Die neuen Reiter der Apokalypse. Michael Ghanem
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1. Vorbemerkung
2. Apokalypse in der modernen Zeit
2.1 Die menschlichen Treiber der Apokalypse
Werteverlust
Gleichgültigkeit
Intoleranz
Habgier
Verlogenheit
Rücksichtslosigkeit
Hochmut und Arroganz
Respektlosigkeit
Neid
Betrug
2.2 Die gesellschaftlichen Formen der Apokalypse
Armut
Arbeitslosigkeit
Einsamkeit
Unterdrückung
Manipulation
Gewalt
Rassismus
Antisemitismus
Islamfeindlichkeit
Sklaverei
Sklavenhandel
Frauenhandel
Umweltverschmutzung
Mainstream
Zeitgeist
Werbung
Tourismus
Bankensystem
Finanzwirtschaft
2.3 Die staatlichen und politischen Formen der Apokalypse
Autokratie
Despotie
Diktatur
Nationalsozialismus
Hegemonie
Krieg
2.4 Die religiösen Formen der Apokalypse
Religiöse Verfolgung
Kreuzzüge
3. Die Apokalyptischen Reiter der Bibel
4. Die heutigen Reiter der Apokalypse
4.1 Der erste Reiter: Der weiße Mann
4.2 Der zweite Reiter: Intoleranz
4.3 Der dritte Reiter: Rassismus
4.4 Der vierte Reiter: Gleichgültigkeit und Gier
4.5 Der fünfte Reiter: Gewalt und Aggression
4.6 Der sechste Reiter: Die christlichen Kirchen und religiöse Extremisten
4.7 Der siebte Reiter: Die Spaltung der Gesellschaft
4.8 Der achte Reiter: Der Finanzsektor
4.9 Der neunte Reiter: Globalisierung
4.10 Der zehnte Reiter: Nationalismus
4.11 Der elfte Reiter: Die Zerstörung der Umwelt
4.12 Der zwölfte Reiter: Epidemien und Pandemien
4.13 Der dreizehnte Reiter: Der Krieg
4.14 Der Oberste Reiter: Das Absurdum im Menschen
5. Schlussbemerkung
6. Epilog
1. Vorbemerkung
Als sich der Autor mit der Entwicklung der Gesellschaft vor allem in Deutschland befasst hat, hatte er sich nicht vorgestellt, dass die Entwicklung eine solch gefährliche Richtung nehmen würde, die er persönlich mit dem Bild der Apokalypse assoziiert.
Das Bild der Apokalypse wurde seit der Antike in den verschiedenen Religionen verwendet, um die Menschen mit sehr einprägsamen, ja drastischen Beschreibungen zu der vorgegebenen Lebens- und Glaubensform zu führen.
Die vier Reiter der Apokalypse sind sowohl im Christentum als auch im Judentum eine Metapher, um die Strafe des Herrn zu beschreiben, welche die Menschen treffen wird, wenn sie sich nicht Gott gefällig verhalten.
Dabei steht das Bild der Apokalypse in der extremen Auslegung für den Weltuntergang, aber auch für mehr oder weniger radikale oder katastrophale Veränderungen existierender Ordnungen, die den Übergang zu neuen gesellschaftlichen Systemen erzwingen. Insofern wird den Menschen mit den Bildern der Apokalypse der Lauf der Welt erklärt und die Zusammenhänge zwischen im Sinne der Religionen korrekten oder falschen Verhaltensweisen und positiven oder katastrophalen geschichtlichen Ereignissen suggeriert.
Die Religionen und ihre Kirchen haben sich jedoch in den letzten 2000 Jahren erheblich verändert und sind möglicherweise heute von ihrem Ursprung weit entfernt. Die Menschen in den heutigen Gesellschaften leben teilweise in politischen Systemen der Demokratie oder Pseudodemokratie. Sie sehen sich in den letzten 30 bis 40 Jahren konfrontiert mit einer bestimmten Art des Kapitalismus und des Neoliberalismus und fühlen instinktiv, dass diese bereits die Wirtschaftsordnungen prägen und das Verhalten der Menschen in erheblichem Maß verändern.
Diese Veränderungen sind jedoch nicht immer gut für das Allgemeinwohl. Ein kleiner Kreis der Bevölkerung profitiert sehr stark davon und entsprechend muss der größte Anteil der Bevölkerung in Deutschland und weltweit den Preis dafür bezahlen. Der Irrglaube, dass der Mensch stets mit der Ratio entscheidet und handelt, wird ad absurdum geführt.
Vor diesem Hintergrund können sich auch heute analog zu den biblischen Reitern der Apokalypse moderne Reiter entwickeln, die letztendlich – um im Bild zu bleiben - die Menschheit wegen ihrer Verfehlungen bestrafen würden.
Bestrafung steht hier im übertragenen Sinne für die Zerstörung oder Umwälzung oder auch Disruption von Gesellschafts-