Kates Abenteuer in Portici. Sandra Goldoni

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Kates Abenteuer in Portici - Sandra Goldoni страница 5

Kates Abenteuer in Portici - Sandra Goldoni Kates Abenteuer

Скачать книгу

bringen.«

      Als Kate ihr hinterher sah, konnte sie ihren langen grauen Haarzopf hin- und her schwingen sehen.

      »Sie ist immer so nett«, meinte Kate. »Ich glaube, Granny kann nichts aus der Ruhe bringen.«

      »Da hast du wohl recht«, sagte Allen. Er sah ihr ebenfalls hinterher, bemerkte dabei den besorgten Blick von seiner Frau und meinte: »Ich gehe besser auch wieder vor. Wir sehen uns ja dann, wenn wir in Neapel aussteigen.«

      »In Ordnung, Allen«, sagte Will.

      »Hu hu«, rief Jojo, der jüngste Sohn von Allen und Despina ihnen winkend zu. Er hatte es irgendwie geschafft sich umzudrehen und mit den Knien auf seinem Platz zu sitzen.

      »Setz dich wieder ordentlich hin«, tadelte ihn Despina genervt. Kate konnte jetzt auch Derek noch einmal kurz sehen. Er winkte ihnen ebenfalls zu, hörte damit jedoch sofort auf, als sein Vater wieder zu ihnen kam.

      »Du hast recht, Will. Die Kinder haben sich wirklich nicht verändert. Sie sind sogar immer noch so speckig, wie wir sie von den Malediven her kennen.«

      Es war bereits Nachmittag, kurz vor zwei, als sich der Pilot über Funk bei ihnen meldete.

      »Sehr geehrte Fluggäste, wir beginnen jetzt mit dem Landeanflug auf Neapel. Ich bitte Sie, Ihren Sitz in eine aufrechte Position zu bringen. Bitte bleiben Sie solange angeschnallt, bis die Triebwerke abgeschaltet wurden und die Anschnallzeichen über Ihnen erloschen sind. Aktuelle Wetterlage in Neapel, sonnig und mit dreiundvierzig Grad Celsius ziemlich warm. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt, hier in Napoli und bedanken uns für Ihr Vertrauen in unsere Crew.«

      »Sieh mal«, bat Kate ihren Mann und deutete neben sich zum Fenster hinaus. »Da führt eine Autobahnbrücke durch die ganze Stadt. Neapel ist ja wirklich riesig.«

       Die Ankunft

      Kurz vor zwei Uhr am Nachmittag kam die Maschine sanft auf dem Boden auf.

      Kate sah neugierig zum Fenster hinaus.

      »Wir haben ein herrliches Wetter, Schatz. Schau dir nur diesen atemberaubend blauen Himmel an.«

      »Ja«, sagte Will. Er blickte jedoch nicht hinaus, sondern kramte in Kates Handtasche herum.

      »Was suchst du denn?«

      »Hurley erwartet uns auf dem Parkplatz. Ich wollte ihn nur anrufen und Bescheid geben, dass wir gelandet sind.«

      Mo schnaubte laut.

      »Warte lieber noch, bis wir ausgestiegen sind«, warnte sie ihn. »Im Flugzeug soll man doch nicht telefonieren.«

      Rooie verdrehte ungläubig seine Augen.

      »In der Luft, Mo. Aber wir sind doch schon wieder am Boden.«

      »Sie hat ja recht«, beruhigte Will die beiden. »Ich warte noch, bis wir ausgestiegen sind.«

      Einer der Stewards öffnete ihnen jetzt die Tür.

      Kate spürte eine angenehm warme Luft in die Maschine hereinkommen, die verheißungsvoll nach Lavendel, Vanille, Fisch, Salz und Meer roch.

      Der Steward blieb neben der Tür stehen.

      »Ihr Gepäck wird Ihnen gleich hier draußen gereicht«, sagte er, während Kate und ihre Freunde an ihm vorbei, in die warme Sonne traten.

      »Danke«, sagte Kate. Sie stieg die Treppe hinunter, atmete die warme Luft tief ein und blieb mit ihren Freunden vor der Maschine stehen. »Oh ist das herrlich und man kann von hieraus sogar das Meer sehen. Sieh doch, Will.«

      »Ja. Und den Vulkan auch. Du musst dich nur umdrehen, Kate. Ist er nicht toll? Das ist der Vesuv.«

      Kate wandte sich zu ihm um.

      Er lag da, stumm, wie ein einfaches Hügelchen in einem Mittelgebirge.

      »Der sieht ja ganz harmlos aus«, sagte Kate etwas enttäuscht.

      »Sei froh«, meinte Jon. Er hatte seine Reisetasche schon in der Hand und sah ebenfalls zu dem Vulkan hinüber. »Ab und an bebt die Erde hier. Es ist, als würde der Vulkan die Menschen daran erinnern, dass er noch immer aktiv ist.«

      »Wirklich?«, wunderte sich Kate. »Das würde ich zu gerne einmal spüren. Ich habe noch nie ein Erdbeben miterlebt.«

      Auch Will bekam jetzt sein Gepäck gereicht.

      Er stellte es neben Kate ab.

      »Ich rufe Hurley eben mal kurz an. Er soll wissen, dass wir gleich zum Parkplatz kommen.«

      Während Will mit Hurley telefonierte, konnte Kate Allen hören, dem aufgefallen war, dass Rooies Namen auf zwei Koffern, sowie einer großen schwarzen Reisetasche stand.

      »He, Rooie«, rief er ihn. »Was hast du mit dem ganzen Gepäck vor? Ich dachte, wir bleiben nur drei Tage in Portici?«

      Rooie kam rasch auf ihn zu.

      »Der eine Koffer«, sagte er und nahm in an sich, »gehört Mo. Nur der kleine Koffer hier ist mir.«

      Granny stand ebenfalls bei ihnen und bekam gerade ihr Gepäck.

      »Und diese große Tasche?«, erkundigte sie sich bei Rooie. »Da steht doch auch noch dein Name drauf? Ich habe mir extra nur leichte Sachen mitgenommen. Bei der Hitze braucht es ja nicht viel.« Sie deutete auf einen kleinen Hartschalenkoffer.

      Rooie nahm die Reisetasche an sich.

      »Mich hat vorgestern jemand im Fitnessstudio angesprochen, weil er mitbekommen hat, dass ich nach Neapel fliege. Er war ganz aus dem Häuschen und wollte, dass ich was für seine Familie mit hier herbringe. Deshalb habe ich diese Reisetasche dabei.«

      Sie hatten jetzt alle ihr Gepäck und machten sich auf den Weg, durch das Flughafengebäude zum Parkplatz.

      »Was?«, brummte Jon, der das Gespräch zwischen Rooie und Granny mitbekommen hatte. »Und was soll da drinnen sein?«

      Rooie zuckte mit den Schultern.

      »Keine Ahnung. Jacken.«

      »Jacken?«, wiederholte ihn Jon. »Im Hochsommer? Jacken?«

      »Das hat er jedenfalls gesagt. Ich habe nicht hineingeschaut. Das geht mich doch gar nichts an.«

      Auf dem Parkplatz angekommen, konnten sie Hurley, im Schatten einer großen Pinie, neben einem gelben Bus stehen sehen.

      »Da drüben ist er ja«, rief Will. »Perfekt, er hat einen kleinen Bus für uns organisiert.«

      Jon schüttelte den Kopf.

      »Nein. Der Bus gehört meiner Schwiegermutter. Sie braucht ihn, für das Anwesen, auf dem sie lebt.«

      »Ach ja?«, wunderte sich Will.

      Bei Hurley angekommen schlug Rooie ihm dreist auf die Schulter.

Скачать книгу