Kates Abenteuer in Portici. Sandra Goldoni
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Читать онлайн книгу Kates Abenteuer in Portici - Sandra Goldoni страница 3
»Lambert?«, hauchte sie. »Etienne Lambert? Klingt gut. Komisch, dass wir ihn im Herbst nicht nach seinem Nachnamen gefragt haben.«
»Na hör mal. Da hatten wir doch wirklich ganz andere Probleme«, sagte Will. »Schau mal! Allen und Despina bringen ihre Söhne mit.«
»Ehrlich?«, japste Kate. »Als ich das letzte Mal mit Despina telefoniert habe, wusste sie noch nicht, ob sie die Zwei mitnehmen kann.«
»Aber hier sind ihre Tickets. Jojo und Derek Simons. Schau mal. Da stehen auch ihre Geburtsdaten darauf. Sie sind inzwischen zehn und zwölf Jahre alt.«
»Tatsächlich?«, sagte Kate. »Ich bin gespannt, wie die beiden aussehen. Sicher haben sie sich in den letzten Jahren ganz schön verändert.«
»Es waren doch nur zwei Jahre.«
»Schon, aber bei Kinder macht das viel aus.«
Will legte die Tickets zur Seite und nahm sich einen geöffneten Brief von einem Beistelltisch, den er sorgfältig entfaltete. Ein kleines Foto fiel ihm aus dem Umschlag heraus. Schnell fing er es auf und hielt es Kate hin. »Sieh dir die Kirche an. Ich kann gar nicht glauben, dass wir uns in solch einem Gebäude das Jawort geben.«
Kate nahm das Foto an sich.
»Oh«, hauchte sie. »Wo hast du das denn her?«
»Hurley hat uns ein paar Fotos geschickt. Hier sind noch mehr.« Er gab sie Kate, die sie sich interessiert ansah.
Bei einem Foto hielt sie inne.
Da war ein Altar, der auf einer saftigen grünen Wiese stand.
»Die halten ihren Gottesdienst auch im Freien ab? Wir könnten uns draußen, unter der strahlenden Sonne, trauen lassen!«
»Daran habe ich auch schon gedacht. Ich habe mit Hurley darüber gesprochen, aber er meint, es wäre in dem Gebäude wesentlich angenehmer, weil es in Italien derzeit über vierzig Grad warm ist.«
Sie unterhielten sich noch den ganzen Abend über ihre bevorstehende Hochzeit, bis Kate plötzlich gähnen musste.
»Ich denke, es ist langsam Zeit fürs Bett. Wir haben morgen noch viel vor, Kate.«
»Ach herrje«, seufzte sie. »Ich habe ganz vergessen meine Großmutter anzurufen. Das mache ich doch sonst vor jeder Reise.«
»Das wird sie schon verstehen. Immerhin haben wir eine Menge um die Ohren. Jetzt wird sie sicher schon schlafen. Rufe sie doch einfach morgen beim Frühstück an. Da haben wir noch genügend Zeit.«
Er stand auf, streckte Kate die Hand entgegen und half ihr von der Couch auf.
Kate grinste breit.
»Wir sollten die Weinflasche mit hinaufnehmen. Es wäre ein Jammer, um den guten Tropfen und außerdem habe ich danach immer Durst.«
Am nächsten Morgen hatte Kate ihre Großmutter noch vor dem Frühstück angerufen.
»Sie wünscht uns einen angenehmen Flug und wir sollen gesund zurückkommen«, erklärte sie Will. Kate setzte sich zu ihm an den voll beladenen Tisch und biss hungrig in ihr Toastbrot.
»Ja und wenn wir wieder zurück sind, laden wir sie hierher ein und zeigen ihr die Fotos von unserer kirchlichen Hochzeit.«
Die Zeit verging an diesem Vormittag schnell.
Will packte nach dem Frühstück noch die restlichen Sachen in den Kofferraum, sah dann auf seine Armbanduhr und stellte entsetzt fest, dass es höchste Zeit wurde.
»Wir haben schon viertel nach neun, Kate.«
»Ich komme ja schon«, rief sie ihm vom Obergeschoss her zu. »Ich habe nur noch meine Handtasche geholt.« Schnell kam sie die Stufen zu ihm herunter. »Wir kommen schon noch rechtzeitig. Es ist doch ein Privatjet. Der fliegt schon nicht ohne uns ab.«
»Aber der Pilot hat auch einen Zeitplan. Außerdem denkst du nicht an den Berufsverkehr. Die Straßen werden wieder mal dicht sein.«
Will hatte recht.
Auf den Straßen war die Hölle los.
Erst gegen halb elf kamen sie am Flughafen Heathrow an.
»Jetzt aber schnell«, sagte Will, schlug den Kofferraumdeckel zu und lief Kate, vollbepackt, zur Abflughalle voraus.
»Weißt du, wohin wir jetzt müssen?«, fragte sie.
Will deutete auf einen Informationsschalter.
»Wir fragen da vorne besser noch mal nach.«
Am Schalter angekommen, bemerkten sie zwei bekannte Gesichter, die sich ebenfalls nach dem Weg erkundigten.
»Hallo«, rief eine kleine Japanerin, die ihrem Freund auf die Schulter klopfte, damit er sich zu ihnen umdrehte. »Schau mal, wer da gekommen ist!«
»Hallo, Mo«, begrüßte Kate sie. »Schön euch endlich wiederzusehen.«
Auch Rooie freute sich.
»Ich glaube, wir sollten euch beiden erst einmal gratulieren?«, meinte er. »Habt ihr vorgestern nicht schon standesamtlich geheiratet?«
»Ja«, antwortete ihm Will breit grinsend.
»Na dann, herzlichen Glückwunsch«, sagte Rooie, dessen blonde kurze Haare, wie üblich nach allen Seiten abstanden. Er schlug Will sachte auf die Schulter und gab Kate einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange.
Auch Mo gratulierte ihnen noch rasch, dann sah sie sich suchend im Flughafengebäude um.
»Ihr wisst auch nicht, wo das Flugzeug steht, oder?«, wollte sie wissen.
»Nicht genau. He, da kommt ja Jon«, rief Will. Er deutete auf einen großen schlanken Mann, der breit grinsend auf sie zukam.
»Kommt mit, ich weiß, wo wir entlang müssen«, sagte er. »Herzlichen Glückwunsch übrigens.« Er wandte sich an Kate. »Ich hoffe, dir gefällt euer neues Heim?«
»Und ob«, antwortete sie ihm.
Jon führte sie quer durch das Flughafengebäude, bis sie zehn Minuten später zu einem Rollfeld kamen, auf dem ein zwölf Meter langer Privatjet auf sie wartete.
Ein Mann in Uniform nahm sie in Empfang.
»Guten Morgen«, sagte er. »Mein Name ist Steven Rayens. Ich bin Ihr Flugbegleiter. Stellen Sie Ihr Gepäck einfach hier neben der Maschine ab. Wir kümmern uns gleich darum. Sie können zwischenzeitlich schon einsteigen.« Als er ihre Flugtickets entgegennahm, hakte er ihre Namen auf einer Liste ab. »Ich glaube, wir sind dann vollzählig?«
»Sind denn schon alle da?«, wunderte sich Kate. Neugierig betrat