Terras kosmische Bestimmung: SF Abenteuer Paket. Reinhard Köhrer

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Terras kosmische Bestimmung: SF Abenteuer Paket - Reinhard Köhrer

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die schlechte?", hakte John Darran nach.

      "Wir können die Sonde nicht vom Mars aus ansteuern. Das ist kein Problem der Entfernung, sondern der jeweiligen Planetenrotation. Es kommt immer wieder zu Intervallen, in denen wir aus physikalischen Gründen keinerlei Kontakt zur Sonde bekommen könnten." Major Net Rovan rieb sich die Hände.

      "Ist ja wohl sonnenklar, was das bedeutet!", meinte der alte Haudegen. "Wir machen einen kleinen Ausflug mit der EXPLORER II. Für das gute Stück ist so eine Reise zur Erde ja auch nicht viel mehr als ein Katzensprung."

      Net Rovan wandte sich an Darran.

      "Oder bist du anderer Meinung, John?"

      John Darran lächelte mild.

      "Schön, dass ich in dieser Sache auch noch gefragt werde!", meinte er.

      "Wir wissen, was wir unserem Commander schuldig sind", grinste Rovan.

      Niemand anderes hätte sich so einen Scherz gegenüber dem Commander erlauben dürfen.

      Niemand außer Major Net Rovan, den mit Darran eine unverbrüchliche Freundschaft verband.

      An seiner Loyalität zu Darran hätte niemand je gezweifelt. John Darran am allerwenigsten.

      Der Commander nickte schließlich.

      "Wir kommen wohl nicht darum herum, uns um die Lage auf der Erde zu kümmern!", meinte er düster.

      Das Interkom meldete sich.

      Darran betätigte das Gerät. "Hier der Commander", erklärte er. Lieutenant Ed Sheringham war dran.

      "Commander Darran, es gibt ein Problem..."

      "Das ist leider nichts neues. Vielleicht sagen Sie es mir etwas präziser..."

      Sheringham schien ziemlich aus der Fassung zu sein.

      "Es geht um den Slider... Lieutenant Jeff Larson ist zusammen mit Paul Erixon zu einem Probeflug unterwegs. Wir haben ein Notsignal erhalten. Die Funkverbindung ist abgebrochen."

      "Letzte Position?"

      "In der Nähe des Olympus Mons."

      "Steht ein weiterer Prototyp bereit, um eine Rettungsexpedition zu transportieren?"

      "Ist noch nicht ganz startklar, aber wir arbeiten mit Hochdruck daran."

      "Okay, Lieutenant."

      "Wenn Sie erlauben, werde ich die Rettungsexpedition selbst leiten."

      "Einverstanden, Lieutenant."

      Die Verbindung wurde unterbrochen.

      "Dieser Paul Erixon hätte nie und nimmer an so einer wichtigen Mission teilnehmen dürfen!", meldete sich Net Rovan zu Wort.

      6

      "Zielpunkt zweihundertfünfzig Meter entfernt", meldete Mara Donelli, die Ortungsoffizierin der WSFU-2345 PRESIDENT SHARP. Captain Jack A. Messer stand von seinem Kommandantensessel auf. Er starrte auf die Projektion, die der Bildschirm zeigte. Die unmittelbare Umgebung der PRESIDENT SHARP war darauf zu sehen, in der oberen Ecke des Schirms als schematische Darstellung, während der größere Teil des Bildschirms von einer quasi Filmsimulation ausgefüllt wurde.

      Riesige Rochen gruben sich aus dem Meeresboden heraus, wirbelten dabei den weichen Sand auf.

      Fischschwärme strebten hinauf in Richtung der Wasseroberfläche. Wasserpflanzen rankten sich nach oben dem bläulichen Leuchten entgegen, das durch die Sonne verursacht wurde. Selbst aus diesem winzigen Rest an Sonnenlicht heraus, vermochten diese Pflanzen genug an Energie zu erzeugen, um ihre Stoffwechselprozesse in Gang zu halten.

      "Genau Positionsbestimmung", forderte Jack A. Messer.

      "Positionsbestimmung erfolgt", bestätigte Ortungsoffizierin Mara Donelli.

      Der Hauptschirm wurde jetzt gedrittelt. Eine schematische Darstellung zeigte die genaue Position des Zielobjektes an, jenes Artefaktes außerirdischer Technologie, dem die Führungsriege der Westunion hinterher jagte.

      "Drei U-Boot-Einheiten der PAZIV nähern sich", meldete Ortungsoffizierin Mara Donelli.

      "Kampfeinheiten?", fragte Captain Jack A. Messer.

      "Ja, Sir."

      "Entfernung?"

      "3,723. Sinkt aber rapide."

      Feuerleitoffizier Spiros Kalopoulos meldete sich zu Wort. "Die Entfernung liegt noch außerhalb der Torpedoreichweite. Ich würde aber empfehlen, die Torpedorohre bereits zu öffnen."

      "Wenn wir da tun, werden unsere Gegner das sofort bemerken", erklärte Captain Jack A. Messer. "Wir sind dann als Feindeinheit identifiziert."

      "Ich nehme an, dass wir längst als Feindeinheit identifiziert wurden", mischte sich jetzt der Erste Offizier Edgar Monroe ein. "Nur das kann der Grund dafür sein, dass diese drei Einheiten hierher unterwegs sind."

      Jack A. Messer hob die Augenbrauen.

      "Ich glaube eher, dass sie ebenfalls hinter dem Ursprung der Signale her sind. Torpedorohre bleiben vorerst geschlossen."

      "Sie gehen damit ein nicht zu unterschätzendes Risiko ein", gab Edgar Monroe zu bedenken.

      "Das weiß ich", sagte Messer.

      "Sie tragen die Verantwortung, Sir."

      Messer nickte. "Völlig unnötig, mich darauf hinzuweisen, Monroe." Messer betätigte das Interkom an der Armlehne des Kommandantensessel.

      "Lieutenant Zimmer, bitte sofort auf die Brücke kommen", befahl er.

      Wenig später erschien Marvin Zimmer auf der Brücke. Der Computerspezialist war nicht nur für die Rechner der PRESIDENT SHARP zuständig, sondern auch für computergesteuerte Sonden und Roboter für den Außeneinsatz, die insbesondere in extremer Tiefe eingesetzt wurden.

      Oder dann, wenn es eine besonders heikle Aufgabe zu erledigen galt.

      Und die Bergung eines außerirdischen Artefakts gehörte ganz bestimmt dazu.

      "Machen Sie eine Ihrer Sonden klar, Lieutenant Zimmer." Messer wandte sich an Donelli.

      "Wie lange werden die Feindeinheiten brauchen, um hier anzukommen?"

      "Bei Beibehaltung der jetzigen Geschwindigkeit etwa zwanzig Minuten."

      Messer drehte sich herum und sah Zimmer ruhig an.

      "Meinen Sie einer Ihrer Bergungsroboter schafft es, dieses Ding an Bord zu bringen?"

      Zimmer zuckte die Achseln.

      "Schwer zu sagen, Sir. Sie wissen, dass bei

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