Das erste Buch Milco. Milco Schubert
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Durch ein erstes Abregnen mussten die Suspensionen sich dann auflösen, da diese Stoffe nur durch Vulkane wieder hochgeschleudert werden konnten.
Nach und nach müssten die Flüssigkeitsschichten sich also trennen und immer mehr Wasseranteil übrig bleiben. Alles müsste immer näher zur Erdoberfläche rücken.
Die Erde hatte mit einer solchen Isolationsschicht sicherlich sehr lange gebraucht um abzukühlen. Eine sehr lange Zeit musste der Regen die Atmosphäre von aggressiven Gasen, Dämpfen und Stäuben reinigen.
Die erste DNS soll sich vor über 3,8 Milliarden Jahren gebildet haben und erste Einzeller vor ungefähr 3,8 Milliarden Jahren.
Die Erdoberfläche war zu Beginn der Erdkrustenbildung flach. Erste, abgeregnete Flüssigkeiten und damit auch Wasser, mussten sich also anfänglich gleichmäßig verteilen können. Bis vor ca. 2,4 Milliarden Jahren soll die Erde ein Wasserplanet gewesen sein, mit nur vereinzelt sichtbaren, kleinen Landflächen.
Hier ein kurzes Zitat aus der biblischen Schöpfungsgeschichte, GENESIS, 1.Mose, Kapitel 1, Vers 6, bis Vers 10:
6 Dann sprach Gott:
»Im Wasser soll ein Gewölbe entstehen,
eine Scheidewand zwischen den Wassermassen!«
7 So geschah es: Gott machte ein Gewölbe
und trennte so das Wasser unter dem Gewölbe
von dem Wasser, das darüber war.
8 Und Gott nannte das Gewölbe Himmel.
Es wurde Abend und wieder Morgen: der zweite Tag.
9 Dann sprach Gott:
»Das Wasser unter dem Himmelsgewölbe
soll sich alles an einer Stelle sammeln,
damit das Land hervortritt.«
So geschah es.
10 Und Gott nannte das Land Erde,
die Sammlung des Wassers nannte er Meer.
Und Gott sah das alles an: Es war gut.
11 Dann sprach Gott:
»Die Erde lasse frisches Grün aufsprießen,
Pflanzen und Bäume von jeder Art,
die Samen und samenhaltige Früchte tragen!«
So geschah es:
12 Die Erde brachte frisches Grün hervor,
Pflanzen jeder Art mit ihren Samen
und alle Arten von Bäumen
mit samenhaltigen Früchten.
Und Gott sah das alles an: Es war gut.
13 Es wurde Abend und wieder Morgen:
der dritte Tag.
Hier wird beschrieben, dass auch im Himmel Wasser war, in Form eines Gewölbes.
Die biblische Umschreibung „Der erste und zweite Tag“ müssten demnach stehen für die erdgeschichtliche Zeit bis zur Bildung des Wasserplaneten. Somit in etwa für einen Zeitraum von 1 bis 1,5 Milliarde Jahren.
Vor 2,4 Milliarden Jahren sollen sich dann durch erste Plattenverschiebungen der immer dicker und fester werdenden Erdkruste, schlagartig große Landmassen gebildet haben. Forscher machen das an messbaren Sauerstoffisotopen fest. Ungefähr 2 Drittel der heutigen Landmaßen könnten zu der Zeit aus dem Meer aufgetaucht sein.
„Der dritte Tag“ wäre demnach dann so ca. 0,7 Milliarde Jahre lang gewesen.
Vor 2,3 Milliarden Jahren soll es die erste Eiszeit gegeben haben. Diese, als „Huronische Eiszeit“ bezeichnet, soll ca. 300 Millionen Jahre wohl den ganzen Planeten betroffen haben.
Das Leben soll sich erst nach dem biblischen vierten Tag entwickelt haben. Ziehen wir nochmal 0,7 Milliarden Jahre ab, sind wir bei 1,6 Milliarden Jahren vor unserer Zeit. Damit nach der ersten, großen Eiszeit. Spannend, wie man das zusammenbringen kann.
der Aufbau unserer Erde
Der Temperaturaustausch zwischen der hohen Flüssigkeitsschicht über die Atmosphäre und der Erdoberfläche kühlte die Erdoberfläche ab. Es bildete sich eine Erdkruste, welche heute durchschnittlich 35 km breit ist. Diese feste Erdoberfläche isoliert wiederum gegenüber dem Erdmantel. Dadurch kann dieser sich nicht zu schnell weiter abkühlen. Der Erdmantel ist heute durchschnittlich 2.850 km breit. Er trägt die Erdkruste und besteht aus einer festen aber beweglichen Gesteinsschicht. Er wird in oberen und unteren Erdmantel unterteilt. Der obere Erdmantel ist ca. 410 km breit. Der untere Erdmantel reicht dann bis in eine Tiefe von ca. 2.900 km.
Ab einer Tiefe von 2.900km beginnt nun der Erdkern. Auch dieser wird in einen Äußeren und einen Inneren unterteilt. An der Stelle erinnern wird uns an den Geodynamo aus dem Kapitel „Magnetfeld und Geodynamo“.
Der innere Erdkern soll von 5.150 bis 6.317 km reichen. Die Erde hat im Mittel also einen Durchmesser von ungefähr 12.700 Kilometer.
Würden wir einen runden Luftballon in eine schnelle Drehbewegung versetzen, so würde dieser sich elliptisch verformen. In Drehachse würde er sich enger stauchen und in seine Querachse würde er etwas breiter werden. So sieht die Erde ebenfalls aus. Sie ist in der Äquatorachse aufgrund ihrer Drehbewegung ca. 21km breiter als in Richtung ihrer Drehachse. Im Bezug auf ihre Flugbahn ist die Erdachse heute um ca: 23° geneigt. Seit einigen Jahren können Wissenschaftler dies mit Satellitendaten ermitteln. Die Position der magnetischen Pole ist davon unabhängig und wird ebenfalls wissenschaftlich beobachtet.
die Erdkruste
Der Planet Erde war anfangs größer und hatte eine geringere Gesamtdichte als heute. Umso kleiner Etwas wird, desto mehr muss die Schale mit schrumpfen. Stellen wir uns vor die Schale wäre die Erdoberfläche. Diese Schale kann nur mitschrumpfen, wenn sie aufreißt und die festen Platten sich ineinander verschieben. Berge bilden sich und Teile schieben sich unter Andere. Werden feste Platten tief unter Andere geschoben, ragen sie so weit in den heißen Erdmantel hinein, dass sie wieder aufgeschmolzen oder zumindest stark erhitzt werden. Dabei dehnen sie sich wieder aus und drücken von unten gegen die darüber liegenden Schichten.
Bei diesen Prozessen entstehen