Die Vampirschwestern 4 - Herzgeflatter im Duett. Franziska Gehm

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Die Vampirschwestern 4 - Herzgeflatter im Duett - Franziska Gehm Die Vampirschwestern

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style="font-size:15px;">      „Nein. Eine Zumutung!“ Daka stampfte mit einem Fuß auf.

      „Für wen?“, fragte Jacob.

      „Na, für alle Vampire“, erwiderte Daka.

      Jacob zog die Augenbrauen hoch.

      „Das ist noch lange kein Grund, gegen die sieben radikalen Regeln zu verstoßen“, zischte Silvania.

      Daka schnaufte. „Das musst DU gerade sagen! Meinst du, ich habe nicht gemerkt, dass du in der Achterbahn geflogen bist?“

      Silvania wurde noch blasser, als sie schon war. Nur um ihre Augen bildeten sich rote Kringel. Sie blickte nervös zu Jacob.

      Helene hatte Silvanias rote Augenringe und ihren nervösen Blick bemerkt. Sie klatschte in die Hände. „Ich habe Hunger. Holen wir uns was zu essen.“

      „Ja!“, rief Daka. „Blutzuckerwatte!“

      Ludo verzog das Gesicht.

      Jacob musterte Daka besorgt.

      „Also ich will eine Waffel. Wer kommt mit?“, fragte Helene.

      Sie gingen gemeinsam zum Stand von Waffelwerner. Silvania und Daka blieben etwas abseits stehen, während die anderen Waffeln und Getränke holten. Die Schwestern hatten einiges zu bereden.

      „Kannst du dich nicht einfach ganz normal benehmen?“, fragte Silvania.

      „Ich benehme mich total normal“, fand Daka.

      „Ich meine, wie ein normaler Mensch.“

      „Ich bin aber kein normaler Mensch“, stellte Daka klar. „Ich bin gar kein Mensch. Und du auch nicht.“

      „Ich weiß. Aber wir leben unter Menschen. Wir müssen uns anpassen.“

      „Deswegen bleiben wir trotzdem Halbvampire.“ Daka hatte die Hände in die Hüfte gestemmt.

      „Pssst!“, zischte Silvania und sah sich nach allen Seiten um.

      „Also ich will mich nicht verstecken.“ Daka streckte die Brust heraus.

      „Das musst du auch nicht.“

      „Warum bist du dann so sauer?“

      „Weil du vor Jacob von Blutzuckerwatte, Mausschwanzschießen, Knochenbrechern und all den Sachen redest und ihm dann noch über den Kopf fliegst.“

      Daka zuckte mit den Schultern. „Ich glaube, das hat ihm gefallen.“

      Silvania schnaufte. „Aber nur, weil er nicht wusste, dass du der kleine Vampir warst.“

      „Und was wäre, wenn er das wüsste?“

      Silvania riss die lindgrünen Augen auf. „Das wäre eine Katastrophe! Dann müsste ich ihm erklären, dass du ein Halbvampir bist, dass ich ein Halbvampir bin und Papa ein echter Vampir.“

      „Und dann?“

      „Dann würde er schreiend davonlaufen, die Polizei verständigen oder die Irrenanstalt. Auf jeden Fall würde er mir nie wieder Nachhilfe geben.“ Die roten Ringe um Silvanias Augen waren mittlerweile so groß wie Erdbeerdonuts.

      „Gumox“, meinte Daka. „Bestimmt fände er es total cool, einem Halbvampir Nachhilfe zu geben.“

      Silvania sah ihre Schwester zweifelnd an.

      „Weißt du was? Ich helfe dir“, verkündete Daka.

      Silvania zog die Augenbrauen zusammen. „Und wie?“

      Daka zuckte mit einer Schulter und grinste. „Ich sag es ihm einfach.“ Mit diesen Worten drehte sie sich um.

      „NEIN!“, schrie Silvania.

      „FUMPFS!“, schrie Daka.

      „AUTSCH!“, schrie Jacob.

      Daka war Jacob mit der ganzen Wucht ihrer Gummistiefel auf den Fuß getreten. Jacob hatte mit einer Sahne-Kirsch-Waffel und einem Becher Limo direkt hinter Daka gestanden. Die Sahne der Sahne-Kirsch-Waffel klebte an Jacobs Sweatshirt. Die Hälfte der Limo hatte sein rot-blau gestreifter Schal aufgesaugt.

      „Schlotz zoppo!“, rief Daka. „Es tut mir leid.“ Sie fuhr sich durch die Haare und fuchtelte mit den Armen. Dann fiel ihr zum Glück ein, was zu tun war. Daka bückte sich und spuckte dreimal kräftig auf Jacobs Fuß.

      Jacob starrte Daka an. Dann starrte er auf seinen Fuß. Auf der Spitze seines Turnschuhs hatte sich eine Speichelpfütze gebildet. Langsam bahnte sie sich ihren Weg und floss seitlich vom Schuh herunter.

      Silvania, Helene und Ludo sahen Jacob betreten an.

      „Geht es schon besser?“, fragte Daka leise.

      Jacob schüttelte langsam den Kopf. Er drückte Daka wortlos die Waffel und den Limobecher in die Hand. Dann zog er seine Uhr aus der Hosentasche, warf einen Blick darauf und sagte: „Die Nachhilfestunde ist vorbei. Ich geh dann mal lieber.“

      „Oh“, machte Silvania.

      Jacob sah sie einen Moment an, ohne eine Miene zu verziehen. Dann wandte er sich zum Gehen.

      „Warte! Ich … ich … ich“, begann Silvania. „Ich wasche den Schal.“ Bevor Jacob sich versehen konnte, hatte Silvania ihm den Schal abgenommen.

      Er stutzte. „Okay“, sagte er dann. Er warf einen kurzen Blick auf Helene, Ludo und Daka, sagte „Viel Spaß noch“, drehte sich um und verschwand im Jahrmarktsgewimmel.

      Silvania seufzte.

      Waffelwerner hatte den Kopf auf die Hände gestützt. Er blickte aus seiner Waffelbude und seufzte ebenfalls. Die gute Sahne.

      „War das jetzt meine Schuld?“, fragte Daka mit gesenktem Kopf.

      Helene legte Daka die Hand auf die Schulter. „So ein Zusammenstoß kann jedem mal passieren.“

      „Aber nicht jeder spuckt dem anderen danach auf den Schuh“, meinte Silvania.

      „Stimmt“, sagte Ludo.

      „Das ist doch höflich“, verteidigte sich Daka.

      „In Transsilvanien“, erwiderte Silvania. „Aber nicht hier.“ Wenn sich in Transsilvanien jemand verletzte, sich wehtat oder sonstige Schmerzen hatte, spuckte man ihm dreimal auf die betreffende Stelle. Je mehr Speichel, desto besser.

      „Na und. Ich wette, es hilft trotzdem“, sagte Daka.

      „Gumox“, meinte Silvania. „Weißt du, was helfen würde? Wenn du dich normal verhalten würdest, statt meinen Nachhilfelehrer zu verschrecken.“

      „Was ist denn normal? In Bistrien war ich total normal und ich habe mich seitdem nicht verändert.“ Daka verschränkte die Arme.

      „Genau das ist das Problem. Aber deine Umgebung hat sich verändert“, erklärte Silvania.

      „Na dann

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