Filthy Smells Of Death. Stephan Schöneberg
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Filthy Smells Of Death - Stephan Schöneberg страница 18
Wenn man mir etwas Gutes tun will, dann benutzt man graue Sachen. Ob ich eine Liste aller medizinischen Instrumente, die er vorerst einsetzen würde, bekommen kann?
KEIN ANALVERKEHR Ich kann das nicht ab! Konnte ich schon als Mensch nicht. Das ist entwürdigend. Mein Zombie-Arsch bleibt Jungfrau. Damit hat der dann was geschafft, was mein menschliches hinteres Ende nicht geschafft hat. Ist doch auch ekelhaft. Erst in den Arsch ficken lassen und ihm danach einen Blasen? No way!
EIN BESTIMMTES WORT STOPPT JEGLICHE AKTIVITÄT: SOFORT
Ich hab mal irgendwo in irgendeinem Film gesehen, dass das recht sinnvoll sein kann. ICH WÜRDE 'CRANBERRIES' VORSCHLAGEN. Genau, die die 'Zombie' geschrieben haben. Eigentlich schütze ich damit eher ihn, wie mich. Wenn mich mein Hunger übermannt, dann müssen wir aufhören. Nicht bald, nicht gleich - sondern sofort. Mein innerer Zombie kennt keine Freunde, Lover oder Verwandten.
ICH HABE NOCH EIN NORMALES LEBEN: DAS GEBE ICH NICHT EINFACH SO AUF, WIR BEGINNEN MIT EINER WOCHENENDBEZIEHUNG. NACH EINEM MONAT SEHEN WIR WEITER.
Entweder du bist so gut, dass es sich weiter lohnt, oder ich kille dich! Wahrscheinlich eher das Letztere, oder vielleicht auch nicht. Meine Gedanken diesbezüglich sind im Moment nicht eindeutig.
Ach Scheiße, das wird kompliziert, aber Hannah braucht mich auch und ich brauche Hannah. Trotzdem, ich will ihn nicht verlieren, nicht nach dieser Nacht.
ANNA, BLEIB RUHIG, DU HAST GERADE MAL EINE HALBE NACHT MIT IHM VERBRACHT.
Ja, ich weiß du blödes Unterbewusstsein, bisher war's geil.
Ich unterschreibe den Vertrag „UNTER VORBEHALT“, wohlwissend dass ich es somit genauso gut hätte lassen können.
Das wäre es dann fürs Erste. Mit dem Telefon wähle ich die erste eingespeicherte Nummer … … … es klingelt einmal, zweimal, dreimal …
„Gray!“
Verdammt, DAS habe ich vergessen zu ergänzen: Melde Dich vernünftig und freundlich am Telefon! Aber das kann ich ihm auch direkt ins Gesicht sagen.
„Ich bin einigermaßen einverstanden! Mit ein paar Erweiterungen! Ich bringe den unterschriebenen Vertrag mit und steige jetzt in den Fahrstuhl.“
„Anna?“
„Ja, hier Wood, bis gleich!“ Ich beende das Gespräch ohne ein weiteres Wort. Vielleicht hat er es ja kapiert. Wer bitte schön außer mir soll ihn denn nachts um halb drei Uhr anrufen?
Aber … Mist! Ich habe ja nichts mehr anzuziehen. Und jetzt? In eine Bettdecke eingewickelt trete ich ihm nicht gegenüber! Da war ich wohl etwas zu vorschnell. Nur für den Fall der Fälle hüpfe ich also noch einmal ins Bad und wasche mich an den entscheidenden Stellen noch einmal …
Danach steige ich nackt, nur mit einem silbergrauen Umschlag bewaffnet, in den Fahrstuhl.
Schon kommt die Erinnerung zurück. Verdammter Mist, jetzt fange ich auch noch an zu tropfen.
Er erwartet mich an der Tür und kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Mir ist eigentlich nicht zum Lachen zu Mute, aber ich erkenne da ein gewisses Feuer in seinen Augen, zumindest glaube ich das zu erkennen. Ich darf nicht zu lange in diese Augen sehen.
Wortlos übergebe ich ihm den Umschlag.
„Hättest du mich weiter reden lassen, dann hättest du erfahren, dass die Kleiderschränke komplett gefüllt sind. Sämtliche Kleidung darin ist genau an deine Konfektionsgröße angepasst.“
Er sagt dies leicht vorwurfsvoll.
Woher weiß er meine Größen und konnte dies so schnell liefern lassen? Achja … das erste Interview. Aber er kann doch unmöglich? … anscheinend doch.
„Soll ich umdrehen?“, frage ich spitz.
„Nein!“, befiehlt er.
Er mustert mich von Kopf bis Fuß. Langsam …
„Du bist so begehrenswert Anna.“
Und so nass, ergänze ich im Kopf seine Aussage. Mist - wieso kann ich das nicht mehr steuern?
Er zieht sein Hemd aus!
Verdammt, nun laufe ich komplett aus.
Er gibt mir sein Hemd: „Du wirst Dich erkälten!“
Nein, werde ich nicht.
„Lass uns mal sehen, was du ergänzt hast.“
Langsam öffnet er den Umschlag und beginnt zu lesen. Sein anfängliches Lächeln verschwindet. Sein Blick wird ernster. Schließlich sagt er: „Wir müssen verhandeln!“
„Okay!“, antworte ich: „Hier vorm Fahrstuhl?“
„Nein, lass uns in die Bar gehen.“
In die … was? Nein - er hat nicht einfach nur ein Wohnzimmer oder eine Küche - nö! Er hat die Zimmer einfach nach Tätigkeiten benannt. Die Bar, der Pool, den Spa-Bereich … wahrscheinlich gibt es auch noch den 'Bidet-Raum' oder das 'Pinkelzimmer'. Er hat wirklich Kohle ohne Ende. Ich darf mich aber davon nicht zu sehr einschüchtern lassen. Irgendwas hat er an mir gefunden, sonst würde er mir den Vertrag nicht anbieten. Wir betreten … die Bar. Es ist die zweite Tür rechts im rechten Korridor. Natürlich ist das mal wieder ein riesiger Raum, diesmal sogar mit einem Wahnsinnsblick runter auf das momentan nächtliche Seattle. Die Außenterrasse ist mindestens genauso groß, wie die eigentliche Bar - also ebenfalls riesig. Wir bleiben aber im Innenbereich. Er gibt den Barkeeper. Ich bin froh, dass das Personal wohl heute Nacht frei hat. Aber die würden sich wahrscheinlich auch nicht über eine Frau nur mit Hemd bekleidet wundern.
„Darf ich dir was anbieten?“, fragt er höflich.
„Vielleicht ein Wasser?“, antworte ich, einmal mehr, leicht eingeschüchtert.
„Noch darfst du trinken, Anna - der Vertrag ist erst dann gültig, wenn ich ihn abgenommen habe“, bemerkt er lächelnd.
„Ich trinke keinen Alkohol.“
Alles andere außer Wasser könnte ein Problem werden.
„Braves Mädchen!“, sagt er mehr zu sich selbst.
Wir sitzen eine Weile schweigend zusammen; ich auf einem Barhocker, er hinter der Bar. Das Wasser hat eine gute Temperatur, nicht zu warm, nicht zu kalt. Er mixt sich irgendein Getränk mit verschiedenen Alkoholika und füllt am Ende alles mit einer beträchtlichen Menge eines tiefroten Saftes auf.
Was das wohl ist?
„Ich mag Kirsche über alles“, sagt er. „Ich liebe dieses dunkle satte Rot und den Geschmack“. Verdammt, ich bekomme etwas Hunger.
DAS IST GAAAAR NICHT GUT! Ach! … hallo du zweite Stimme. Nett, dass man von dir auch mal wieder was hört.
Nun fang schon