5 mörderische Herbst Thriller - Krimi Sammelband 5003 September 2019. Cedric Balmore
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Bount lachte rau. "Und, wie hast du sie überredet?"
"Mein Augenaufschlag hat da leider nicht ausgereicht. Ich musste ihm schon die Kreditkarte präsentieren und ihm versichern, dass wir alle Kosten übernehmen, was den Chevy angeht."
Bount zuckte mit den Schultern.
"Was soll's", meinte er leichthin. "Der gute Mister Morgan wird es auf die Spesenabrechnung draufbekommen!"
Sie fuhren erst einmal in Richtung Hotel.
"Ich sehe dir an, dass es nicht so gelaufen ist, wie du dir das gedacht hast, Bount!"
Bount schlug wütend gegen das Lenkrad.
"Dieser Terrance, der hiesige Polizei-Chief will einfach nichts unternehmen. Die Sache sei zu dünn, meinte er."
"Sie ist auch, dünn, Bount."
"Das Ganze würde mich nicht so aufregen, wenn ich mit Gewissheit wüsste, dass Kimberley Morgan nicht mehr am Leben ist. Dann hätten wir Zeit genug, einen Stein auf den anderen zu setzen und am Ende auch etwas Handfestes zu präsentieren. Aber so..."
"Du hast doch etwas vor, Bount!"
Das Lächeln, das in diesem Augenblick auf seinem Gesicht erschien, ging fast von einem Ohr zum anderen.
"Dreimal darfst du raten, was!"
Sie hatten das Hotel erreicht. Bount parkte den Toyota und als sie wenig später das Foyer durchquerten, erregten sich nicht wenig aufsehen. Das lag vor allem an Bount, dessen Kleider noch mit Morris Clansings Blut besudelt waren.
Als sie oben in ihrer Suite waren, machte Bount sich gleich daran, sich umzuziehen. Als er fertig war und aus dem Bad herauskam, ging er an die Automatic und lud das Magazin nach.
"Von diesem betriebsblinden Polizei-Chief können wir keinerlei Hilfe erwarten, June. Eher schon, dass er uns irgendwelche Knüppel zwischen die Beine wirft."
"Das kann ja heiter werden!"
"Es war ganz seltsam. Jeden Verdacht gegen dieses Studienzentrum hat er gleich abgeblockt. Fast hätte man denken können, dass er in irgendeiner Verbindung mit Satans Kindern steht."
"Wahrscheinlich ist einfach nur zu sehr von sich überzeugt", meinte June.
Bount nickte. "Vermutlich hast du recht." June sah ihren Chef ernst an.
"Dir schwebt ein Alleingang vor, nicht wahr? Ich kenne dich doch. Wir arbeiten ja schließlich nicht erst seit gestern zusammen!"
Bount lächelte matt.
"Fällt dir vielleicht was Besseres ein?"
"Nein. Glaubst du denn wirklich, dass Kimberley Morgan noch am Leben sein könnte? Schließlich wurde Clansing auch einfach so erschossen, ohne dass diese Satansanbeter dafür auf eine bestimmte Mondstellung gewartet haben..."
"Clansing wurde ihnen zu gefährlich", meinte Bount.
"Sie wussten, dass es sehr heiß für sie werden würde, wenn er vielleicht vor Gericht ausgepackt hätte. Vielleicht haben wir diese Mörder sogar auf ungewollt auf seine Spur gebracht. Aber bei Kimberley liegt der Fall anders. Wenn sie sie in ihrer Gewalt haben, dann können getrost abwarten bis Mond und Sterne richtig stehen."
Bount holte jetzt die Landkarte von dem Landstrich, auf dem sich das Hauptquartier von Satans Kindern befand, und breitete sie auf dem niedrigen Tisch aus, während June zunächst beim Zimmer-Service etwas zu essen bestellte und sich dann etwas frisch machte. Bount hörte sie unter der Dusche singen und lächelte.
Und dann klopfte es auf einmal an der Tür zur Suite, während Bount ziemlich vertieft in die Karte war. Wenn er den Kindern Satans einen weiteren Besuch abstatten wollte, dann musste er sich schon einigermaßen auskennen.
"Wer ist da?", fragte Bount.
"Zimmerservice!"
"Kommen Sie herein."
Ein junger, braungebrannter Latino schob einen Wagen herein, auf dem allerlei Köstlichkeiten aufgetürmt waren.
"Stellen Sie es einfach ab!", meinte Bount. Der Privatdetektiv hatte eigentlich damit gerechnet, dass der Latino sich jetzt zur Tür wenden und wieder gehen würde. Aber er stand noch da und wartete ab.
"Was ist noch?", fragte Bount.
"Sie sind Mister Bount Reiniger?"
"Ja, der bin ich."
"Ich soll Ihnen eine Nachricht überbringen!" Bount runzelte die Stirn, während sein Gegenüber in die Jackentasche der schneeweißen Uniform griff und einem Umschlag hervorholte.
Er reichte ihn Bount und dieser wollte ihn schon wie beiläufig aufreißen, da ließ ihn etwas stocken. Im ersten Sekundenbruchteil, war ihm nicht klar, ob es nur eine dunkle Ahnung war, oder ein besonderes Gefühl in den Fingerspitzen.
Wahrscheinlich beides.
Bount tastete genauer. Und im nächsten Moment war ihm klar, dass er Glück hatte, noch am Leben zu sein.
Was er da in der Hand hielt, war der sekundenschnelle Tod.
24
"Wer hat das abgegeben?", erkundigte sich Bount. Der Latino zuckte mit den Schultern.
"Es lag auf dem Tresen an der Rezeption. Ich habe keine Ahnung. Warum? Ist etwas nicht in Ordnung?"
Bount lächelte dünn. "Nein", meinte er. "Alles okay!" Dann atmete er tief durch, während der Zimmer-Service die Suite verließ.
Unterdessen war June mit Duschen fertig. Sie hatte ihre blonde Mähne hochgesteckt und trug nichts weiter als ein Handtuch.
Bount blickte auf und meinte grinsend: "So etwas solltest du öfter tragen."
June verzog das Gesicht.
"Du meinst also, es steht mir?"
"Ja, aber für die Aufgabe, die ich zugedacht habe, empfiehlt sich ein anderes Outfit." Er hob den Brief. "Dies ist ein wichtiges Beweisstück?"
"Mach ihn doch auf!"
"Es ist eine Briefbombe."
"Oh..."
June wäre fast das Handtuch heruntergerutscht. Der Schrecken stand ihr ins Gesicht geschrieben.
"Keine Sorge, solange du den Umschlag nicht öffnest, passiert nichts. Du brauchst nicht einmal besonders vorsichtig zu sein. Die Dinger sind so konstruiert, dass sie in der Regel auch einen Poststempel und die raue Behandlung bei der Briefbeförderung aushalten..." June atmete tief durch. "Zur Polizei damit?"
"Ja, aber nicht hier in Tucson. Diesem Terrance traue ich nicht mehr