Filthy Smells Of Death. Stephan Schöneberg
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Soll ich anfangen zu reden, oder wird er mich ansprechen?
Ah, er fängt an: „Hey, das ist cool, was ist das?“ Er meint wohl die Musik und nicht das Auto. Naja, das Auto spricht wohl auch für sich. Das ist nicht einfach ein Fortbewegungsmittel, das ist ein Statement. „Nightwish, Phantom Of The Opera“ antworte ich wahrheitsgemäß.
„Ich mag hohe Frauenstimmen, aber eigentlich kenne ich die nur… …“, er stockt ein wenig: „… aus Opern“, erzählt er weiter.
Er hat so eine Allerweltsstimme, aber sein Body ist nicht übel, wie ich mit einem schnellen Seitenblick feststellen kann. Dabei hebe ich leicht die rechte Augenbraue und sage erst einmal nichts weiter. Als nächstes läuft 'Disturbed - Are You Ready'.
„Wow, sie stehen ja scheinbar auf härtere Sachen!“, ist zunächst einmal alles, was ihm dieser Titel entlockt. Immerhin, ich hab mir keine vollkommene Quasselstrippe eingefangen. „Haben Sie eigentlich keine Angst, dass sie einen Massenmörder mitgenommen haben könnten?“, fragt er. Er versucht wohl gerade das Eis ein bisschen mit einem Scherz zu brechen. Ich denke mir nur: „Junge, wenn DU wüsstest!“, entschließe mich dann aber seine Frage nur mit einem leicht diabolischen Grinsen zu beantworten. „Ich heiße Anna, wie heißen Sie?“
„Taylor“, antwortet er leicht irritiert, nachdem er meinen Gesichtsausdruck wohl nicht so richtig deuten konnte.
Er spricht daraufhin erst mal nicht mehr und wird ein wenig nervöser als wir schließlich auf die Interstate 5 abbiegen und ich mal die Pferde rauslasse, die normalerweise bei Kates eher defensiveren Fahrstil ruhig vor sich hin schlummern. Dieses Baby hier hat 630 Pferde unter der Motorhaube und fährt fast 200 Meilen schnell. Ich hab es ein wenig eilig und komme lieber zu früh als zu spät … nun ja … an.
Taylor wird zunehmend unruhiger. Daher gehe ich mit der Geschwindigkeit mal kurzfristig wieder in den zweistelligen Bereich runter. „Anna, ich möchte, dass sie die nächste Seitenstraße rechts abbiegen“, spricht er daraufhin ruhig und gelassen aus.
Ich denke nur: „What the fuck? Was will der denn jetzt von mir?“
Zur visuellen Unterstützung seines Wunsches hat er doch tatsächlich eine Waffe auf mich gerichtet.
WO HATTE ER DIE DENN VERSTECKT? Meldet sich mein Unterbewusstsein und ich überlege weiter: „Schade, ich dachte, ich hätte diese Wirkung auf ihn gehabt.“
Der Gedanke kam mir, als ich einen weiteren Seitenblick auf seinen Schritt geworfen hatte. Na gut, ich spiele das Spiel mal mit! Ein bisschen Spaß kann ja nicht schaden, bevor ich danach vielleicht mal den neuen Tacker teste? Die Knarre kann ich auch gebrauchen. Ganz kurzfristig 'schoss' es mir durch den Kopf - ich liebe Wortspiele -, ob ich ihn nicht einfach wieder rauskicke, schließlich bin ich etwas in Eile. Aber … was macht dann die nächste Frau, die nichtsahnend so 'einen' mitnimmt?… Na gut, erst einmal sollte ich herausfinden was er genau ist. So viele Zombieamazonen dürften nicht durch die Gegend fahren, die sich solcher 'Problemfälle' kurzentschlossen annehmen. Ich überlege, ob ich nun die 'unschuldige-leicht-panische-Schreitussi' oder die 'coole-beherrschte-erfahrene-Frau-die-irgendwie-versucht-ihr-Leben-zu-retten' spiele und entscheide mich spontan für die zweite Variante: „Ist gut Taylor, du kannst alles haben, aber bitte rühr mich nicht an.“
„Na bitte, geht doch, Baby. Mal sehen, wie kooperativ du dich verhältst, vielleicht kommst du mit dem Leben davon.“
Na super, ein Perverser … das sagen sie doch alle, damit du still hältst und mitmachst. Und am Ende jagen sie dir doch 'ne Kugel in den Kopf oder erwürgen dich.
Wir nehmen die nächste Seitenstraße. Während ich langsamer fahre und nach einem Feldweg suche, schiebt er mir den Lauf seiner Pistole zwischen die Beine und bewegt ihn gemächlich in Richtung meines Schrittes. Damit zieht er meinen Rock langsam höher. Die Knarre ist kalt und das obwohl sie wohl eine Zeit lang in seiner Hose war. Ich kann nicht anders, als meine Beine etwas zu öffnen.
MUSS DAS JETZT WIRKLICH SEIN?
Meine innere Stimme muckt leicht auf.
Okay, ich könnte dies hier jetzt wirklich schnell mit einem Ellbogencheck beenden und ihm mal eben sein Nasenbein zertrümmern. Aber irgendwie macht mich der Junge tatsächlich ein bisschen, oder vielleicht auch ein wenig mehr, an. Eventuell kann ich heute mal wieder meine sexuellen Fantasien etwas ausleben und … vielleicht ist er ja gar nicht so übel beim Ficken?
Nach zwei bis drei Minuten langsamer Fahrt finden wir einen Feldweg, der flach genug ist, damit der SLS nicht stecken bleibt. Der Weg endet schließlich versteckt hinter einem kleinen Hügel. „Sehr gut gemacht, Anna - du bist echt 'ne verdammt Hübsche. Hier ist mein Vorschlag:“
Er macht eine bedeutungsschwere Pause.
OK LASS HÖREN, LOVERBOY!
„Ich werde dich hart ficken und wenn du gut bist, dann lasse ich dich am Leben.“
PFT! NA - DAS WOLLEN WIR ERS T MAL SEHEN, WER HIER WEN AM ENDE FICKT.
Ich nicke vorsichtig mit dem Kopf.
„Wir steigen jetzt aus, du knöpfst dir langsam deine Bluse auf und ziehst dich bis auf die Unterwäsche aus.“
Nein, das mache ich nicht. Ich lass mir doch von dir nicht meine teuren Victorias Secrets zerfetzen? Die brauche ich später vielleicht noch. Entschlossen öffne ich die Flügeltür. Er brüllt mich an: „Hey! Langsam, Anna! Mit Gefühl …“
IST GUT, ARSCHLOCH!
Zum Glück sieht er mein Grinsen nicht, ich habe das Gesicht von ihm abgewandt.
„Und nicht weglaufen, ich kann mit dem Ding hier umgehen!“, brüllt er und fuchtelt wild mit seiner Waffe herum.
NA HOFFENTLICH MIT DEINEM ANDEREN DING AUCH, DU SCHOCKER!
Die Musikanlage spielt gerade 'In Flames - Only For The Weak'. Sauber! Auf Melodic Death Metal habe ich bisher auch noch nie einen Striptease hingelegt. Natürlich stoppe ich nicht bei der Unterwäsche, was Taylor ein ärgerliches Knurren entlockt. Er hat sein Hemd schon ausgezogen und ich muss zugeben, dass er tatsächlich optisch in der oberen Liga spielt. Ganz verkehrt kann es aber auch nicht gewesen sein, was ich hier gerade veranstaltet habe, wie ich an seiner Ausbuchtung in der Hose erkenne. Mal sehen, wie gut seine biologische Waffe ist. Hmm, ich bin doch ein wenig … geil.
„Sehr gut, Anna!“, lobt er mich.
DANKE, HERR OBERLEHRER … HEY, UND JETZT?
„Stell dich bitte mit dem Rücken zu mir breitbeinig an das Auto! Hände auf das Dach!“
AH, DIE COP-NUMMER …NA LOS, DANN TASTEN SIE MICH MAL AB, OFFICER!
Langsam