Coltschwinger und Cowboys: 7 Romane Wichita Western Sammelband 4014. R. S. Stone

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Coltschwinger und Cowboys: 7 Romane Wichita Western Sammelband 4014 - R. S. Stone

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Kugel in den Kopf jagst!", bekannte sie offen.

      "Ich werde genug damit zu tun haben, selbst wieder lebend aus diesem Wespennest herauszukommen. Da kann ich dich nicht gebrauchen..."

      Sie nickte.

      "Mein Name ist übrigens Helen", sagte sie dann. "Helen McCarvor."

      Coburn antwortete nicht.

      Stattdessen gab er dem Pferd einen Klaps.

      32

      Coburn schlug einen Bogen um die Hazienda und kam zur hinteren Seite des Wohnhauses.

      Es gab dort eine Tür, aber ein Fenster, das leicht zu öffnen war. Annähernd lautlos stieg Coburn ein, die Winchester im Anschlag.

      Er befand sich in einem Raum, in dem ein halbes Dutzend Männer kampierten. Einer schnarchte ziemlich laut.

      Warren war jedenfalls nicht unter ihnen.

      Coburn ging zwischen ihnen hindurch und kam durch eine Tür.

      Im Flur war es ziemlich dunkel. Eine Treppe führte hinauf zu den Räumen des Obergeschosses.

      Vermutlich hatte El Diablo eines der Zimmer für sich reserviert. Schließlich war er hier der Boss.

      Vorsichtig trat Coburn die Stufen hinauf. Eine von ihnen knarrte etwas. Aber das schien niemanden aufzuwecken.

      Oben gab es ebenfalls einen Flur und Reihe von Türen Eine stand offen. Coburn trat vor und sah vorsichtig hinein.

      Das Mondlicht fiel durchs Fenster.

      Ein Mann schlief in einem Sessel. Das Haar schimmerte rötlich. Es war niemand anderes als El Diablo.

      Coburn trat auf ihn zu und hielt dabei den Lauf der Winchester auf den Bandenführer gerichtet. Endlich stand er dem Mann gegenüber, der für das verantwortlich war, was mit seiner Frau und seinem ungeborenen Kind geschehen war.

      Coburn fühlte, wie der kalte Grimm wieder in ihm aufstieg.

      Er war nahe daran, einfach abzudrücken und diesen vielfachen Mörder mit einer Handvoll Bleikugeln vollzupumpen.

      Einen unendlich langen Augenblick lang stand er so da und starrte auf den Mann, dessen Tod er so sehr wünschte wie sonst nichts.

      Dann war plötzlich von draußen eine heisere Männerstimme zu hören.

      "Aufwachen, Leute! Jemand hat Grayson niedergeschlagen! Und dieses verdammte Frauenzimmer ist weg!"

      Auf der Hazienda begann sich an verschiedenen Stellen etwas zu regen.

      Und auch El Diablo schreckte hoch.

      Als er Coburn wie einen finsteren Schatten dastehen sah, riss er vor Schreck die Augen auf.

      "Einen Ton und du bist ein toter Mann, El Diablo", flüsterte Coburn in einem Tonfall, der seine Entschlossenheit verriet.

      Und Warrens Gesichtsausdruck ließ keinerlei Zweifel daran, dass er Billy Coburn wiedererkannt hatte. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn.

      Er schluckte und hob die Schultern.

      "Du hast allen Grund dazu, Angst zu haben", knirschte Coburn grimmig.

      Mit dem Stiefelabsatz kickte er gegen die Tür, so dass sie ins Schloss fiel.

      Draußen erwachte indessen das Leben.

      Stimmengewirr war zu hören.

      Und auch unten im Haus erwachte die Wolfsmeute.

      "Meine Männer werden dich bei lebendigem Leib in Stücke reißen!", knurrte Warren. "Du hast nicht die geringste Chance!"

      "Deine Männer laufen nach draußen!", versetzte Coburn. "Ich glaube nicht, dass sich hier her jemand verirren wird!"

      "Was hast du vor!"

      "Steh auf und schnall deinen Gurt ab!"

      Warren gehorchte zähneknirschend. Der Revolvergurt fiel geräuschvoll zu Boden.

      Warren hob die Hände.

      "Und jetzt?"

      "Abwarten!"

      "Die Sache mit deiner Frau...", begann Warren dann stockend. Aber Coburn unterbrach ihn.

      "Spar dir deine Worte!"

      Warrens Augen wurden schmal. Todesangst hatte langsam von ihm Besitz ergriffen.

      "Warum machst du so viele Umstände?", fauchte er. "Drück doch ab, wenn es dir soviel bedeutet!"

      "Das würdest du tun, nicht wahr?" Coburn verzog grimmig das Gesicht. "Ich war nahe daran, glaub mir. Aber ich werde es nicht tun, sondern dich mit über die Grenze nehmen und dort dem erstbesten Sheriff übergeben."

      "Du wirst nicht lebend davonkommen!", zischte Warren. "Meine Männer werden dich jagen und wie einen räudigen Hund über den Haufen schießen!"

      Er atmete heftig.

      "Du bist meine Lebensversicherung!", erwiderte Coburn kühl.

      Er ging zum Fenster und blickte hinaus.

      "Deine Leute scheinen ziemlich nervös zu sein. Vielleicht wegen den Indianern?"

      "Was weißt du davon?"

      Coburn zuckte die Achseln.

      "Nichts, wenn man's genau nimmt. Aber sie scheinen dich nicht zu mögen, wenn ich das richtig beurteile." Dann machte er eine Bewegung mit dem Gewehrlauf. "Wir gehen runter!", bestimmte er. Die kleinste Dummheit und du bist ein toter Mann!"

      Coburn machte die Tür auf und ließ Warren vorangehen.

      Das die Meute den Bewusstlosen so schnell gefunden hatte, passte nicht in Coburns Konzept.

      Den Geräuschen nach waren einige der Kerle bereits beim Pferdestall und sattelten ihr Gäule. Das hieß, dass sie Helen wieder einfangen wollten. Für die junge Frau konnte es ziemlich brenzlig werden, selbst wenn sie die Felsen schon erreicht hatte, wo sie sich verstecken konnte.

      Sie kamen die Treppe hinunter, Warren voran.

      Coburn hielt ihm dabei die Winchester in den Rücken.

      "Hey, Boss!"

      Plötzlich kam einer von Warrens Männern durch die offene Haustür hereingelaufen und stoppte auf dem Absatz, als er Coburn mit dem El Diablo die Treppe hinunterkommen sah.

      Seine Rechte ging instinktiv seitwärts, dorthin, wo er im tiefgeschnallten Revolverholster der Griff des 45er herausragte.

      Einen

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