Die neuen Reiter der Apokalypse. Michael Ghanem
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Der Ausdruck beinhaltete damit sehr wohl eine Wertung im Sinne von etwas ist gleich gültig wie etwas anderes. Mit anderen Worten: Wir bewerten etwas als genau so gültig wie das andere. Dies zeugte von Respekt vor der Gültigkeit des Anderen. Wenn uns also z. B. die Gründe eines anderen gleichgültig erscheinen, so erkennen wir damit an, dass auch der andere gültige Gründe habe.
Quelle: Seite „Gleichgültigkeit“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 7. Januar 2018, 22: 29 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gleichg%C3%BCltigkeit&oldid=172701591 (Abgerufen: 31. Januar 2020, 08: 43 UTC)
Intoleranz
Die Intoleranz hat in den letzten 15 Jahren insbesondere in der Ära Merkel auf allen Gebieten zugenommen. Einer der Hauptgründe ist eine von Medien und politischer Klasse durchgeführte Gehirnwäsche der Bevölkerung. Die verordnete Toleranz gegenüber sogenannten Minderheiten wurde Tag und Nacht in den Medien propagiert, die Ergebnisse sind jedoch niederschmetternd. Die verordnete Denkweise stößt auf innerlichen Widerstand, denn das Ausmaß dieser Berieselung durch die Gutmenschen ist kaum noch zu ertragen.
Erstaunlicherweise wurden die Interessen des größten Teils der Bevölkerung außer Acht gelassen. Spätestens hier stellt sich die Frage der Glaubwürdigkeit. Der Versuch der Manipulation über die Toleranz wurde sogar in der Sprache eingebaut: Manche Begriffe wie Einwanderer gleichgesetzt mit Bereicherung der Gesellschaft, das Alternativlose als weiser und einziger Weg, das heißt nichts anderes als dass wir glücklich sein müssen über eine alternativlose Kanzlerin. Da Deutschland und die deutsche Nation vom Aussterben bedroht ist, muss Einwanderung als ein Positivum angesehen werden. Flüchtlinge sind grundsätzlich nur Opfer und können keine kriminellen Täter sein. Jede kritische Anmerkung zu der durchgeführten Politik wird als Hetze gewertet und direkt disqualifiziert.
Humanitär sein wird als Maxime vorgegeben ohne danach zu fragen, ob humanitäres Verhalten in der Umsetzung durch die verfügbaren Ressourcen beschränkt ist. Die Justiz wird mehr oder weniger als ein notwendiges Übel angesehen, ohne den Anspruch diese zu reformieren. Insbesondere die Partei der Grünen ist gegenüber Andersdenkenden die personifizierte Intoleranz. Unter dem Diktat der scheinbaren Toleranz stellt sich diese Partei als moralische Instanz dar. Bei genauerer Betrachtung dieser Partei wird jedoch klar, dass das Grundprinzip der Grünen ein Pharisäertum ist. Merkel und Co. haben nicht verstanden, dass Toleranz ihre Grenzen findet, wenn die Bevölkerung Angst um ihre Identität hat. Diese Merkel’sche politische Klasse (CDU, SPD und Grüne) nehmen diese identitären Ängste der Bevölkerung nicht ernst. Diese politische Klasse hat nicht verstanden, dass Toleranz (laut dem Duden) bedeutet, andere Anschauungen, Einstellungen, Sitten und Gewohnheiten gelten zu lassen. Das heißt nicht, dass man diese anderen Anschauungen, Einstellungen, Sitten und Gewohnheiten gutheißt oder als positiv empfindet, das heißt jedoch auch nicht, dass diese Anschauungen mit friedfertigen Mitteln bekämpft werden und das heißt auch nicht, dass man eigene Überzeugungen und sein Umfeld ändern muss.
Diese Grundfehler wurden einhellig durch die deutsche politische Klasse, insbesondere während der Flüchtlingskrise aufoktroyiert, ohne auf einen Mindestselbstschutz der eigenen Bevölkerung zu achten. Insbesondere die Merkel’sche CDU sowie die Grünen haben jeden kritischen Ansatz als rassistisch dargestellt. Dies hat der größte Teil der Bevölkerung als unerträglich empfunden. Das katastrophale Verhalten der Presse und Medien hat dazu beigetragen, dass der größte Teil der Bevölkerung die Medien als Teil des Systems uns seiner Propaganda ansehen. Dies umso mehr, als dass in Ostdeutschland der größte Teil der Bevölkerung die Rolle der Medien während der DDR-Diktatur nicht vergessen hat. Ein Vergleich der damaligen und der heutigen Medien lässt sich leider nicht ohne weiteres verleugnen.
Toleranz
Toleranz, auch Duldsamkeit, ist allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen anderer oder fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten. Umgangssprachlich ist damit heute häufig auch die Anerkennung einer Gleichberechtigung gemeint, die jedoch über den eigentlichen Begriff („Duldung“) hinausgeht.
Das zugrundeliegende Verb tolerieren wurde im 16. Jahrhundert aus dem lateinischen tolerare („erdulden“, „ertragen“) entlehnt. Das Adjektiv tolerant in der Bedeutung „duldsam, nachsichtig, großzügig, weitherzig“ ist seit dem 18. Jahrhundert, der Zeit der Aufklärung, belegt, ebenso die Gegenbildung intolerant, als „unduldsam, keine andere Meinung oder Weltanschauung gelten lassend als die eigene“.
Der Gegenbegriff zu Toleranz ist die Intoleranz, in der Bedeutung „Unduldsamkeit“ im 18. Jahrhundert aus dem französischen intolérance entlehnt. Als Steigerung der Toleranz gilt die Akzeptanz, die gutheißende, zustimmende Haltung gegenüber einer anderen Person oder ihrem Verhalten.
Begriffsspektrum
Der Begriff der Toleranz findet sich ohne konsistente Bedeutung in Rechtslehre, der politischen Theorie, der Soziologie und der Ethik, jeweils im Zusammenhang mit dem Umgang und der Regelung von Konflikten in sozialen Systemen. Viele Erlasse, die in der Geschichte (religiösen) Minderheiten Duldung zusicherten, werden auch als Toleranzedikte bezeichnet.
Entsprechend der Geschichte der Toleranzidee ist der Begriff häufig mit der religiösen Toleranzforderung verknüpft. So betrachtet der Philosoph Max Müller Toleranz als den gegenseitigen Respekt der Einzelnen gegenüber den Ansichten über die „Letzten Dinge“ und sieht eine Verankerung im christlichen Liebesgebot.
Im politischen und gesellschaftlichen Bereich gilt Toleranz auch als die Antwort einer geschlossenen Gesellschaft und ihres verbindlichen Wertesystems gegenüber Minderheiten mit abweichenden Überzeugungen, die sich in das herrschende System nicht ohne weiteres integrieren lassen. Insofern schützt die Toleranz ein bestehendes System, da fremde Auffassungen zwar zur Kenntnis genommen, aber nicht zwangsläufig übernommen werden. Die Toleranz schützt aber auch die Träger einer Minderheitsmeinung vor Repression und gilt insofern als eine Grundbedingung für Humanität. In diesen Zusammenhängen ist Toleranz auch die Vorbedingung einer friedlichen, theoretischen, Auseinandersetzung um konkurrierende Wahrheitsansprüche. In diesem Sinne definiert Andreas Urs Sommer Toleranz ganz allgemein als „soziales Relativierungsvermögen“, das aber nicht nur positive Aspekte beinhaltet. Der von Herbert Marcuse geprägte Begriff repressive Toleranz kritisiert insbesondere, dass in einer Gesellschaft mit unklarem Wertepluralismus, in der Toleranz als Norm gilt, rationale und berechtigte Kritik wirkungslos bleiben kann.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Toleranz auf ethische Indifferenz, also auf eine Verringerung des Bewusstseins für Gut und Böse hinweisen kann. Nach Kees Schuyt könne man Toleranz auch als unvollkommene Tugend bezeichnen, weil man etwas zulässt, was man eigentlich als schlecht erachtet. Einige Autoren unterscheiden auch zwischen passiver und aktiver Toleranz.
In der Philosophie ist das Problem der Toleranz mit der Frage nach Wahrheit und Freiheit verbunden: Gibt es „die Wahrheit“ im Besitz von Einzelnen oder Gruppen und wie verhält es sich mit Freiheit gegenüber dem als „Wahrheit“ Angesehenen?
Geschichte der Toleranzidee
Westlicher Kulturkreis
In der europäischen Geistesgeschichte entstand die Toleranzidee aus der praktischen Notwendigkeit des Staates, das gesellschaftliche Zusammenleben zu ermöglichen, indem abweichende religiöse Bekenntnisse integriert wurden. Wesentliche Überlegungen betreffen das Verhältnis des Christentums zu anderen Religionen, seit der Reformation auch das Verhältnis zwischen den unterschiedlichen christlichen Konfessionen.
Im Römischen Reich wurden die Religionen unterworfener Völker toleriert, sofern sie die göttliche Verehrung des Kaisers als einigendes Band