Der Herzensbrecher. Barbara Cartland

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Der Herzensbrecher - Barbara Cartland Die zeitlose Romansammlung von Barbara Cartland

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- keine Kleider, keine Freunde, kein Geld, so hatte sie doch die Freiheit gehabt, sich auf den Pferderücken zu schwingen und davonzureiten, wann immer sie Lust dazu verspürte. Aber wie würde jetzt ihre Zukunft aussehen?

      War es vielleicht doch leichtsinnig von ihr gewesen, mit dem Major zu fahren? Schließlich kannte sie ihn kaum.

      Plötzlich sprang sie auf, lief die Galerie entlang und die Treppe zum Boden der Reitschule hinunter. Sie wollte gerade die Klinke niederdrücken, als die Tür sich öffnete und der Major vor ihr stand. Es war so dunkel, daß er ihr Gesicht nicht sehen konnte. Aber er mußte gespürt haben, wie erregt sie war, denn er sagt besänftigend: „Es ist alles in Ordnung. Es tut mir leid, daß ich Sie so lange allein gelassen habe. Kommen Sie, ich führe Sie jetzt zu der Lady, bei der Sie wohnen werden.“ Er wandte sich ab, aber als er merkte, daß Candida ihm nicht folgte, drehte er sich wieder zu ihr um. „Was ist?“

      „Ich passe nicht hierher“, sagte sie leise. „Am besten gehe ich wieder dahin zurück, wo ich hergekommen bin. Ich werde mir eine Stellung auf dem Land suchen.“

      „Haben Sie etwa Angst bekommen? Dazu haben Sie keinen Grund. Sie werden ein angenehmes, schönes Leben führen. Hören Sie, Candida, Sie sind ein sehr hübsches Mädchen. Sie werden viele Bewunderer finden - und das wünschen sich doch alle Frauen.“

      „Ich glaube nicht, daß ich mir das wünsche.“

      „Was wünschen Sie sich denn dann?“

      „Sicherheit - ein Zuhause ...“

      „Das wird mit der Zeit alles kommen“, sagte er hastig. „Aber jetzt wollen wir die Lady nicht länger warten lassen. Ich habe mein Bestes für Sie getan. Eines Tages werden Sie mir dankbar sein.“ Er legte ihr die Hand auf die Schulter. „Kommen Sie mit mir“, bat er sanft. „Das erste Hindernis ist immer das schwerste, aber Sie haben doch Mut genug, um sie alle zu nehmen, nicht wahr?“

      „Habe ich das?“ fragte sie.

      „Ich möchte darauf wetten.“

      Sie lächelte ihn an.

      „Sie halten mich sicher für sehr dumm, Major. Aber ich danke Ihnen sehr für Ihre Freundlichkeit.“

      „Es war mir ein Vergnügen.“

      Sie war erstaunt, als sie den plötzlichen Zweifel in seiner Stimme hörte.

      Sie gingen an den geschlossenen Boxen vorbei, und Candida hörte die Pferdeknechte in einem von Lampen erhellten Raum am anderen Ende des Hofes singen und reden. Draußen auf der Straße rollten Wagen mit angezündeten Lampen vorbei. Die Pferde waren alle glatt gestriegelt und gut gehalten, die Kutscher trugen elegante Livreen. Schweigend ging Candida neben Major Hooper her, bis er vor einem Haus mit vorgebauter Säulenhalle stehenblieb.

      Candida wollte gerade die Treppe hinaufsteigen, als sich die Tür öffnete. Zu ihrer Überraschung zog der Major sie hastig beiseite.

      „Was ist denn?“ fragte sie, als sie einen Lichtstrahl aus der Tür fallen sah. Zwei hochgewachsene Gestalten mit Zylindern verließen das Haus.

      „Drehen Sie sich nicht um“, flüsterte der Major.

      „Warum nicht?“

      „Ich will nicht, daß man Sie sieht.“

      Sie gingen die Straße hinab, und nach ein paar Schritten warf der Major einen Blick über die Schulter. Die beiden Herren waren in eine Kutsche gestiegen. Der Kutscher ließ die Peitsche knallen.

      „Jetzt sind sie weggefahren“, sagte Major Hooper erleichtert. „Kommen Sie, Mädchen, beeilen wir uns, bevor wir noch jemandem begegnen.“

      „Gibt die Lady, zu der Sie mich führen, etwa eine Party?“ fragte Candida nervös.

      „Nein, nein... Das waren nur zwei Freunde, die sie kurz besucht haben.“

      Es war Candida aufgefallen, daß der Major nur zögernd geantwortet hatte. Aber da standen sie bereits vor der Tür. Ein Lakai ließ sie eintreten, nachdem Major Hooper geklopft hatte.

      „Madam hat gesagt, Sie gehen am besten in das Speisezimmer, Sir“, hörte Candida den Lakaien sagen.

      „Ja, das ist eine gute Idee“, erwiderte der Major.

      Er führte Candida in einen Raum, der mit geschmackvollen Mahagonimöbeln eingerichtet war. Die Gaslampen zu beiden Seiten des Kamins brannten.

      „Ich werde Madam mitteilen, daß Sie gekommen sind“, sagte der Lakai.

      „Warum nehmen Sie eigentlich nicht diesen unkleidsamen Hut ab, Candida?“ fragte der Major, als sie allein waren.

      „Natürlich, wenn sie meinen. Er ist sehr häßlich, nicht wahr?“

      „Kein Pferd, das noch nicht seine ganze Selbstachtung verloren hat, würde ihn aufsetzen.“

      Beide lachten, als Mrs. Clinton eintrat.

      Sie blieb einen Augenblick in der Tür stehen, um das Bild des Mädchens in sich aufzunehmen. Die Kleine wirkte sehr zerbrechlich. Ihre Haut war erstaunlich weiß, und die großen Augen funkelten jetzt vor Belustigung. Aber es war das Haar, das Mrs. Clintons Atem stocken ließ - diese seltsame Mischung aus hellem Gold und kleinen roten Lichtern, die der Schein der Gaslampen malte.

      Sie konnte das Mädchen nur anstarren, und als sie nach einer Weile zu Major Hooper hinübersah, las sie den Triumph in seinen Augen. Mit ausgestreckten Händen kam sie auf Candida zu.

      „Mein liebes Kind! Ich freue mich so sehr, Sie kennenzulernen.“

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