Der Graf von Bragelonne. Александр Дюма

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Der Graf von Bragelonne - Александр Дюма

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style="font-size:15px;">      »Einmal,« fuhr d’Artagnan fort, »haben wir statt eines Lichtes, das jeder von uns hatte, nunmehr zwei.«

      »Das ist wahr,« sprach der Fremde, berührt von der außerordentlichen Richtigkeit dieser Bemerkung.

      »Dann sehe ich, daß Ihr vorzugsweise meine Kriechente esset, während ich vorzugsweise Euren Speck speise.«

      »Das ist abermals wahr.«

      »Doch über das Vergnügen, bessere Beleuchtung zu haben und Dinge nach seinem Geschmack zu speisen, setze ich das Vergnügen der Gesellschaft.«

      »Wahrhaftig, mein Herr, Ihr seid fröhlich,« sagte der Unbekannte mit freundlichem Ton,

      »Fröhlich, ja, mein Herr, wie alle diejenigen, welche nichts im Kopf haben. Oh! dem ist nicht so bei Euch,« fuhr d’Artagnan fort, »und ich sehe in Euren Augen jegliches Genie.«

      »Oh! mein Herr . . . «

      »Gesteht mir Eines . . . «

      »Was?«

      »Daß Ihr ein Gelehrter seid.

      »Meiner Treue, mein Herr . . . «

      »Wie?«

      »So ungefähr.«

      »Ah! ah!«

      »Ich bin ein Schriftsteller.«

      »Oho!« rief d’Artagnan entzückt, indem er in seine Hände klatschte. »Ich täuschte mich als« nicht, das ist wunderbar!«

      »Mein Herr . . . «

      »Ah!« fuhr d’Artagnan fort, »sollte ich das Vergnügen haben, diese Nacht in Gesellschaft eines Schriftstellers, eines berühmten Schriftstellers vielleicht zuzubringen?«

      »Oh! . . . « versetzte der Unbekannte erröthend, »berühmt, mein Herr, berühmt ist nicht gerade das Wort.«

      »Bescheiden!« rief d’Artagnan entzückt, »er ist bescheiden!«

      Dann mit dem Charakter einer ungestümen Zutraulichkeit wieder zu dem Fremden zurückkehrend:

      »Aber sagt mir wenigstens die Namen Eurer Werke, mein Herr, denn Ihr könnt bemerken, daß Ihr mir den Eurigen nicht gesagt habt, und daß ich Euch zu errathen genöthigt gewesen bin.«

      »Ich heiße Jupenet.«

      »Ein schöner Name,« rief d’Artagnan, »ein schöner Name bei meinem Wort, und ich weiß nicht, warum, – verzeiht mir das Versehen, wenn es eines ist – Ich weiß nicht, warum ich mir einbilde, ich habe diesen Namen irgendwo aussprechen hören.«

      »Ich habe Verse gemacht.«

      »Ei! man wird mir sie zu lesen gegeben haben.«

      »Ein Trauerspiel.«

      »Ich habe es wohl aufführen sehen.«

      Der Dichter erröthete abermals.

      »Ich glaube nicht, denn meine Verse sind nicht gedruckt worden.«

      »Nun, wie ich Euch sage, ich werde Euren Namen durch das Trauerspiel erfahren haben.«

      »Ihr täuscht Euch abermals, denn die Herren Komödianten vom Hotel von Burgund wollten nichts davon wissen,« sagte der Dichter mit jenem Lächeln, dessen Geheimnis nur gewisse stolze Charaktere kennen.

      D’Artagnan biß sich auf die Lippen.

      »Mein Herr,« fuhr der Dichter fort, »Ihr seht also, daß Ihr in einem Irrthum über mich begriffen seid, und daß Ihr, da Ihr mich durchaus nicht kennt, auch nicht von mir sprechen hören konntet.«

      »Das bringt mich in Verwirrung. Der Name Jupenet dünkt mir ein schöner Name und ganz würdig, ebenso bekannt zu sein, als die Namen der Herren Corneille, Rotrou oder Garnier. Ich hoffe, mein Herr, Ihr werdet mir ein wenig von Eurer Tragödie vorsagen . . . später, beim Nachtisch. Das ist geröstete Brodschnitte in Zucker, Mordioux! Ah! verzeiht, mein Herr, dieser Schwur entschlüpft mir zuweilen, weil mein Herr und Meister sich desselben zu bedienen pflegt. Ich erlaube mir manchmal, diesen Schwur zu ursurpiren, der mir von gutem Geschmack zu zeugen scheint. Wohl verstanden, ich erlaube mir das nur in seiner Abwesenheit, denn Ihr begreift, in seiner Gegenwart . . . Aber in der That . . . «

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      1

      Diese Frage des Königs erklärt sich nur dadurch, daß die Franzosen für Urlaub und Abschied dasselbe Wort haben: congé.

      2

      Natter.

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