Zürcher Bibel. Ulrich Zwingli
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Читать онлайн книгу Zürcher Bibel - Ulrich Zwingli страница 15
4. Ich bin bei euch ein Fremdling und Beisasse; gebt mir eine Grabstätte bei euch zu eigen, dass ich meine Tote hinausbringe und begrabe.
5. Die Hethiter antworteten dem Abraham:
6. Möchtest du uns doch anhören, Herr! Du bist ein Gottesfürst mitten unter uns; im besten unsrer Gräber magst du deine Tote begraben! Keiner von uns wird dir sein Grab verweigern, deine Tote darin zu begraben.
7. Da stand Abraham auf, verneigte sich tief vor den Leuten des Landes, den Hethitern,
8. und sprach zu ihnen: Ist es denn euer Wille, dass ich meine Tote hinausbringe und begrabe, so höret mich an und tretet für mich ein bei Ephron, dem Sohne Zohars,
9. dass er mir die Höhle Machpela gebe, die ihm gehört, am Ende seines Grundstücks; um gutes Geld gebe er sie mir unter euch als Grabstätte zu eigen.
10. Ephron aber sass mitten unter den Hethitern. Da antwortete der Hethiter Ephron dem Abraham vor den Hethitern, vor allen, die im Tore seiner Stadt erschienen waren, und sprach:
11. Möchtest du mich doch anhören, Herr! Ich schenke dir das Grundstück; auch die Höhle daselbst schenke ich dir, vor meinen Volksgenossen schenke ich sie dir. Begrabe nur deine Tote.
12. Da verneigte sich Abraham tief vor den Leuten des Landes
13. und sprach zu Ephron, dass die Leute des Landes es hörten: Doch nur, wenn du - bitte, höre mich an: ich bezahle das Geld für das Grundstück, nimm es von mir an; dann will ich meine Tote dort begraben.
14. Ephron aber antwortete dem Abraham:
15. Möchtest du mich doch anhören, Herr! Ein Stück Land, vierhundert Lot Silber wert, was bedeutet das zwischen mir und dir? Begrabe nur deine Tote.
16. Und Abraham willfahrte dem Ephron, und Abraham wog Ephron die Summe dar, die er vor den Hethitern genannt hatte: vierhundert Lot Silber nach dem im Handel üblichen Gewicht.
17. So wurde Ephrons Grundstück bei Machpela, gegenüber Mamre, das Grundstück samt der Höhle und allen Bäumen auf dem Grundstück in seinem ganzen Umfang,
18. Abrahams Eigentum in Gegenwart der Hethiter, aller, die im Tore seiner Stadt erschienen waren.
19. Darnach begrub Abraham sein Weib Sara in der Höhle auf dem Grundstück Machpela gegenüber Mamre - das ist Hebron - im Lande Kanaan.
20. So ging das Grundstück samt der Höhle von den Hethitern als Grabstätte in Abrahams Besitz über.
1. Mose 24
1. ABRAHAM aber war alt geworden und hochbetagt, und der Herr hatte ihn in allem gesegnet.
2. Nun sprach Abraham zu dem ältesten Knechte seines Hauses, der Verwalter aller seiner Güter war: lege doch deine Hand unter meine Hüfte;
3. ich will dich schwören lassen bei dem Herrn, dem Gott des Himmels und dem Gott der Erde, dass du meinem Sohne kein Weib nehmest von den Töchtern der Kanaaniter, unter denen ich wohne,
4. sondern in mein Vaterland und zu meiner Verwandtschaft sollst du ziehen, ein Weib für meinen Sohn Isaak zu holen.
5. Da sprach der Knecht zu ihm: Wie? wenn mir das Weib in dieses Land nicht folgen will? Soll ich alsdann deinen Sohn in jenes Land zurückbringen, aus dem du weggezogen bist?
6. Abraham sprach zu ihm: Hüte dich wohl, meinen Sohn dorthin zurückzubringen!
7. Der Herr, der Gott des Himmels, der mich aus meines Vaters Hause und aus dem Lande meiner Verwandtschaft genommen, der mit mir geredet und mir geschworen hat: «Deinen Nachkommen will ich dieses Land geben», - der wird seinen Engel vor dir her senden, dass du dort ein Weib für meinen Sohn bekommst.
8. Wenn aber das Weib nicht mit dir ziehen will, so bist du dieses Eides ledig; doch meinen Sohn darfst du nicht wieder dorthin bringen.
9. Da legte der Knecht seine Hand unter die Hüfte Abrahams, seines Herrn, und schwur, nach seinem Wort zu tun.
10. Dann nahm der Knecht zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn und allerlei Kostbarkeiten seines Herrn mit sich, brach auf und zog nach Syrien am Euphrat, nach der Stadt Nahors.
11. Da liess er die Kamele sich lagern, draussen vor der Stadt am Wasserquell, abends um die Zeit, da die Frauen herauskommen, um zu schöpfen.
12. Und er sprach: O Herr, du Gott meines Herrn Abraham, lass es mir doch heute glücken und erweise dich gütig gegen Abraham, meinen Herrn!
13. Ich stelle mich jetzt hier an den Wasserquell, wenn die Töchter der Stadtbewohner herauskommen, um Wasser zu schöpfen:
14. das Mädchen nun, zu dem ich sage: «Neige doch deinen Krug, dass ich trinke», und das dann spricht: «Trinke, und auch deine Kamele will ich tränken» - die soll es sein, die du deinem Knechte Isaak bestimmt hast; daran will ich erkennen, dass du dich gegen meinen Herrn gütig erweisest.
15. Und ehe er noch ausgeredet hatte, siehe, da kam auch schon Rebekka heraus, die Tochter Bethuels, des Sohnes der Milka, des Weibes Nahors, des Bruders Abrahams; die trug ihren Krug auf der Achsel.
16. Das Mädchen war sehr schön von Ansehen, eine Jungfrau; noch kein Mann hatte sie berührt. Sie stieg zum Quell hinab, füllte ihren Krug und stieg wieder herauf.
17. Da lief ihr der Knecht entgegen und sprach: Lass mich doch ein wenig Wasser aus deinem Kruge trinken.
18. Sie sprach: Trinke, Herr! Und schnell nahm sie ihren Krug herab auf die Hand und gab ihm zu trinken.
19. Und als sie ihm genug zu trinken gegeben, sprach sie: Auch deinen Kamelen will ich schöpfen, bis sie genug getrunken haben.
20. Und eilends leerte sie den Krug in die Tränkrinne; dann lief sie abermals zum Brunnen, um zu schöpfen, und schöpfte für alle seine Kamele.
21. Der Mann aber schaute ihr verwundert zu und schwieg stille, um zu erkennen, ob der Herr seine Reise habe gelingen lassen oder nicht.
22. Als nun die Kamele genug getrunken hatten, nahm der Mann einen goldenen Nasenring, ein halbes Lot schwer, und zwei Spangen für ihre Arme, zehn Lot Gold schwer.
23. Und er sprach: Wessen Tochter bist du? Sage es mir doch! Finden wir in deines Vaters Hause wohl Platz zum Übernachten?
24. Sie sprach zu ihm: Ich bin die Tochter Bethuels, des Sohnes der Milka, den sie dem Nahor geboren hat.
25. Dann sagte sie zu ihm: Wir haben Stroh und Futter in Fülle und auch Platz zum Übernachten.
26. Da verneigte sich der Mann, fiel vor dem Herrn nieder
27. und sprach: Gelobt sei der Herr, der Gott meines Gebieters Abraham, der seine Huld und Treue meinem Gebieter nicht entzogen hat! Mich hat Gott wahrhaftig den Weg zum Hause des Bruders meines Herrn geführt!
28. Das Mädchen aber lief hin und erzählte alles im Hause