Western Helden 18 – Erotik Western. R. S. Stone

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Western Helden 18 – Erotik Western - R. S. Stone Western Helden

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      »Reiten wir weiter, Jed!«, forderte Susan ihren Bruder auf. »Hier ist jedes weitere Wort in den Wind gesprochen. Man braucht einen Prügelknaben, und wie mir scheint, hat man ihn in Dad gefunden.«

      Sie zog das Pferd um neunzig Grad herum und trieb es an, indem es dem Tier die Absätze in die Weichen hämmerte. Jed Randall warf dem Deputy einen sengenden und zugleich verächtlichen Blick zu und folgte seiner Schwester.

      McAllister schaute ihnen hinterher. In seinen Zügen arbeitete es krampfhaft. Plötzlich rief er: »John Tatum und seine Schwester sowie drei Cowboys der Ranch sind im Morgengrauen in die Stadt gekommen. Versucht, ihnen aus dem Weg zu gehen.«

      Die beiden Geschwister zeigten keine Reaktion.

      Wenig später bogen sie in den Hof des Mietstalls ein.

      McAllister zerkaute eine Verwünschung, holte sein Gewehr, verschloss das Office und begab sich in den Stall, um sein Pferd zu satteln und zu zäumen.

      *

      Der Stallmann schaute das Geschwisterpaar ziemlich verwundert an. »Wo kommt ihr denn her? Und wo ist Milt?«

      »Wenn du uns nicht gewarnt hättest, Slim«, sagte Susan Randall, »dann wäre er jetzt wahrscheinlich tot; von John Tatum und seinen Handlangern am Hals aufgehängt und schmählich erdrosselt.«

      Sie berichtete mit knappen Worten.

      Slim Dexter kratzte sich hinter dem Ohr und murmelte: »Natürlich könnt ihr eine Weile hier auf dem Heuboden schlafen. Aber auf Dauer ist das keine Lösung. Ich kann euch auch nicht über einen längeren Zeitraum ernähren, denn ich verdiene hier im Stall nur ein paar Dollar und die reichen kaum für mich selbst.«

      »Wir werden so bald wie nur möglich auf die Ranch zurückkehren, Slim«, versicherte Susan. »Es soll wirklich nur vorübergehend sein. Und alles, was du uns borgst, bekommst du zurück. Irgendwann geht es mit der Ranch wieder aufwärts, und dann bezahlen wir unsere Schulden.«

      »Die Leute von der R.W. werden Jagd auf Milt machen«, prophezeite Slim Dexter. »Er kann sich nirgends blicken lassen. Auch hier in Edmonson ist so ziemlich jeder davon überzeugt, dass er aus dem Hinterhalt auf Big Jacob geschossen hat.«

      »Dad wird allen das Gegenteil beweisen!«, brach es wütend aus Jeds Kehle.

      »Dein Wort in Gottes Ohr, mein Junge«, murmelte Slim Dexter skeptisch. »Habt ihr schon etwas gegessen?«

      »Nein«, antwortete Susan.

      »Sobald eure Pferde versorgt sind, koche ich Kaffee«, knurrte der Stallmann. »Du, Jed, hilfst mir bei den Pferden. Du, Susan, gehst einkaufen. Hol Brot und Wurst, ich gebe dir Geld, damit du bezahlen kannst.«

      »Wir werden alles wieder gutmachen, Slim«, murmelte die junge, hübsche Frau fast ergriffen.

      Wenig später war sie auf dem Weg.

      Edmonson war zum Leben erwacht. Vielfältige Geräusche erreichten Susans Gehör. Auf der Main Street und auf den Gehsteigen waren vereinzelt Passanten zu sehen. Sie spürte die durchdringenden Blicke, die man ihr zuwarf, und fühlte die Welle der Ablehnung, die ihr entgegenschlug. Die Menschen wichen ihr aus, und wenn sich ihre Blicke kreuzten, schauten sie schnell weg oder in ihre Augen trat ein trotziger, manchmal sogar provozierender Ausdruck.

      Susan krampfte sich der Magen zusammen.

      Für die Bewohner von Edmonson war sie die Tochter eines niederträchtigen, heimtückischen Killers. Man ließ es sie unverhohlen spüren.

      Sie hatte fast den Laden erreicht, in dem Backwaren angeboten wurden, als John Tatum und seine drei Cowboys um die Ecke eines Gebäudes bogen. Es war das Hotel, und sie kamen vom Stall, wo sie nach ihren Pferden gesehen hatten.

      Unwillkürlich hielt Susan an.

      Auch Tatum stockte im Schritt, gab sich aber einen Ruck und stoppte schließlich eine Armlänge vor Susan, die ihn mit gemischten Gefühlen anstarrte. »Sieh an«, sagte er zwischen den Zähnen. »Die Tochter des Heckenschützen.«

      Die drei Cowboys kreisten Susan ein und grinsten hämisch, wie von einer wilden Vorfreude erfüllt.

      »Lass mich in Ruhe, John, und gib den Weg frei. Deine Behauptung, dass mein Dad auf den deinen geschossen hat, wird durch nichts untermauert. Ich weiß, dass er es nicht tat. Ich weiß aber auch, dass du vom Gegenteil überzeugt bist. Mein Vater wird seine Unschuld beweisen. Und nun trete zur Seite.«

      »Wo ist dein Vater jetzt?«, fragte John Tatum.

      »Irgendwo dort draußen.« Susan vollführte eine umfassende Bewegung mit dem rechten Arm.

      In diesem Moment erklang vom Hoftor des Mietstalles her Jed Randalls Stimme: »Was willst du von meiner Schwester, Tatum? Bist du jetzt schon so weit gesunken, dass du dich an schwachen Frauen vergreifst?«

      John Tatum starrte an Susan vorbei auf Jed Randall, ein düsteres, wenig verheißungsvolles Glimmen in den braunen Augen, das Gesicht verkniffen und die Lippen zu einem dünnen Strich zusammengepresst.

      Auch die drei Weidereiter starrten Jed Randall an wie Wölfe, die ihr Opfer endlich gestellt hatten.

      Plötzlich setzte sich John Tatum in Bewegung, schob Susan geradezu achtlos zur Seite und stapfte durch den Staub auf Jed zu, der die Wucht der Gefahr zu begreifen schien, in der er schwebte, und sich unwillkürlich ein wenig duckte. Seine Augen flackerten unruhig. Er vermittelte den Eindruck eines Mannes, der sich im nächsten Moment herumwerfen und die Flucht ergreifen würde.

      Die Cowboys stiefelten breitbeinig und mit pendelnden Armen hinter ihrem Boss her.

      Susan, die einen Moment lang ziemlich perplex war, lief ihnen nach. »Lass Jed in Ruhe, Tatum!«, rief sie schrill.

      »Halt sie mir vom Leib, Carter!«, gebot John Tatum, ohne den Kopf zu wenden.

      Einer der Cowboys schwang sofort herum und vertrat Susan den Weg. »Immer mit der Ruhe, Schätzchen!«, stieß er mit zynischem Unterton hervor. »Ich schätze, der Boss will deinem Bruder nur eine Frage stellen. Er braucht sie nur zu beantworten, dann geht er jedwedem Verdruss aus dem Weg.«

      »Zur Seite!«, fauchte Susan und ihre Augen funkelten den Weidereiter zornig an. Da war aber noch mehr; auf dem Grund ihrer Augen schwammen Angst, vielleicht sogar Entsetzen und Verzweiflung. Ihre Lippen bebten, ihre Nasenflügel vibrierten. Sie wollte um Carter herumgehen, aber der machte einen schnellen Seitenschritt und versperrte ihr wieder den Weg.

      Sie versuchte ihn zur Seite zu schieben, doch er packte sie, wirbelte sie herum, sodass sie ihm den Rücken zuwandte, und umfasste mit dem rechten Arm ihre Taille. Sein warmer Atem streifte ihren Nacken. »Lass mich los!«, schrie sie fast hysterisch.

      Menschen kamen näher und schauten aus sicherer Entfernung zu.

      Susan hatte dem stählernen Griff Carters nichts entgegenzusetzen. Sie wand sich, versuchte sich loszureißen, trat nach hinten gegen sein Schienbein, aber der Bursche lachte nur hämisch und packte noch härter zu.

      John Tatum aber war bei Jed Randall angelangt. Hinter ihm verharrten die beiden Cowboys. »Ich frage dich jetzt, Jed, und ich frage nur einmal: Wo hat sich dein Vater verkrochen?«

      Der

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