Terras kosmische Bestimmung: SF Abenteuer Paket. Reinhard Köhrer

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Terras kosmische Bestimmung: SF Abenteuer Paket - Reinhard Köhrer

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Ruck ging durch Captain Jack A. Messer.

      Steuermann Norbert J. Leslie drehte sich von seiner Konsole herum, zog die Augenbrauen hoch.

      Ihm schwirrte offenbar dieselbe Frage im Kopf herum, wie allen anderen auf der Brücke der PRESIDENT SHARP.

      "Prioritätsstufe Alpha", meldete Daria McDaniel. "Sir, soll ich gleich decodieren?"

      "Tun Sie es", befahl Jack A. Messer. Er erhob sich von seinem Kommandantensessel.

      "Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die Jungs in der Zentrale so dumm sind und uns in dieser Situation eine Nachricht senden", sagte Messer düster.

      Norbert J. Leslie mischte sich ein.

      "Vielleicht haben sie einen besonderen Grund dazu", vermutete er. Messer zuckte die Achseln. "Das will ich hoffen, sonst werde ich ziemlich ungemütlich bei unserer Rückkehr. Geben Sie Alarmstufe rot!"

      "Aye, Sir!"

      "Wenn es sich wirklich um eine Nachricht der Zentrale handelt, dann werden wir jetzt bald mit unliebsamem Besuch rechnen müssen."

      "Fürchte ich auch, Sir", nickte Norbert J. Leslie. Messer wandte sich an die Ortungsoffizierin Mara Donelli.

      "Ortungssensoren auf maximale Reichweite. Jede relevante Veränderung sofort melden, insbesondere was U-Boot-Einheiten der PAZIV angeht. Es wird hier bald ungemütlich werden."

      "Ich hoffe, Sie haben Unrecht, Sir", erwiderte Mara Donelli. Wenige Augenblicke später lag die entschlüsselte Nachricht des obersten Flottenkommandos vor.

      "Die Priorität unserer Mission hat sich also geändert", stellte Jack A. Messer fest. Sein Blick wirkte wie versteinert. Es war ihm nicht anzusehen, was er wirklich dachte.

      "Unsere erste Aufgabe besteht jetzt also darin, jenen Signalen zu folgen, von denen unsere Vorgesetzten glauben, dass sie durch außerirdische Technologie verursacht wurden. Erst an zweiter Stelle kommt jetzt die Zerstörung von X-Point."

      Kommunikationsoffizierin Daria McDaniel sagte: "Es muss sich bei diesen Signalen um jene handeln, auf die ich Sie bereits einmal hinwies, Captain."

      "Richten Sie Ihre Sensoren entsprechend aus", befahl Jack A. Messer, "und versuchen Sie die Signale so gut es geht zu verstärken. Viel Zeit wird uns unter den gegebenen Umständen sicher nicht bleiben."

      "Das fürchte ich auch, Sir", erwiderte Daria McDaniel. Captain Jack A. Messer wandte sich an Norbert J. Leslie. Die Augenbrauen des Captains bildeten eine geschwungene Linie, als er sprach. Eine tiefe Furche stand mitten auf seiner Stirn. Die Sache geht ihm gegen den Strich!, dachte Leslie. Aber letztlich ist er ein Befehlsempfänger wie wir alle…

      "Neuen Kurs eingeben", befahl Captain Jack A. Messer. "Und mit Höchstgeschwindigkeit in das Zielgebiet, in dem die Signale zum ersten Mal geortet wurden. Entnehmen Sie die Koordinaten dem Datensatz der verschlüsselten Nachricht."

      "Aye, Sir", sagte Norbert J. Leslie.

      3

      Jay Sindraman ließ den Blick über durch den Raum schweifen. Major Sung stand wie zur Statue erstarrt da und sah interessiert zu, wie Major Rajiv, der Ortungsspezialist von X-Point, eine 3-D-Projektion aktivierte. Das Hologramm zeigte die Meeresregion um X-Point herum im Radius von etwas tausend Seemeilen. Ein gewaltiges Areal.

      "Sie sehen die markierte Stelle", vergewisserte sich Rajiv. Jay Sindraman nickte.

      "Ich sehe sie."

      "Sie bezeichnen den Ursprungsort der Signale, die von mehreren unserer U-Boot-Einheiten inzwischen aufgezeichnet wurden." Sindraman atmete schwer. "Technologie der Außerirdischen?", murmelte der über neunzigjährige Chef der PAZIV-Geheimdienste und Kommandant von X-Point vor sich hin."

      "Sie sagen es, General", beeilte sich Major Rajiv zu bestätigen.

      Das ist der Unterschied zwischen den beiden: Rajiv ist ein loyaler Untergebener, Major Sung hingegen lauert nur darauf, an meine Stelle treten zu können und mich mit Hilfe seiner politischen Freunde zu entmachten!, ging es General Jay Sindraman durch den Kopf. Ein beinahe mildes Lächeln spielte um seinen Mund. Ich werde sie alle überleben, dachte er. Auch wenn mich Sung für einen Dinosaurier halten mag, dessen Zeit längst vorbei ist...

      "Wie kommt dieses Ding hier her, auf den Boden des Pazifik?", hörte Jay Sindraman sich selbst fragen. Er richtete den Blick auf Major Rajiv. "Steckt John Darran dahinter?"

      "Kaum anzunehmen!", war Major Rajivs Ansicht.

      "Wieso nicht?"

      "Mir würde einfach kein Grund dafür einfallen. Darran und seine Leute werden alle Mühe haben, sich auf dem Mars zu halten, ohne dass die Westunion sie einfach wegpustet!"

      Sindramans Gesicht wirkte skeptisch.

      "Soweit wir darüber informiert sind, war die Westunionen bei ihren Angriffen in Richtung Mars alles andere als erfolgreich. Trotz Einsatz schwerster Waffen!", gab Sindraman zu bedenken.

      "In Anbetracht des Kriegszustandes, der zwischen Westunion und Darrans Leuten auf dem Mars herrscht, ist wohl auch nicht davon auszugehen, dass Darran seinen ehemaligen Befehlshabern die Technologie der Außerirdischen verkauft hat!", mischte sich Major Sung in das Gespräch ein.

      "Bleibt also nur die Möglichkeit, dass dieses DING schon sehr viel länger hier auf der Erde liegt..."

      Major Rajiv fuhr in seinen Ausführungen fort und fasste die bisherigen Erkenntnisse über das mysteriöse Objekt am Grund des Pazifiks zusammen.

      "Es scheint sich um eine Art Sender zu handeln, dessen Signale in den Weltraum gerichtet sind. Wohin auch immer. Denkbar wäre, dass eines der außerirdischen Raumschiffe, die vor kurzem das Sol-System anflogen, eine Art unbemannter Drohne zur Erde gesandt haben, die nun ihre Meldung zum Mutterschiff abgibt."

      "Und warum gerade jetzt?", hakte General Jay Sindraman nach. "Es muss einen plausiblen Grund dafür geben."

      "Tut mir Leid, General, aber da wären wir auf Spekulationen angewiesen."

      "Spekulieren Sie mal! Irgendetwas muss diese Drohne, wie Sie das DING genannt haben, doch aktiviert haben!", meinte Jay Sindraman. Nein, dachte er, Spekulationen sind wohl nicht das, was man von Major Rajiv erwarteten kann. Kreativität gehört nicht zu seinen Eigenschaften. Er ist ein zuverlässiger Untergebener, der seine Aufgaben gewissenhaft erfüllt. Aber Kreativität von ihm zu erwarteten wäre vermessen... Das ist schon eher Sungs Gebiet! Aber der Chinese verwendet sie wohl eher darauf, seine Machtbasis zu verbreitern, anstatt sich mit den Problemen auseinander zusetzen, die vor uns liegen...

      "Tut mir leid, General, aber diesbezüglich habe ich keinerlei Hypothese!", meinte Rajiv.

      Sindraman nickte.

       Dachte ich es mir doch.

      "Wie viele Einheiten befinden sich in der Nähe des Zielobjektes?", erkundigte sich Sindraman.

      Rajiv veränderte etwas an den Einstellungen des Displays. Markierungen

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