9 ungewöhnliche Western April 2020: Western Sammelband 9006. Alfred Bekker
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Читать онлайн книгу 9 ungewöhnliche Western April 2020: Western Sammelband 9006 - Alfred Bekker страница 29
„Ja, das wollte ich damit sagen.“ Doc Walter ging an mir vorbei und verließ das Haus.
Ich wusste nicht, ob ich wach war oder träumte. Und ich war mir auch nicht mehr im Klaren darüber, ob unser Sieg über die Banditen einen Sinn hatte.
Chaco führte mich wie einen Schwerkranken zu einem Stuhl, ohne dass ich es merkte. Jellico lehnte sich gegen mich. Henry Duncan tauchte auch irgendwann auf und nickte mit sorgenumwölkter Stirn.
In der Küche klapperte die dicke Frau mit Töpfen. Doc Walter kehrte mit seiner schwarzen Instrumententasche und zusätzlich einem Karton zurück, aus dem Geräte ragten. Er verschwand hinter der Tür der Kammer, in der Manuela lag und mit dem Tod kämpfte.
„Ich frage mich, was dieses Verbrechen sollte“, murmelte Henry Duncan.
Niemand antwortete ihm, ich auch nicht, aber mir waren seine Worte auch an den Ohren vorbeigerauscht. Mich interessierte im Augenblick nur, ob Manuelas Wille stark genug sein würde, den nächsten Tag zu erleben oder nicht.
ENDE
Carringo und die schwarzen Mustangs
Western von Heinz Squarra
Der Umfang dieses Buchs entspricht 108 Taschenbuchseiten.
Jiminez und Adolpho Spinolas Rancho wird aus dem Hinterhalt überfallen und drei erstklassige Zuchthengste werden gnadenlos abgeknallt! Die Pferdezucht sind ihr ganzer Stolz – und Don Carlos Falange ein Dorn im Auge. Seit bekannt wurde, dass die Brüder Spinola schwarze Mustangs züchten, die sie irgendwo in der Sierra versteckt halten, will der Haziendero die Pferde besitzen – dazu ist ihm jedes Mittel recht, auch wenn er über Leichen gehen muss. Carringo und sein Freund Chaco kommen den Banditen in die Quere …
Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
© Roman by Author
© dieser Ausgabe 2020 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Alle Rechte vorbehalten.
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1
Jiminez Spinola trat aus dem weißen Adobelehmhaus und blickte gegen die noch sehr tief im Osten stehende Sonne. Goldene Strahlen stachen in den dünnen Staub, der über den Korrals stand, aufgewirbelt von den Pferden innerhalb der Umzäunung, die im Rudel entlang des Bretterzauns galoppierten.
Jiminez Spinola war stolz auf seine Pferde. Es war eine prächtige Zucht. Alle Tiere waren zwischen vier und acht Jahren alt. Sie standen sozusagen in voller Blüte. Es gab weit und breit keine besseren Pferde als die von Jiminez Spinola und seinem Bruder Adolpho, der jedoch nicht anwesend war.
Drüben, vor der kleinen Scheune, war der einzige Peon aufgetaucht, der mit Jiminez Spinola auf dem Anwesen weilte. Silva, der alte Peon, lächelte, als er Spinolas verträumten Blick bemerkte. Silva hatte die Aufzucht miterlebt und war genauso stolz wie Jiminez Spinola auf das Ergebnis ihrer Arbeit.
Spinola verließ das weiße Haus und wandte sich zu den Korrals. Er war zweiundvierzig Jahre alt, mittelgroß, breitschultrig und kräftig. In seinem breiten Gesicht leuchteten schwarze Augen. Ebenfalls schwarzes Haar fiel unter der Krempe seines Sombreros hervor. Spinola war in graues Leinenzeug gekleidet, trug einen Patronengurt und einen Revolver. Er legte auf Kleidung keinen Wert. Für ihn zählten nur diese wunderschönen Tiere.
Gerade sprengte die Herde wieder am Zaun entlang zur östlichen Seite des Korrals. Ein paar Tiere wieherten. Andere stiegen in die Höhe und ließen die Hufe wirbeln und die Mähnen flattern.
Der alte Peon ging zum Brunnen, auf dessen Mauer eine gusseiserne Pumpe montiert war. Silva war fünfundfünfzig Jahre alt, nicht größer als sein Patron, hatte aber völlig ergrautes Haar und ein stoppelbärtiges Gesicht. Er trug einen durchlöcherten Sombrero aus Stroh, eine zerschlissene graue Leinenhose und einen abgeschabten Poncho, der an einigen Stellen noch die ehemals grüne Farbe zeigte.
Silva erreichte den Brunnen und setzte die laut klappernde Pumpe in Betrieb, indem er den Schwengel betätigte. Über eine Bretterrinne lief alsbald Wasser zu einem Tümpel hinter dem Korralzaun.
Die Pferde näherten sich und soffen von dem klaren Wasser, das von der Holzrinne lief.
Indessen schaute sich Jiminez Spinola weiter um. Der Rancho lag am östlichen Rande der Sierra Potosi. Dunkelgrüner Wald schob sich im Norden und Süden hinter saftigem Grasland von den Bergen in die Hügellandschaft hinaus. Im Westen wuchsen gigantische Felsmassive in die Höhe.
Plötzlich war der ferne Klang eines Schusses zu hören. Mehr als eine halbe Meile entfernt quoll im Westen zwischen den grauen Felsen der Sierra ein Pulverrauchwölkchen in die Höhe und zerflatterte im grellen Licht.
„Silva, hör auf!“, rief Jiminez Spinola und lauschte.
Das Klappern und Knarren des Holzkolbens der Pumpe im Rohr verstummte. Fragend schaute der Peon seinen Patron an. Er hatte von dem fernen Schuss nichts gehört.
Auch die Pferde verhielten sich ruhig.
Spinola schaute nach allen Seiten.
„Was ist?“, fragte Silva. „Sie brauchen noch mehr Wasser!“
In diesem Augenblick meinte Spinola ein dünnes Pfeifen über sich zu hören. Nur für einen winzigen Moment. Dann ertönte wieder der ferne Knall, und Pulverrauch stieg zwischen den Felsen auf.
Im Korral wieherten die Pferde und stoben vom Wasser weg.
„Jemand