Papa, wie sieht der Mond von hinten aus?. Gerd Samson

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Papa, wie sieht der Mond von hinten aus? - Gerd Samson

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habe ich natürlich an meinen Teddy nicht mehr gedacht Und mit der Ritterrüstung spielt wahrscheinlich jetzt ein kleines Tommy Kind. Eigentlich hatte ich mich nicht nur, aber auch, so sehr auf das Haus meiner frühen Jugend gefreut.

      Besondere Sehnsucht hatte ich nach meiner sorglosen Kindheit, meinem unvergessenen Kinderzimmer im Turm, mit den bunten Bildern an den Fenstern, und den Schatten an den Wänden im Sonnenschein. Eine glückliche Jugend ist eines der schönsten Geschenke was die Eltern zu vergeben haben! Die Gedanken an den Sonnenschein im Turnzimmer und meiner leider viel zu kurzen, frühen, sorglosen Kindheit bleiben für ewig verankert.

      Der Schmerz war an sich später, nach einer längeren Zeit fast verflogen, auch ohne vorher den Himmel zu melken! Das war für mich und meiner Familie auch nie ein Thema (undurchsichtiges) gewesen. Auf die Idee wären wir nicht gekommen. Dafür waren meine Eltern viel zu sehr Realisten, und geholfen hätte es, mit Sicherheit, bestimmt auch nix. Kein besetztes Haus wäre durch inbrünstiges, sinnloses beten, auch nur einen Tag, von der Besatzungsmacht, früher frei gegeben worden.

      Oder? Hab ich Recht? Denken, nachdenken, zu Ende denken.

      Die Nachbarn, ich erinnere mich an die extrem gläubige Familie B., die es mit Beten versucht haben, sind bitter enttäuscht worden. Mir kam es als Kind schon ein wenig wie Heuchelei und Selbstsucht vor

       England

      Und jetzt wollen die Schussel von der Insel auch noch aus Europa aussteigen. Als ob die Knalltüten nicht schon genug Unheil angerichtet hätten. Die neunte Symphonie von Beethoven, mit dem bedeutendem, exemplarische Text von Schiller ist doch inzwischen unsere gemeinsame Europahymne. Hört Sie euch genau an!!

      „Rule Britania! Britania rule the waves“ könnt ihr euch abschminken.

      Gott save the Queen. Gott save den Möp wäre mir früher lieber gewesen. May day, may day. I will my Teddy back.

      Daß die Queen und das Empire inzwischen ein halbes Dutzend Päpste verschlissen haben, blieb, wie zu erwarten, ohne jegliche Auswirkungen um Frieden selbst im eigenen Land herzustellen. Das wird auch Prinz Charles Ewig nicht ändern können. Die Katholiken und die Protestanten schlagen sich immer noch die Köpfe ein.

      Aber gebt wenigsten der Jugend von Great Britania, der ältesten Demokratie der Welt, endlich eine Erleuchtung und eine Chance. Lasst euch nicht noch einmal zu so einen Quatsch verführen.Versaut ihr alten Knacker, ihr Inseloldies, ihr Empire Zausel, der jungen Generation nicht die Zukunft. Das gilt überall. Wir müssen aufpassen, daß die Bekloppten nicht erneut die Überhand bekommen.

      Winston Churchill, er war einer der größten englischen Staatsmänner unseres Jahrhunderts, und in zwei verschiedenen Parteien tätig, bei den Konservativen und bei den Liberalen. Ein großes Vorbild. Na, geht doch. Ein überzeugter Demokrat und er sagte 1952:

      „Die Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, mit der alleinigen Ausnahme aller anderen Regierungsformen.“

      Was verstand der kleine Möp von Demokratie? Demokratie war ihm damals noch vollkommen wurscht. Er spürte als kleiner Junge nur entrüstet, was Unrecht war.

      Winston Churchill und Franklin Delano Roosevelt gründeten weitblickend mit ihrer Atlantic Charta eine neue Welt. Die Voraussetzung für den europäischen Frieden. Hätte Stalin, der Diktator aus Russland, dem demokratische Regeln und Demokratie völlig fremd waren, mitgemacht, hätten wir heute durch die Vereinten Nationen nicht nur den europäischen und nordatlantischen Frieden, sondern den Weltfrieden, und der amerikanische Marshall-Plan wäre zum Weltplan geworden. Die westlichen Demokratien in der heutigen Zeit sind womöglich nicht die besten aller logisch möglichen politischen Welten, aber zweifellos, das Beste von denen wir geschichtlich und historisch Kenntnis haben. Diese Erkenntnis ist nicht von mir. Aber der spätere Autoheilemachermann hat es begriffen.

      Wie jeder weiß, heißt Demokratie Volksherrschaft oder Volkssouveränität. Obwohl der Wortsinn hilft uns nicht weiter. Denn nirgends herrscht wirklich das Volk. Überall herrschen die Regierungen und leider auch die Bürokratie mit ihren Beamten.

      Darum, die Jugend von Europa braucht euch, ihr inzwischen liebenswerten Tommys. Mir euren 42 Commonwealth Staaten. Wir brauchen uns alle gegenseitig. Der Staat, alle Staaten, die nicht in die Jugend investieren, verbauen sich eine Zukunft in einen modernen, jungen, aufstrebenden, freien, humanistischen, demokratisch säkularen Staat, in ein freies Europa. Die Staaten der zivilisierten Welt die nicht verrückt geworden sind, müssen dafür zusammenarbeiten. In einer freien Welt. Ohne dogmatischen Religionen - Lehren.

      Keiner will eine Diktatur oder einen Tyrannen zurück. Sonst könnte man auch einen Kindergarten sich selbst überlassen. Vor allem keine Bigotterie. Heute lebt die größte Kinderund Jugendgeneration aller Zeiten auf der Erde. Auf sie kommt es an. Jugend ist eigentlich ein wunderbarer Pass, leider ist er nicht ewig gültig.

      Die Tugend der Jugend soll sein:

      Menschen einladen nicht ausladen Tolerant sein

      Ich habe da mal eine Frage:

      „Kann es, darf es sein, daß im 21. Jahrhundert der Frieden in einem demokratischen Land, die Geschlossenheit in einem ganzen Kontinent, von dem verbohrten Glauben ein paar unbelehrbarer Bekloppter (Irrland) abhängig ist?“

      Plopp, der Korken musste aus der Flasche!! Endgültig.

      Für immer!!!!

       Hotel zu den vier Türmen

      Meine Urgroßeltern leiteten für einige Zeit die Geschicke des Hotels „Zu den vier Türmen“ in Bad Ems.

      Dort verkehrte vor dem 1. Weltkrieg der letzte Deutsche Kaiser, Wilhelm zwo, der zerrissene Kaiser, der ta tü ta ta Kaiser, und sein Cousin, der letzte Zar von Russland, Nikolaus II. Sie weilten dort oft zur Kur, aber aus gutem Grund, nie zusammen und gemeinsam mit der popeligen Verwandtschaft. Ich glaube die Familien konnten eh nicht sooo richtig gut Miteinander. Später war sowieso. Alles Schall und Rauch.

      Ein Gastgeschenk vom Zar Nikolaus II an meine Urgroßeltern haben wir im Bollerwagen 1945, bei der Entwürdigung unserer Familie, retten können: Einen russischer silberner Samowar, der noch heute in unserem Besitz ist und einen verdienten? Sonderplatz einnimmt. Andere verschiedene Teile, sie wurden in unserem besetzten Haus zurück gelassen, oder waren versteckt bei „Onkel Julius“ in Spradow, die an den Kaiser und an den Zar erinnern sind heute bei uns einfache Gebrauchsgegenstände für die tägliche Benutzung. Ja, ja die Monarchie ist abgeschafft. Der Ruhm der Vergangenheit ist eine Illusion. Einen anderen wertvoller Teil, u.a. Meißner Porzellan, habe ich in jungen Jahren, verscheuert und verhökert um mir wenigsten kurzerhand einen ersten Traum zu erfüllen.

       Den ersten Porsche.

      Das Personal in dem Hotel meiner Urgroßeltern nannten Kaiser Wilhelm zwo aus dem Grunde „Ta Tü Ta Ta.“ weil er stets mit dem Sonderzug von Berlin in Bad Ems ankam und das letzte Stück zum Kurhotel „Zu den vier Türmen“ umstieg, um dann stolz mit dem Auto vorzufahren. Sozusagen um sich bemerkbar zu machen und um sich anzumelden. Um den Hofstaat zu aktivieren, wurde vor der Ankunft im Hotel kräftig auf die Hupe gedrückt. Ta Tü Ta Ta eben.

       1455

      Mein Vorfahr Andreas Staudt, mütterlicherseits. wurde zum ersten Mal in unserem Familien Stammbaum im 15. Jahrhundert erwähnt.

      Mein Ur Ur Ur Ur ------------------ Großvater Andreas Staudt wurde 1455 geboren und war

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