Globetrotter, ein unternehmerisches Abenteuer. Отсутствует
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Also schrieb ich sechs Darlehensverträge über je 500 Franken, mit klaren Bedingungen, zinslos, mit genauem Rückzahlungstermin. Nach längerem Suchen fand ich in meinem Bekanntenkreis sechs Menschen, deren Namen ich auf den Verträgen eintragen konnte. Mit den 3000 Franken flog ich mit dem billigsten Aeroflot-Ticket via Moskau nach Delhi, dann überland nach Srinagar und über die noch teils verschneiten Pässe nach Leh. Später tauchte die verwegene Idee auf, mich allein in die völlig unbekannte Region Zanskar vorzuwagen.
Es wurde nicht die grösste, aber die entscheidende Reise meines Lebens. Die den grossen Durchbruch brachte, zunächst im medialen Bereich, dann noch viel intensiver in der Reisebranche. Das buddhistische Kleintibet hatte mir Erkenntnisse und einen Schlüssel gegeben, der in Zukunft Türen in mir und ausserhalb öffnete. Das hatte ich vor der Reise intuitiv gespürt.
PS: Und falls jemand auch einen «Business Class»-Aspekt darin sehen will: Die 3000-Franken-Investition, die ich dank grosszügigem Tagi-Magi-Reportage-Honorar pünktlich zurückzahlen konnte, hat sich im Lauf der Zeit in vielerlei Hinsicht gelohnt. Nicht primär, weil Ladakh ein so lohnendes Reiseziel wurde, sondern wegen den Schlüsselerlebnissen damals in den Bergen und Schluchten und Klöstern meines persönlichen Shangri-La.
Unabhängig: Die Menschen staunen, viele können es nicht begreifen, dass mein Leben funktioniert, wenn sie erfahren, dass ich immer noch kein Handy habe. Was, kein Smartphone? Nein, wirklich nicht. Es geht mir gut, und auch als Unternehmer bin ich erfolgreich. Nein, ich habe keine Angst vor der Strahlung, nein, mich reut das Geld nicht, nein, ich habe keine Sekretärin oder Bodyguards mit Handy ständig an meiner Seite, und nein, ich bin nicht im Ruhestand. Im Gegenteil: Ich arbeite immer noch für die verschiedenen Unternehmen und meine zahlreicher werdenden privaten Projekte. Und ich gehe an viele Anlässe und reise oft in die schönen Berglandschaften der Schweiz. Und alles läuft tatsächlich gut ohne das Ding. Ich will gar nicht immer erreichbar sein. Ich bin gern echt frei und unabhängig.
Und was ist auf Auslandsreisen? Kein Problem. Auch als ich vor zwei Jahren eine grossartig abenteuerliche Südostasien-Reise auf eigene Faust unternahm, die exklusivste WK-Route, nämlich mit 28 Bootsfahrten auf 14 Flüssen durch Thailand, Burma, Laos, Kambodscha und Südvietnam, organisierte ich alle Schiffs- und Bootsfahrten, Exkursionen und Unterkünfte laufend vor Ort. Ich rede einfach mit den Einheimischen. Die haben oftmals ein Handy. Ich will ja kein fixes Programm abklappern, sondern spontan organisieren und die Reise täglich mit Überraschungen bereichern lassen. Ohne ständig ans Wiederaufladen des Akkus denken zu müssen. Ich bin dann halt mal weg, und das ist okay so. Kein Geheimnis dahinter.
Es gab ein (gutes) Leben vor dem Handy und dem Computer. Ob es eines Tages ein (gutes) Leben nach dem Handy und dem Computer geben wird, ist weniger sicher.
Foto: Jeannette Engel
Herzliches Wiedersehen mit dem guten Freund Rüdiger Nehberg am 28.11.19 in Winterthur. Der einstige Bäcker-Konditor, wagemutige Reiseabenteurer und Survival-Papst Nehberg hält mit 85 Jahren noch immer faszinierende Diavorträge; ich bin seit 33 Jahren sein Veranstalter in der Schweiz. Inzwischen längst zum Menschenrechtsaktivisten geworden, rettete Nehberg die Yanomami-Indianer in Brasilien vor dem Untergang und kämpft nun zusammen mit seiner Frau Annette seit 20 Jahren mit viel Erfolg (zwei Bundesverdienstkreuze zeugen davon) gegen die weibliche Genitalverstümmelung in vielen islamischen Ländern, baute eine Krankenstation in Brasilien und eine grosse Geburtshilfeklinik in Äthiopien u.a.m. Mehr Infos zu seiner Stiftung TARGET und Hilfsmöglichkeiten: www.target-nehberg.de, [email protected]
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