Fiona - Liebe. Zsolt Majsai
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„Durch viele Orgasmen! In kurzer Zeit! Ich habe von Schlaf zu Schlaf mindestens zehn Orgasmen! Ihr bestimmt noch mehr!“
Okaaay … Das ist eine Herausforderung, sogar für uns.
„Klar, kein Problem!“, sagt Katharina.
Was?! Hallo?! Will sie etwa auch nur noch mit Ausrufezeichen reden? Das ist bestimmt eine schädliche Nebenwirkung von täglich mindestens zehn Orgasmen! Mann!
Katharina nimmt meine Hand und fährt fort: „Aber nur mit ihr.“
Oh, oh.
Lamooko mustert uns nachdenklich, dann wirft sie einen Blick auf Sartok, der mit den Achseln zuckt.
„Also gut! Hauptsache, ich kann meine Tests machen!“
„Was willst du denn testen?“, frage ich, nachdem ich mich endlich von meinem Schock erholt habe. „Ich meine, wie? Zählst du die Orgasmen?“
„Ich messe sie!“
„Du misst sie? Etwa mit so einem Lodi-Ding?“
„Es ist verboten, einen Orgasmus zu haben, ohne Sexuon zu spenden! Aber keine Sorge, wir nutzen keine Lodi mehr!“
„Nicht? Was denn sonst?“
„Wir gehören zu den ersten, die Sudis nutzen dürfen! Keine Kabel, keine zusätzlichen Geräten! Die Bettdecken funktionieren als Sudi!“
Ich atme tief durch. Das ist der zugleich verrückteste und geilste Albtraum, den ich je hatte und den ich wahrscheinlich je haben werde.
„Seid ihr einverstanden? Sonst müssten wir euch einsperren, vielleicht sogar erschießen und dann untersuchen! Kommt, folgt uns!“
Damit dreht sie sich um und verlässt das Zimmer. Immer noch händchenhaltend, folgen wir ihr, und uns der Leiter des Lustlagers und die bewaffneten Wachen. Diese wären für uns keine große Herausforderung, aber sie werden nicht die einzigen Bewaffneten im Lager sein. Außerdem wüssten wir im Moment nicht einmal, wohin wir gehen sollten, um nach einer blauhaarigen Widerstandskämpferin zu suchen. Wobei, allmählich könnte ich mir Sarah auch als Kollegin von Lamooko vorstellen …
Katharina mustert mich amüsiert.
„Was? Du hast ja wenigstens Erfahrung!“
„In was?“
„Na, beim Sex Zuschauer zu haben. So als Pornostar.“
„Oh, das nagt aber ganz schön an dir.“
„Eigentlich nicht. Also, es nagt nicht. Aber ich werde es nicht so schnell vergessen.“
„Na denn. Außerdem, du hast dafür halbnackt auf Tischen getanzt. Das ist dann kein großer Schritt mehr zum öffentlichen Sex.“
„Äh ...“
„Ja, was denn?“
„Ach, nichts.“
„Was denn?!“
Jetzt muss ich doch grinsen. „Zehn Orgasmen am Tag hatte ich mit Greg nun nicht, aber an allen möglichen Orten. Am wenigsten intim war eine Umkleidekabine. Nur ein Vorhang hat uns von den Verkäufern getrennt, und der reichte nicht einmal bis zum Boden.“
„Und ihr wurdet nicht erwischt?“
„Doch. Das gab ein Riesentheater, aber wir haben uns absetzen können, ohne dass ich erkannt wurde.“
„Ja, ja, ein Unschuldslamm warst du halt auch nicht.“
„Ganz bestimmt nicht. Aber ich habe trotzdem noch niemals Sex gehabt und wurde dabei auch noch vermessen. Ich komme mir vor wie in Area 51.“
„Die Aliens wurden auch beim Sex beobachtet? Das wusste ich ja noch gar nicht.“
„Haha.“
Die Grünhaarige bleibt vor einer Tür stehen, schließt diese auf, dann geht sie hinein. Wir folgen ihr und gelangen in einen Raum, der an einen zweiten Raum grenzt. Die beiden Räume sind durch eine gläserne Wand getrennt. Im anderen Raum steht lediglich ein Bett.
„Am besten zieht ihr euch schon hier aus“, sagt Lamooko und deutet auf einen Stuhl. „Da könnt ihr die Kleider hinlegen.“
„Ausziehen?“
„Seid ihr nicht nackt beim Sex?“
Mir rutscht beinah raus, dass sie sich ja auch nicht ausziehen müsste dafür, kann mich aber gerade noch beherrschen.
„Außerdem haben wir euch ja schon nackt gesehen. Wir haben euch gewaschen.“
Ich nicke. Scheiß drauf. Ich lasse mein Kleid auf den Boden fallen, dann nehme ich Katharinas Hand und gehe mit ihr nach nebenan. Neben dem Bett bleibe ich stehen und ziehe sie an mich. Ich spüre sie. Ihre Haut. Ihre Brüste. Ihren Bauch. Ihre Hände auf meinem Hintern. Ihre Füße. Ihren Atem. Ihre Wärme.
Verfluchte, götterverdammte Scheiße!
„Sie beobachten uns“, flüstere ich.
„Ja, klar.“
„Gibt es irgendeinen Trick, trotzdem geil zu werden und geil zu bleiben? Wie hast du es gemacht? Das ist eine ernste Frage, ich will dich damit nicht ärgern.“
„Das kann ich mir denken“, erwidert sie lächelnd. „Konzentriere dich auf dich und auf mich. Auf das, was du spürst. Auf das, was du möchtest. Du hast vor hunderttausend Menschen gesungen. Du hast auch dabei deine Gefühle preisgegeben. Du kannst das.“
Ich muss unwillkürlich lachen. Das löst meine Anspannung. Ein wenig. Ihre Finger, die über meinen Rücken wandern, noch mehr. Sie fahren durch meine offenen Haare, berühren mein Gesicht, dann meine Lippen.
Und so ganz allmählich entspanne ich mich wirklich.
Die grünhaarige wissenschaftliche Beraterin macht mich irgendwann noch irre. Sie setzt sich in den Sessel, schlägt ihre langen Beine übereinander und lehnt sich zurück. Dadurch spannt sich das dunkelrote Kleid, das nicht einmal als T-Shirt wirklich geeignet wäre, über ihren großen Brüsten und rutscht so weit hoch, dass fast ihr Bauchnabel zu sehen ist. Aber auf jeden Fall ist es nun wirklich sehr gut zu sehen, dass sie rasiert ist.
Verdammt.
Katharina und ich sitzen auf einem Sofa und achten peinlich darauf, dass unsere Kleider nicht hochrutschen. Es ist mir dabei völlig egal, dass Lamooko uns gerade eben noch beim Sex beobachtet hat.
„Ich bin verwirrt“, sagt sie.
„Ich auch“, erwidere ich.
„Wieso?“
„Nicht so wichtig. Worüber bist du denn verwirrt?“ Ich ignoriere Katharinas fragenden