Filthy Smells Of Death. Stephan Schöneberg

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Filthy Smells Of Death - Stephan Schöneberg The Anna Wood Chronicles

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den Knien abstütze, um ihn dann im Zurücksinken tief eindringen zu lassen. Seine Augen weiten sich so sehr, dass sie fast aus den Augenhöhlen zu kommen scheinen.

      ABER DAS KOMMT DOCH ERST SPÄTER, beschwert sich mein Unterbewusstsein.

      'Halts Maul, du scheiß Gewissen!' Ich habe mich schon lange nicht mehr so gut gefühlt. Mein ganzer Körper windet sich in Ekstase bis sogar meine Beine leicht zittern. 'Anna, was passiert mit dir?' Kurz bevor sogar ich meinen Orgasmus laut rausschreie, beginnt mein Herz wieder zu schlagen. Wie üblich kann ich gar nicht genau sagen, was geiler ist: Der Herzschlag oder mein Orgasmus. Aber Taylor ist noch nicht so weit und so ficke ich ihn schließlich weiter, bis auch er erneut gekommen ist.

      Befriedigt lasse ich von ihm ab und lege mich neben ihm ins Gras. Das hat wirklich gut getan.

      „Wahnsinn! Jetzt weiß ich, wovon alle schwärmen“, ist das erste was er sagt, als er wieder sprechen kann.

      „Taylor, Taylor - ich frag mich nur … warum? Du hast alles, was ein Mann braucht. Wieso hat das bisher bloß nicht bei dir geklappt.“ Und wieso musstest du mich unbedingt vergewaltigen wollen.

      „Weiß auch nicht“, flüstert er mir in mein linkes Ohr, während sein rechter Arm mich klammernd fest hält und er gleichzeitig meine rechte Brust sanft streichelt. Er sieht mich dabei mit einem befriedigten Lächeln an. Ich erwidere seinen Blick dankbar und tue so als würde ich ihn wirklich bewundern. Seine linke Hand wandert zu meiner Vagina herunter.

      „Wie feucht du bist.“

      LOGO, DU VOLLHONK! - VON WEM IST DAS DENN WOHL? Lästert mein zweites ich.

      „Du?“, hauche ich ihn an. „Ich habe im Auto noch eine Überraschung.“

      „Wirklich?“, fragt er und seine Augen strahlen noch mehr, als sie das eben bei seinem zweiten Höhepunkt schon getan haben.

      Ja, aber dafür musst du mich loslassen“, erkläre ich ihm.

      „Äh, ja doch!“, spricht er ohne den geringsten Argwohn direkt aus, was er denkt und lässt mich frei.

      Ich streife mir kurz meinen achtlos liegen gelassenen Blazer über und schleiche zum SLS. Junge, junge das war wirklich geil. Ich bin ein wenig beeindruckt und kann noch gar nicht richtig rund gehen.

      Langsam öffne ich die Heckklappe und wühle ein wenig im Kofferraum. Dabei spanne ich meinen 'Gluteus Maximus' noch ein wenig an. Natürlich wird Taylor mir hinterhergeschaut haben. Besser er konzentriert sich auf mein Gesäß als auf das, was ich dort im Kofferraum mache. Ah, da ist er ja, der 'Stanley-Rucksack'! Ich öffne den Reißverschluss, taste nach dem Tacker und entsichere das Werkzeug. Ob das Ding ein paar Meter weit schießt? Keine Ahnung, ich werde es gleich wissen.

      „Was machst du da, Baby?“, ruft er mir, immer noch nichtsahnend, zu. Baby, soso …

      „Hab's gleich Schatz!“, entgegne ich mit engelsgleicher Stimme.

      Okay, Tackerklammern sind eingesetzt, Akku ebenfalls und voll geladen ist er auch.

      'Are you ready? … … Come on, come on'. Mir spuckt noch ein bisschen 'Disturbed' im Kopf herum - wahrscheinlich wird er das gleich auch ein wenig verstörend finden - ich mach's kurz heute. Da ist noch genug Adrenalin bei ihm im Blut.

      Ich drehe mich blitzschnell um, jage eine Klammer in seinen Bauch, der Fangschuss, und mit einer weiteren zerfetze ich seine Wade, damit er nicht doch noch wegläuft. Er stöhnt wieder laut auf, diesmal schreit er anders als vorhin. Ich sprinte zu dem Platz, wo er seine 'Walter P99' hingeschmissen hat, ENTSICHERE die Waffe, laufe zu ihm zurück und jage ihm zwei Kugeln mitten ins Herz, den Kopf brauche ich ja noch.

      „Möge Gott mir vergeben“, raune ich leise. Warum auch immer ich jetzt darauf komme, normalerweise bin ich nicht sehr gläubig.

      EIN PSYCHOPATHISCHES ARSCHLOCH WENIGER AUF DER WELT! Meint mein nicht minder psychopathisches Unterbewusstsein.

      „Schade, ficken konnte er!“ Meinen wir schließlich beide.

      Ich darf aber jetzt nicht sehr lange warten. Der leider etwas eklige Teil der ganzen Geschichte ist die kombinierte Nutzung von Säge, Messer und größeren Löffeln. Zum Glück habe ich mein 'Besteck' meist immer dabei, das lässt mir beim Essen ein wenig Restwürde. Das ging sogar auch noch in den 'Stanleys' mit rein. Beim Essbesteck bin ich wählerisch, mein großes WMF Salatbesteck gibt es nicht im Baumarkt. Meinen Blazer ziehe ich wieder aus, ich hab nur den einen mit und Zeit für einen Waschsalon habe ich vorher nicht mehr. Es ärgert mich ein wenig, dass ich die große graue Werkstatt-Putztuchrolle im Baumarkt vergessen habe.

      Nach meiner Mahlzeit sehe ich meistens tatsächlich so aus, wie man sich einen Zombie vorstellt, der gerade ein Opfer komplett - nun - aufgefressen hat. Was soll ich machen? Das muss schnell gehen, sonst gerinnt das Blut und dann wirkt es nicht mehr so gut, als wenn es frisch ist. Eigentlich hätte ich Taylor heute noch nicht unbedingt gebraucht, aber Frau nimmt sich halt manchmal auch, was sich gerade so ergibt. Das Gehirn hat mich anderweitig befriedigt. Dieses Hungergefühl ist widerlich. Es ist meist immer das erste, was ich bei einer Mahlzeit bediene. Seine kleingehackten und zersägten Reste lasse ich liegen, hier gibt es Coyoten und Geier. Die Knochen erledigt der Sand, die Reste vom Schädel und die größeren Knochen zertrümmere ich mit dem Zimmermannshammer auf einem größeren Stein. Seine Kleidung benutze ich, um mich grob zu säubern und ziehe mich dann erst einmal wieder an. Der widerliche Teil der Arbeit ist getan. Danach packe ich seine Sachen in die Säcke des Baumarkts. Wenn ich wieder in Portland bin, muss ich die verbrennen. Das mache ich, wenn Hannah im Kindergarten ist. Nächstes Jahr wird sie eingeschult … wie die Zeit vergeht. Die Brieftasche nehme ich an mich. Immerhin, für ein Abendessen reicht es.

      Zum Glück führt die Interstate 5 eine Zeit lang am Cowlitz River entlang. Bei Rocky Point halte ich kurz an, wasche mir mit dem Taylor-Hemd und etwas Wasser das Gesicht gründlicher und halte die Haare in den Fluss. An einer größeren Tankstelle in der Nähe von Castle Rock finde ich doch tatsächlich Duschzeug und kann sogar ein Badetuch kaufen. Ich entschließe mich, kurz vor Toledo, noch einmal ein kurzes Vollbad im Cowlitz River zu nehmen. Verdammt, Taylor hat mich doch insgesamt knapp vier Stunden Extrazeit gekostet. Ich kann den SLS noch so sehr treten, bis Siebzehn Uhr schaffe ich es nicht zum verabredeten Treffpunkt bei Route69, um dort den CEO, Dorian Gray zu interviewen. Ich muss mir was einfallen lassen, los Anna - denk nach!

       Zwei

      Ich wähle über die Sprechanlage die Nummer von Route69. Es klingelt drei Mal bis jemand abnimmt:

      „Hallo, sie sprechen mit Andrea und befinden sich auf der Route69.“ Ich lächle innerlich und denke mir: „Ne, Interstate 5!“.

      Aber ziemlich sicher schreibt es das Corporate Identity vor, eine Affinität des Namens Route69 zum Truckerleben herzustellen.

      „Hallo, Anna Wood, ich habe heute Nachmittag …“, ich mache eine bedeutungsschwere Pause, „um siebzehn Uhr einen Termin mit Mister Gray.“

      Aus den Boxen erklingt ein deutliches „Oh!“

      „Oh?“

      „Ja, ich fürchte Mister Gray wird leider erst etwas später zur Verfügung stehen.“

      Mein anderes Ich springt jubelnd auf: TSCHAKKA!

      „Oh …“, antworte ich ebenso betroffen.

      „Er

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