Zürcher Bibel. Ulrich Zwingli

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Zürcher Bibel - Ulrich Zwingli

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unmöglich für den Herrn? Übers Jahr um diese Zeit werde ich wieder zu dir kommen; dann hat Sara einen Sohn.

      15. Sara leugnete und sprach: Ich habe nicht gelacht. Denn sie fürchtete sich. Aber er sprach: Doch, du hast gelacht!

      16. Da erhoben sich die Männer und gingen von dannen. UND schon schauten sie hinab auf Sodom, während Abraham noch mit ihnen ging, um ihnen das Geleit zu geben.

      17. Der Herr aber dachte: Soll ich vor Abraham geheimhalten, was ich tun will?

      18. Abraham soll doch ein grosses und starkes Volk werden, und alle Völker der Erde werden sich mit seinem Namen Segen wünschen (vgl. Anm. zu 1.Mo. 12,2.3).

      19. Denn ich habe ihn erkoren, dass er seinen Söhnen und seinem Hause nach ihm befehle, den Weg des Herrn zu beobachten und Gerechtigkeit und Recht zu üben, damit der Herr über Abraham kommen lasse, was er ihm verheissen hat.

      20. Und der Herr sprach: Das Geschrei über Sodom und Gomorrha, das ist gross, und ihre Sünde, die ist gar schwer.

      21. Darum will ich hinab und sehen, ob sie wirklich ganz so gehandelt haben, wie das Geschrei über sie verlautet, das zu mir gedrungen ist, oder nicht; das will ich erfahren!

      22. Und die Männer wandten sich von dannen und gingen Sodom zu; Abraham aber blieb noch vor dem Herrn stehen.

      23. Und Abraham trat herzu und sprach: Willst du mit dem Gottlosen auch den Gerechten wegraffen?

      24. Vielleicht sind fünfzig Gerechte in der Stadt; willst du die auch wegraffen und nicht lieber dem Ort vergeben wegen der fünfzig Gerechten darin?

      25. Ferne sei es von dir, solches zu tun, den Gerechten mit dem Gottlosen zu töten, dass es dem Gerechten erginge wie dem Gottlosen! Das sei ferne von dir! Der aller Welt Richter ist, sollte der nicht Recht üben?

      26. Der Herr sprach: Finde ich zu Sodom fünfzig Gerechte in der Stadt, so will ich um ihretwillen dem ganzen Ort vergeben.

      27. Abraham aber hob von neuem an und sprach: Ach, ich habe mich unterfangen, mit meinem Herrn zu reden, wiewohl ich Staub und Asche bin.

      28. Vielleicht sind es fünf weniger als fünfzig Gerechte; willst du dann die ganze Stadt verderben um der fünfe willen? Er sprach: Finde ich fünfundvierzig darin, so will ich sie nicht verderben.

      29. Und abermals redete er mit ihm und sprach: Vielleicht sind nur vierzig darin zu finden. Er sprach: Ich will es nicht tun, um der vierzig willen.

      30. Er sprach: Mein Herr zürne nicht, wenn ich nochmals rede. Vielleicht sind nur dreissig darin zu finden. Er sprach: Finde ich dreissig darin, so will ich es nicht tun.

      31. Er sprach: Ach, ich habe mich unterfangen, mit meinem Herrn zu reden; vielleicht sind nur zwanzig darin zu finden. Er sprach: Ich will sie nicht verderben, um der zwanzig willen.

      32. Er sprach: Mein Herr zürne nicht, wenn ich noch diesmal rede. Vielleicht sind nur zehn darin zu finden. Er sprach: Ich will sie nicht verderben, um der zehne willen.

      33. Dann ging der Herr hinweg, als er mit Abraham zu Ende geredet hatte. Abraham aber kehrte zurück an seinen Ort.

      1. UND die zwei Engel kamen am Abend nach Sodom, als Lot gerade im Tore von Sodom sass. Sobald er sie sah, stand er auf, ging ihnen entgegen, verneigte sich mit dem Angesicht zur Erde

      2. und sprach: Ach, ihr Herren, kehrt doch im Hause eures Knechtes ein und bleibt übernacht und waschet eure Füsse; morgen früh mögt ihr dann eures Weges ziehen. Sie aber sprachen: Nein, wir wollen da auf dem Platze übernacht bleiben.

      3. Da er aber sehr in sie drang, kehrten sie bei ihm ein und kamen in sein Haus. Und er rüstete ihnen ein Mahl und buk ungesäuerte Kuchen, und sie assen.

      4. Doch ehe sie sich schlafen legten, hatten schon die Männer der Stadt, die Männer von Sodom, jung und alt, alle insgesamt, das Haus umzingelt.

      5. Und sie riefen Lot und sprachen zu ihm: Wo sind die Männer, die heute abend zu dir gekommen sind? Bringe sie zu uns heraus, dass wir ihnen beiwohnen.

      6. Da trat Lot zu ihnen hinaus vor die Türe und schloss hinter sich zu

      7. und sprach: Ach, liebe Brüder, tut doch nichts Schlechtes!

      8. Seht, ich habe zwei Töchter, die noch nichts vom Manne wissen, die will ich euch herausgeben; macht mit ihnen, was euch gefällt. Nur diesen Männern tut nichts; denn sie sind nun einmal unter den Schatten meines Daches getreten.

      9. Sie aber schrieen: Weg mit dir! und sagten: Kommt der da ganz allein als Fremdling her und will den Richter spielen! Nun, wir wollen dir Schlimmeres antun als ihnen. So drangen sie mit Gewalt auf den Mann, auf Lot, ein und machten sich daran, die Türe zu erbrechen.

      10. Aber die Männer streckten die Hand aus und zogen Lot zu sich ins Haus herein, und die Türe schlossen sie zu.

      11. Die Leute vor der Haustüre aber schlugen sie mit Blindheit, klein und gross, sodass sie sich umsonst abmühten, die Türe zu finden.

      12. Dann sprachen die Männer zu Lot: Hast du noch jemand hier? Deine Söhne und Töchter, und wer in der Stadt dir angehört, die führe hinweg aus diesem Orte.

      13. Denn wir werden diese Stadt verderben, weil lautes Geschrei über sie vor den Herrn gekommen ist; und so hat uns der Herr gesandt, sie zu verderben.

      14. Da ging Lot hinaus und redete mit seinen Tochtermännern, die seine Töchter heiraten wollten, und sprach: Auf, geht hinweg aus diesem Orte! Denn der Herr wird diese Stadt verderben. Aber seine Tochtermänner glaubten, er scherze.

      15. Als nun die Morgenröte heraufkam, trieben die Engel Lot zur Eile an und sprachen: Auf, nimm dein Weib und deine beiden Töchter, die hier sind, dass du nicht weggerafft werdest durch die Schuld der Stadt.

      16. Da er aber noch zögerte, ergriffen die Männer ihn und sein Weib und seine beiden Töchter bei der Hand, weil der Herr ihn verschonen wollte, führten ihn hinaus und liessen ihn draussen vor der Stadt.

      17. Und als sie dieselben hinausgeführt hatten, sprach er: Rette dich! es gilt dein Leben! Sieh nicht hinter dich und bleibe nirgends stehen im ganzen Umkreis! Ins Gebirge rette dich, dass du nicht weggerafft werdest!

      18. Aber Lot sprach zu ihm: Ach nein, Herr!

      19. Dein Knecht hat ja doch Gnade gefunden vor deinen Augen, und du hast mir grosse Barmherzigkeit erwiesen, dass du mich am Leben erhalten hast. Aber ins Gebirge kann ich mich nicht retten; es könnte das Verderben mich ereilen, dass ich sterben müsste.

      20. Siehe, die Stadt da ist nahe, sodass ich dahin fliehen könnte; und sie ist ja klein. Ach, lass mich dahin fliehen! Ist die Stadt nicht klein? So könnte ich am Leben bleiben.

      21. Da sprach er zu ihm: Siehe, ich will dir auch in diesem Stück willfahren und die Stadt nicht zerstören, von der du geredet hast.

      22. Schnell, rette dich dorthin; denn ich kann nichts tun, bis du dort hineingekommen bist. Daher heisst die Stadt Zoar (d. h. Kleinheit).

      23. Und eben, als die Sonne

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