Der Herr der Welt. Robert Hugh Benson
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»Nun?«
»Wenn nicht, dann gibt es eine Katastrophe, wie sie keine Fantasie bisher zu malen imstande war. Die ganze menschliche Rasse wird unter Waffen stehen, und entweder der Osten oder der Westen wird weggefegt werden. Die neuen Benninscheinschen Explosivstoffe garantieren einen solchen Ausgang.«
»Aber ist es denn absolut sicher, dass der Osten sie besitzt?«
»Absolut! Benninschein verkaufte sie gleichzeitig an den Osten und an den Westen. Dann starb er, und das war sein Glück.«
Mabel hatte früher davon sprechen gehört, aber sie hatte sich immer gesträubt, daran zu glauben. Ein Zweikampf zwischen Ost und West war unter den jetzigen Umständen etwas ganz Undenkbares. Seit einem Menschenalter hatte Europa keinen Krieg mehr gesehen, und die Kriege des Ostens im vergangenen Jahrhundert waren noch mit den alten Kampfmitteln ausgefochten worden. Nunmehr aber wäre, wenn das, was man sich erzählte, der Wahrheit entsprach, ein einziges Geschoss hinreichend, um eine ganze Stadt zu vernichten. Was ein Krieg unter den jetzigen Umständen wäre, dazu reichte keine Einbildungskraft hin. Was militärische Sachverständige voraussagten, war überschwänglich und schon in den Hauptpunkten voll von Widerspruch; die ganze Kriegführung war nur mehr Theorie; es gab keine praktische Erfahrung, die als Grundlage hätte dienen können. Es war, als ob Bogenschützen sich über die Wirkung von Kordit stritten. Eines aber war gewiss, — dass nämlich der Osten sich im Besitz aller modernen, technischen Errungenschaften befand, und, was männliche Bevölkerung betraf, fast doppelt so viel aufzuweisen hatte, als die ganze übrige Welt zusammengenommen; die sich daraus ergebende Schlussfolgerung war also keineswegs beruhigend für England.
Aber die Fantasie sträubte sich einfach, darüber zu reden. Die Zeitungen brachten täglich einen kurzen, sorgfältig abgefassten Leitartikel, dem nur die splitterartigen Nachrichten zugrunde lagen, die man aus den Konferenzen der anderen Seite des Erdballes erhascht hatte; Felsenburghs Name erschien dabei häufiger als je zuvor; im Übrigen ließ sich eine Art gezwungenen Stillschweigens wahrnehmen. Besondere Nachteile waren nirgends zu bemerken; der Handel ging seinen gewohnten Gang, die europäischen Börsenberichte zeigten keinerlei außergewöhnliches Sinken; der Mensch baute weiter, heiratete, sorgte für Nachkommenschaft, ging seinen Geschäften nach und besuchte das Theater aus dem einfachen Grunde, weil er eben nichts Besseres finden konnte. Man konnte den Lauf der Dinge weder aufhalten noch beschleunigen; die Grundlage war eine zu mächtige. Ab und zu verfielen Einzelne in Wahnsinn, Leute, die ihre Denkkraft zu einer Höhe erhoben hatte, die sie die Wirklichkeit erkennen ließ; allenthalben machte sich eine Atmosphäre höchster Spannung fühlbar, aber dabei blieb es auch. Man sprach nicht viel über dieses Thema, es schien dies geratener. Schließlich konnte man auch wohl nichts anderes tun, als abwarten.
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