Fiona - Liebe. Zsolt Majsai
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Ich hebe den Kopf und drehe ihn. Dabei stelle ich fest, dass ich tatsächlich auf einem Bett liege. Auf einem sehr einfachen Bett. Aber einem Bett. Ausgeschlossen, dass ich auf ihm gelandet bin. Außerdem bin ich zugedeckt. Und mal nicht nackt.
Auf einem zweiten Bett sitzt Katharina und starrt mich an. Sie trägt ein weißes Kleid und ist barfuß. Das kann ich sehen, weil sie die Decke zurückgeschlagen hat. Das Kleid reicht üblicherweise wohl bis zu den Knien, aber sie hat die Beine angewinkelt und die Knie hochgezogen, dadurch ist das Kleid nach unten gerutscht und gibt den Blick auf ihre Oberschenkel frei.
Was mich normalerweise nicht stören würde, aber im Moment irritiert es mich ein wenig.
Wo zum Teufel sind wir?
„Fuck“, sagt Katharina erneut.
„Was ist passiert?“
Sie zuckt die Achseln. „Nachdem wir gelandet sind, habe ich irgendwie die Orientierung verloren. Ich schätze mal, wir sind regelrecht explodiert.“
„Wieso bist du vor mir so munter?“
„Keine Ahnung. Vielleicht weil du dich im letzten Moment so gedreht hast, dass ich auf dir gelandet bin. Das war sehr edel von dir, aber bei dieser Geschwindigkeit völlig sinnlos.“
Ich schließe kurz die Augen. „Kann sein. Trotzdem wollte ich es tun.“
Nach einem Moment lächelt sie, wenn auch etwas schief. „Wie gesagt, sehr edel von dir. Danke.“
„Gern geschehen.“ Ich richte mich halb auf und drehe mich so, dass ich auf einen Arm gestützt sitzen kann. Ist noch etwas anstrengend. „Wo sind wir?“
„Wie gesagt, es war völlig sinnlos, ich war auch tot, wie du. Keine Ahnung, wo wir sind. Sieht irgendwie aus wie ein sehr einfaches Motelzimmer.“
Sie hat recht. Zwei Betten, ein Schrank, ein Tisch und zwei Stühle. Sogar ein Waschbecken gibt es.
Ich erhebe mich, dabei fällt die Decke nach unten. Ich trage das Gleiche wie Katharina, ein weißes, knielanges Kleid und anscheinend nichts darunter. Man scheint uns gewaschen zu haben.
„Ich vermute, sie haben uns mehr oder weniger in Einzelteilen gefunden und dann gemerkt, dass wir regenerieren. Also wurden wir gewaschen und ins Bett gebracht. Nett.“
Ich muss lachen. Typisch Katharina.
„Ja, wird so gewesen sein. Fragt sich nur, ob wir Gefangene oder Gäste sind.“
„Finden wir es heraus!“ Katharina springt auf und geht zur einzigen Tür in dem Raum. Sie ist nicht abgeschlossen, aber Katharina verharrt nach dem Öffnen. Dann macht sie die Tür wieder zu. „Zwei Wachen. Bewaffnet.“
„Also beides.“
„Sieht ganz danach aus. Wenigstens wissen die jetzt, dass wir wach sind. Vielleicht passiert dann mal was.“
Sie kommt zu mir und zieht mich an sich. Durch das dünne Kleid kann ich ihren Körper deutlich spüren, außerdem berühren sich unsere nackten Füße. Das ist ja die Höchststrafe in der augenblicklichen Situation. Wenn es wenigstens einen Schlüssel gäbe …
„Wir könnten die Zeit nutzen“, sagt Katharina leise, mit ihren Lippen an meinem Mund.
„Und wenn sie reinkommen?“
„Wir sind doch im Lustlager, schätze ich.“
„Haha.“
„Hast du denn gar keine Lust?“
„Und ob! Immer nach dem Aufwachen!“
„Jetzt sage ich haha. Erinnerst du dich, nach der Explosion im Zug? Da hattest du definitiv keine!“
„Das war was anderes“, erwidere ich grinsend.
„Wirklich?“ Fast wie von selbst liegen plötzlich ihre Hände auf meinem Po, erkunden die Fingerspitzen das, was sich da sonst noch befindet.
„Katharina ...“, flüstere ich und mein Widerstand schwindet rapide.
„Jaaa ...?“
Ich will ihr gerade mitteilen, dass wir vielleicht die Betten vor die Tür schieben könnten, als jene aufgeht und die zwei Wachen eintreten, gefolgt von einer Frau und einem Mann.
Sowohl Katharina als auch ich starren die Frau an. Sie ist klein, schlank, sieht jung aus, hat kurze, grüne Haare und rote Augen. Das ist aber nicht einmal das, was uns so fasziniert. Auch nicht unbedingt auch ihre wirklich großen Brüste, zumal wir wissen, dass diese in dieser Welt einen Vorteil bedeuten. Was unsere Blicke am meisten bannt, ist ihr Kleid. Es ist dunkelrot, ohne Ärmel und es ist deutlich zu sehen, dass sie nichts darunter trägt. Gar nichts. Nada. Und dass sie rasiert ist.
Oh Mann.
Ich sehe Katharina an, sie erwidert meinen Blick. Mit hochgezogenen Augenbrauen.
„Wir heißen euch willkommen“, sagt der Mann. Er ist unauffälliger. Etwas größer als ich, mittleren Alters und leicht beleibt. Nur seine schlangengelben Augen irritieren ein wenig. Okay, die hellroten Haare vielleicht auch. Aber nicht so sehr wie die Augen. Andererseits haben wir uns auch an Sarahs weiße Augen gewöhnt.
„Mein Name Sartok, ich leite dieses Lustlager“, fährt Gelbauge fort. „An meiner Seite Lamooko, meine Stellvertreterin und die wissenschaftliche Beraterin.“
Wissenschaftliche Beraterin?! Die?! Hallo?!
„Seid ihr Lustwandler?“
Okay, diesmal sind wir etwas besser vorbereitet. Die Frage ist ja aus deren Sicht durchaus berechtigt. Wir fallen von oben und sterben nicht. Jedenfalls nicht endgültig. Das könnte schon auf Lustwandler hinweisen.
Und sie wissen nichts von den Ereignissen oben. Zumindest noch nicht. Aber das spielt keine Rolle zum jetzigen Zeitpunkt.
„Nein“, sagt Katharina. Ich starre sie entgeistert an. Hallo?
„Wir sind zur Hälfte Lustwandler und wurden von ihnen verstoßen. Dürfen wir bei euch bleiben?“
„Ihr seid Mischlinge?“, fragte Lamooko begeistert. „Ich wusste es! Ich wusste es, dass es so was geben muss! Darf ich euch untersuchen? Bitte, bitte! Danach dürft ihr euch frei im Lustlager bewegen!“
Katharina und ich sehen uns erneut an. Sie deutet ein kaum wahrnehmbares Lächeln an und ich denke darüber nach, welche Strafe für ihr Vergehen angebracht wäre. Stundenlanges Küssen vielleicht. Oder so.
„Was genau ist mit Untersuchen gemeint?“, erkundige ich mich dann und zwinge mich, den Blick oben, bei ihren Augen, zu halten. Das ist echt wie in einem Porno hier. Es ist ausgeschlossen, dass ihr nicht klar ist, wie viel von ihr zu sehen ist.
„Allgemein und eure Orgasmusfähigkeit!“
„Unsere Orgasmus...?“
„Ja,