Fiona - Leben. Zsolt Majsai

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Fiona - Leben - Zsolt Majsai Die Kristallwelten-Saga

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Gute an der Zusammenarbeit mit ihm. Er versteht schnell und weiß genau, was Priorität hat.

      „Und jetzt die Langversion“, sagt er.

      Ich erzähle ihm von der Mail.

      „Mist. Du hältst sie offenbar für echt.“

      „Ja. Eine Intuition. Du weißt, was das heißt?“

      „Oh ja“, erwidert er düster. „Blut. Schmerz. Tote. Verletzte.“

      Ich lache kurz auf. „Ach, Ben, du bist so herrlich pragmatisch.“

      „Ich bin Polizist.“

      „Eben. Ach, egal.“

      „Fiona, es ist schon lange her, dass ernsthaft was passiert ist. Wird ja mal wieder Zeit.“

      „Eigentlich nicht. Aber es kommt was auf uns zu. Ich habe ein ganz mieses Gefühl. Und es hat irgendwie was mit diesem Frost zu tun.“

      „Wie kommst du denn darauf?“

      Ich schildere ihm meine Erlebnisse auf der Terrasse vom Penthouse. Als ich Katharinas Namen erwähne, hält er den Atem an. Im Gegensatz zu ihr erinnert er sich offensichtlich.

      Noch mehr Scheiße.

      „Was … was ist danach passiert?“, erkundigt er sich.

      „Ich kenne jetzt Katharinas Schwester.“

      „Schwester?“

      „Selber Vater, andere Mutter.“

      „Oh. Und sonst?“

      „Nichts sonst. Wir haben den Dämon nicht gefunden.“

      „Fiona, du kannst einen echt nerven. Was ist noch passiert? Du weißt genau, was ich meine!“

      „Ja, weiß ich. Aber es war nichts. Katharina tut so, als wäre nichts passiert.“

      „Und du hast es nicht angesprochen?“

      „Nein!“ Ich atme tief durch. „Sorry, Ben. Meine Nerven sind grad nicht die besten.“

      „Klar, verstehe ich. Hör zu, wenn da übernatürliche Wesen im Spiel sind, weiß ich nicht, wie gut wir Sandra und James beschützen können.“

      „Ist mir klar. Ich werde gleich Katharina anrufen und mit ihr zusammen diese Werwölfe anschauen.“

      „Hm.“

      „Meinst du nicht? Ist zumindest verdächtig, oder? Erst gebe ich dir den Tipp, dann werden zwei deiner Leute getötet und ich bekomme so eine Mail. Glaubst du an Zufälle?“

      „Nein, das klingt nicht wie Zufall. Gut, sagst du Bescheid, wenn ihr was rausfindet?“

      „Auf jeden Fall. Bis später, Ben.“

      „Bis später.“

      Ich denke kurz nach, dann schnappe ich mir Handy und Jacke und gehe aus dem Büro. Monica schaut mich fragend an.

      „Ich muss weg.“

      „Und die Termine?“

      „Absagen. Am besten alle diese Woche.“

      Sie zieht ihre rechte Augenbraue hoch. „Soll ich das Notfallteam aktivieren?“

      Ich zögere, aber schließlich nicke ich. „Ja, besser ist es. Über Handy bin ich erreichbar. Aber eigentlich sollte das Team in der Lage sein, eigene Entscheidungen zu treffen.“

      „Es gibt Dinge, die nur du entscheiden kannst.“

      „Ja, ich weiß, deswegen bin ich erreichbar.“

      „Fiona, ich hoffe, deiner Tochter passiert nichts.“

      „Das hoffe ich auch.“ Ich umarme sie kurz, dann gehe ich in die Tiefgarage. Aufzug würde zu lange dauern, außerdem brauche ich Bewegung. Ich springe von Treppenabsatz zu Treppenabsatz, außer, als mir in der Mitte zwei Mädels aus der Buchhaltung entgegenkommen. Sie würden sich vermutlich sehr über meine sportlichen Fähigkeiten wundern. Ich lächele sie an, und kaum haben sie das Treppenhaus verlassen, gebe ich wieder Gas.

      Im Auto wähle ich die Nummer von Katharina, während ich auf die Straße fahre und dabei für Beinahherzinfarkte sorge.

      „Hi Fiona“, meldet sie sich.

      „Wir haben jemanden verärgert.“

      „Hä?“

      Ich gebe ihr ein paar Stichworte. Sie hört schweigend zu. Als ich fertig bin, atmet sie hörbar durch.

      „Wir sollten uns diese Werwolfgruppe doch mal ansehen“, sagt sie schließlich.

      „Yap! Ich bin schon unterwegs. Wo soll ich dich abholen?“

      „Im Büro. Weißt du, wo?“

      Was für eine Frage. Natürlich weiß ich es. Stand schließlich oft genug vor dem Wolkenkratzer, in dem auch ihre Konzernverwaltung untergebracht ist.

      „Central Place 3?“

      „Genau. Ich warte unten.“

      „Weißt du eigentlich, wo wir hinmüssen?“

      „Ich frage Elaine.“

      „Bis gleich.“

      Ich brauche keine 10 Minuten bis zum Central Place, dennoch steht Katharina schon unten. Sie ist genauso wenig passend angezogen wie ich, aber meine Ungeduld verbietet es, dass wir uns umziehen. Zumindest tragen wir beide keine High Heels. Obwohl, hohe Absätze könnten gut als Waffen benutzt werden. Hat Katharina schließlich schon mal vorgeführt.

      Sie lächelt mich an. „Wald.“

      Ich mache vermutlich kein besonders intelligentes Gesicht, denn sie lacht kurz auf. „Die Werwölfe sind im Wald.“

      „Ja, klar. Geht es etwas genauer?“

      „Irgendwo in Small Hills. Elaine hat mir den Weg beschrieben. Sie haben logischerweise keine offizielle Adresse.“

      „Logischerweise.“ Wie witzig. Ich fahre also erst einmal nach Osten. Eine halbe Stunde später verlassen wir New Village und kurven eine enge Serpentinenstrecke hinauf. Als eine Gabelung kommt, fahren wir rechts, was dem Fahrwerk nicht so guttut. Und unseren Hintern auch nicht. Katharina verzieht das Gesicht. „Du solltest dir einen Geländewagen anschaffen“, stellt sie fest.

      „Hey, ich habe noch nie einen gebraucht bisher. Ich heiße nicht Katharina, um zu jeder Gelegenheit den passenden Wagen in der Garage zu haben.“

      Sie grinst mich an. „Kann es sein, dass du sauer bist?“

      „Ich? Nö.“

      Für

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