Fiona - Liebe. Zsolt Majsai

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Fiona - Liebe - Zsolt Majsai Die Kristallwelten-Saga

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nichts. Das heißt, ich habe mich nur an Gaskama erinnert. Ihn habe ich übrigens nie geküsst. Er ist der Chef der Königlichen Leibgarde, ein sehr guter Freund. Das ist sein Lieblingsspruch.“

      „Was?“

      „Ist gut. Damit konnte ich auch Askan immer zum Lachen bringen ...“

      „Okaaay … Trotzdem sollten wir vielleicht jetzt weiter.“

      „Ungern.“ Ich genieße ihre Nähe, ihren Duft, ihre blauen Augen, ihre Lippen. „Seit wir in dieser Scheißwelt sind, rennen wir nur durch die Gegend.“

      „Das stimmt allerdings. Ich würde auch viel lieber dir die Kleider vom Leib reißen und deinen Körper mit tausend Küssen bedecken, aber wir würden nicht lange ungestört bleiben. Und ich bezweifle, dass die Lustwächter, trotz des Namens, warten würden, bis wir beide unseren zehnten Orgasmus hatten.“

      „Das bezweifle ich auch“, erwidere ich grinsend. „Idiot.“

      Es hilft alles nichts, wir müssen weiter. Zumal wir inzwischen die Soldaten hören können. Oder Polizisten. So ganz klar ist es mir nicht. Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus beidem, was die Lustwächter darstellen. Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es auf den Skegs nur eine Gesellschaft, also Polizei. Unten gibt es Widerstandsbewegungen, die das Regime stürzen wollen, dort sind die Lustwächter eher Soldaten.

      Und wir finden heraus, dass der Skeg tatsächlich einfach so aufhört. Er scheint eine rechteckige Grundform zu haben. Glücklicherweise bemerken wir den Rand rechtzeitig und bewegen uns vorsichtig heran. Man weiß ja nie, wie stabil das Gebilde ist.

      Sehr stabil, wie wir dann herausfinden. Selbst wenn wir wollten, könnten wir kein Stück abbrechen. Das ist schon mal beruhigend.

      Wir wenden uns nach links und laufen auf den Zao-Skeg zu. Jedenfalls wenn wir nicht die Orientierung verloren haben. Zum Glück sind wir beide schwindelfrei, denn immer wieder gehen wir sehr nah am Rand entlang, um nicht durch dichtes Gestrüpp kriechen zu müssen.

      „Ich hoffe sehr, dass wir nicht springen müssen“, bemerkt Katharina irgendwann. „Das ist echt tief.“

      „Wir würden es definitiv nicht überleben.“

      „Hoffentlich funktioniert unsere Unsterblichkeit noch.“

      „Warum sollte sie nicht? Außerdem habe ich mich sehr schnell von den Stichen der Schmetterlinge erholt. Ich denke also schon, dass wir nach wie vor unsterblich sind.“

      „Na gut.“ Damit ist dieses Thema besprochen. Hoffe ich.

      Nach etwa einer halben Stunde erreichen wir das schmale Ende dieses Skegs. Der nächste schwebt etwa 200 Meter entfernt im Nichts.

      „Scheiße, dass es mit dem Fliegen nicht mehr klappt“, sage ich.

      „Du bist schon wieder so positiv.“

      „Haha. Genauso positiv wie die Hoffnung, nicht springen zu müssen.“

      „Das ist was anderes“, murmelt sie. „Du hast mich angesteckt.“

      „Katharina.“

      „Ja?“ Sie dreht sich mir zu und sieht mich ragend an.

      „Du hast dich verändert. Erst dachte ich, das liegt nur an den fehlenden Erinnerungen.“

      „Und was denkst du jetzt?“

      „Weiß ich nicht.“

      „Hm. Und welche Version von mir gefällt dir besser?“

      „Haha. Das ist eine Fangfrage. Double-Bind.“

      „Was ist das?“

      „Es ist nicht möglich, richtig zu reagieren. Egal, was ich antworte, habe ich die Arschkarte.“

      Sie grinst. „Jetzt komm schon. Versuchs mal. Ich akzeptiere jede Antwort. Okay?“

      „Na ja. Die aktuelle Version ist manchmal nervig, aber mir gefällt es, dass du lockerer bist. Du warst davor wohl zu lange die Konzernchefin.“

      „Das könnte sogar sein. Um ehrlich zu sein, ist die aktuelle Version eher die echte Katharina.“

      „Hm. Passt definitiv mehr zu deinem Aussehen.“ Diesmal grinse ich, als sie mich strafend ansieht. Dann lacht sie auf.

      „Hab verstanden. Ist gut.“

      Ich kann nicht anders, ich muss sie küssen.

      Danach gehen wir weiter und erblicken schon bald die Brücke, die ganz anders aussieht als die erste, über die wir gegangen sind. Sie sieht wirklich wie ein Tunnel aus, mit einem quadratischen Querschnitt. Rechts davon befindet sich etwas, das auch wie ein Tunnel aussieht. Vermutlich ist es auch ein Tunnel, der Tunnel für Skonkan. Er kommt aus unserem Skeg, etwa fünf Meter unterhalb der Kante des Skegs. Erinnert mich ein bisschen an eine überdimensionale, stark gerötete Nabelschnur. Ab und zu entsteht eine Beule und bewegt sich mit rasender Geschwindigkeit fort. Oder sie kommt an und verschwindet in unserem Skeg. Auf dem Ding herumzulaufen wäre also nicht ratsam, mal ganz abgesehen von der nicht sehr einladend wirkenden Konsistenz. In der Art, dass Kaviarliebhaber jauchzen müssten. Ich jedenfalls nicht. Und ich hoffe, Katharina auch nicht.

      „Sieht ja lustig aus, wie die Skonkan sich bewegen“, bemerkt sie.

      „Das ganze Ding sieht lustig aus. Oder auch nicht. Eklig eher.“

      „Eklig?“

      „Na ja, mich erinnert das an einen geröteten, aufgehängten Faden Scheiße.“

      Sie prustet los. „Du hast dich nicht verändert. Deine Vergleiche sind immer noch unmöglich!“

      „Findest du das etwa irgendwie anziehend?“

      „Bestimmt nicht. Aber ich denke nicht an rote Scheißfäden dabei.“

      „Da bin ich ja beruhigt.“

      „Wieso denn?“

      „Na ja, ich habe schon befürchtet, du stehst auf Kaviarspiele. Ich nämlich nicht.“

      Sie grinst schon wieder. „Interessantes Thema. Aber nein, nichts für mich.“

      „Hast du es etwa schon ausprobiert?!“

      „Schätzchen, ich habe in meinem langen Leben so ziemlich alles ausprobiert, was man ausprobieren kann.“

      „Stimmt, sogar wie es sich anfühlt, ein Pornostar zu sein.“

      Das Grinsen wird breiter. „Kommst du darüber nicht hinweg?“

      „Doch, doch. Bin ja kein Unschuldslamm. Ich finde es nur schade, dass ich mir den Film nicht mehr ansehen kann.“

      „Wir können ihn ja nachspielen.“

      „Das ist ja mal eine Idee.“

      Und ein Lächeln. Kein Grinsen, ein

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