Wyatt Earp Classic 44 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Classic 44 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Classic

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und Härte weit überlegen war.

      Der Faustschlag, der den jüngeren McLowery traf, drehte ihn mehrmals um seine Achse und ließ ihn dann ebenso wie seinen Bruder in die Knie brechen.

      Aber da war Frank wieder hoch. Seine Hand fuhr nach dem zweiten Revolver.

      Da wirbelte der Fremde herum und wuchtete ihm einen fürchterlichen Haken in die kurzen Rippen.

      Frank stöhnte auf und torkelte zur Seite.

      Und schon war Tom wieder da. Er schleuderte dem unerwarteten Gegner einen Schwinger entgegen, den dieser abduckte und selbst mit einer Doublette zurückgab.

      Der knallharte, blitzschnelle Linksrechts-Schlag warf den jüngeren McLowery um. Betäubt blieb er mit dem Gesicht nach oben im Straßenstaub liegen.

      Frank hatte seine Benommenheit abgeschüttelt und suchte in seiner tückischen Manier in den Rücken des Gegners zu kommen. Beide Revolver waren ihm bei dem Kampf entfallen. Er riß ein Messer aus dem Gurt und drang damit von hinten auf den Fremden ein.

      Wie ein Phantom fuhr der große Mann herum und warf dem Desperado diesmal eine Linke entgegen, die er tief aus der Hüfte gerissen hatte und die an den Prankenschlag einer Raubkatze erinnerte. Der Hieb riß dem älteren McLowery die Beine weg. Schwer betäubt kippte er über die Absatzspitzen nach hinten und blieb langausgestreckt drei Yards neben seinem Bruder liegen.

      Der alte Trader hatte mit offenem Mund dem Fight zugesehen. Der Fremde kam jetzt zu ihm und sah ihn freundlich an, so, als ob nichts geschehen wäre.

      »Hallo, Mister – wie sieht’s aus?«

      Lambert richtete sich ächzend hoch und wischte sich das Blut und den Schweiß aus dem Gesicht.

      »Thanks, es geht mir ausgezeichnet, Herkules«, suchte auch er die Düsternis des Geschehens zu verwischen.

      Der Fremde lachte und zeigte dabei ein starkes, ebenmäßig gewachsenes, blendendweißes Gebiß. »Well, dann ist es sicher am besten, wenn Sie jetzt auf Ihren Wagen steigen und zusehen, daß Sie weiterkommen.«

      Lambert nickte verstört. »Yeah.« Er zog sich auf den Kutschbock hinauf. Erst als er die Zügel bereits hochgenommen hatte, fragte er mit belegter Stimme: »Und Sie?«

      »Machen Sie sich um mich keine Sorgen, Trader. Ich werde Sie ein bißchen begleiten.«

      Lambert nickte. Er trieb die Pferde an und hatte die Paßenge bald hinter sich gelassen, ohne die beiden reglosen Verbrecher noch eines Blickes zu würdigen. Nach wenigen Minuten sah er den Fremden mit seinem Pferd von der Hügelhalde heruntersprengen und neben dem Wagen auftauchen.

      Lambert hatte eine Wasserflasche in der Hand.

      »Wollen Sie einen Schluck?«

      Der Fremde schüttelte den Kopf. »No, geben Sie den beiden Braunen etwas Zunder, damit sie die Beine strecken. Möglicherweise hatten die beiden Gentlemen noch Verstärkung in der Nähe, die sofort mobil gemacht wird, wenn die Boys aus ihrem Traum erwachen.«

      Lambert nickte wieder und trieb seine Pferde zu schnellster Gangart an.

      Die beiden Banditen blieben jedoch außer Sicht. Und als in der Ferne die Dächer der Stadt über dem Horizont zu schwimmen schienen, meinte der Falb­reiter: »Jetzt kommen Sie wohl allein weiter, Trader.«

      »Sicher. Kommen Sie nicht mit?«

      »Später. Ich will mich noch ein wenig nach unseren beiden Freunden umsehen.« Er tippte an den Hutrand, nahm die Zügel hoch und trabte nach Westen davon.

      *

      Jonny Behan saß vor sich hindösend in seinem reichlich verwahrlosten Office und kaute an einer hellen Zigarre herum. Hin und wieder polierte er mit der in die Hand vorgezogenen Flanellmanschette seinen verformten Blechstern.

      Als er die Schritte auf dem Vorbau hörte, senkte er den Kopf und tat, als sei er mit einem der Schriftstücke, die vor ihm lagen, beschäftigt.

      Jack Lambert trat ein.

      »Hallo, Sheriff!«

      Behan blickte kurz auf und senkte dann wieder den Kopf, um ihn gleich darauf wieder hochzunehmen. He, wie sah der Alte denn aus? Blutverschmiert, zerkratzt, mit zerfetzter Kleidung und hochrotem Schädel.

      »Was gibt’s denn?« fragte er mürrisch.

      »Ich bin überfallen worden. Ein paar Meilen vor der Stadt…«

      »Überfallen?« fragte der Sheriff wenig interessiert.

      »Yeah.«

      »Von wem denn?«

      »Von zwei Männern. Sie waren vielleicht achtundzwanzig oder dreißig, trugen Schnauzbärte und machten einen verdammt gefährlichen Eindruck.«

      Behan wischte über die Tischkante und sah nicht auf. »Damit kann ich wenig anfangen, Mister.«

      »Ich kann Ihnen die Halunken näher beschreiben, Sheriff. Sie glichen einander, möglicherweise waren es Brüder. Sie hatten dunkle Gesichter und braune Augen, wirres, strähniges Haar und zerlumpte Weidekleider auf dem Leib. Jeder von ihnen trug einen Kreuzgurt mit zwei großen Revolvern. Eine Gesichtsmaske hielten sie für überflüssig, da sie offensichtlich davon überzeugt waren, daß ich keine Chance mehr hätte, etwas über sie zu erzählen.«

      Langsam hob der Sheriff den Kopf und blickte den Trader lauernd an. »Und – wie kam es, daß Sie diese Chance nun doch haben?«

      »Wenn der Fremde nicht dazugekommen wäre, heavens, dann läge ich jetzt todsicher mit mehreren Löchern im Staub der Fahrstraße.«

      Die Brauen Behans zogen sich zu einem einzigen Strich zusammen, als er fragte:

      »Der Fremde?«

      »Yeah, er war plötzlich da und machte sie im Handumdrehen fertig.«

      Behan hüstelte gekünstelt. »Wie sah der Mann aus?«

      »Er war groß, hatte breite Schultern, ein sonnenbraunes Gesicht – und…« Ja, wie sah er wirklich aus? Lambert sann nach.

      Und der Sheriff drängte:

      »Sie müssen sich genauer erinnern. Sein Gesicht, wie sah es aus?«

      »Ich weiß es nicht genau. Er hatte dunkelblaue harte Augen – und vor allen Dingen harte Fäuste. By Gosh! Die beiden Strolche werden es bezeugen können.«

      Behans Interesse galt offensichtlich mehr dem Fremden als den beiden Verbrechern. »War er alt, jung, groß oder klein?«

      »Alt? Nein, aber zwanzig war er auch nicht mehr. Und daß er groß war, sagte ich ja schon.«

      »Was trug er für Waffen?«

      »Zwei Revolver.«

      »Sein Pferd – wie sah das aus?«

      Die schnellen, scharfen Fragen des Sheriffs irritierten den Alten.

      »He,

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