Find Your Magic. Conni Biesalski
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Der Punkt ist aber: Dieses Privileg und die Tatsache, dass andere Menschen es nicht haben, sollte dich nicht davon abhalten, trotzdem den Weg der Selbstverwirklichung zu gehen. Denn was hat die Welt davon, wenn du es nicht tust? Sie bekommt mehr von deinem Schatten, von deiner schlechten Laune, deinen negativen Gedanken, deinem Leiden und weniger von deinem Licht …
DER FAHRPLAN FÜR DEINE REISE
Stell dir vor, dass du mit diesem Buch zur aufregendsten Reise deines Lebens aufbrichst. Und zwar in ein Land, in dem du noch nie warst. Nennen wir es Netona Aina. Das heißt »Unendliches Land« auf Hawaiianisch. Ich war gerade auf Hawaii, und es war unglaublich toll. Warum also nicht ein wenig hawaiianische Energien in diesem Buch versprühen?
Dieses Land namens Netona Aina ist ganz anders als deine Heimat und all die Länder, in denen du bisher warst. Denn es steckt voller unerschöpflicher und ungeahnter Möglichkeiten. Die meisten davon kann sich dein Kopf noch gar nicht vorstellen, und das ist gut so. In Netona Aina darfst du so groß denken, wie du willst – du wirst sogar ermutigt, riesengroß zu denken. Also ganz viel größer als groß. Es gibt hier keine Grenzen, alles ist grenzenlos.
Schüttelst du schon den Kopf mit dem Gedanken: Conni, das ist doch alles totaler Blödsinn? Dann sage ich dir, es ist genau dieser Kopf, der dir einredet, dass Netona Aina Blödsinn ist, weil dieser Kopf gewohnt ist, in Grenzen und Beschränkungen zu denken. Weil er Angst hat und gern bewertet und dich damit davon abhält, wirklich Großes zu schaffen oder deinen eigenen Weg zu gehen. Deine Zweifel sind ein Symptom von inneren Ängsten und uralten Konditionierungen.
Aber keine Sorge, wenn du es schaffst, diese Bewertung jetzt zu ignorieren, wirst du Gelegenheit haben, dir mit diesem Buch ein neues Software-Update runterzuladen – und dann verschwinden die Symptome ganz von selbst. Wenn du hingegen an deinen Begrenzungen festhältst – im Kopf, im Körper, in den Umständen –, dann wirst du sie auch behalten und dir so die Chance nehmen, über dich hinauszuwachsen.
Grenzen existieren nur in unseren Köpfen. Sie sind nicht real, sondern basieren auf Dingen, die wir glauben. Blöderweise können viele von uns sich nur schwer vorstellen, was für tolle Sachen auf der anderen Seite der Grenze auf uns warten, und somit halten wir lieber an dem fest, was wir kennen, auch wenn es nicht sehr geil ist. Vielleicht sagst du auch gern: »Ja, ja, das glaube ich erst, wenn ich es sehe.« Aber versuch doch mal, dich mit dem Gedanken anzufreunden, dass wir die Dinge erst sehen, wenn wir sie glauben. Denn Wissen ist das, was ist – langweilig. Vorstellungskraft und Fantasie sind das, was sein könnte – weitaus aufregender und machtvoller.
Alles in unserem Leben passiert in unseren Köpfen, bevor wir es tun oder bevor es passiert. Unser Vorstellungsvermögen ist eine Superkraft.
Zu abstrakt? Dann versuche ich es mal mit einem Beispiel: 1954 gelang es dem britischen Mittelstreckenläufer Roger Bannister, den Rekord der Vier-Minuten-Meile zu brechen. Bis dato war man überzeugt, dass es für den menschlichen Körper schlicht unmöglich sei, eine (englische) Meile in weniger als vier Minuten zu laufen. Und dann kam Roger und hat das Gegenteil bewiesen. Heutzutage liegt der Rekord sogar bei 3,43 Minuten – ganze 17 Sekunden unter der damals angenommenen physischen Belastungsgrenze. Überleg dir das mal! Und während ich hier an diesem Manuskript arbeite, hat Eliud Kipchoge gerade der Welt gezeigt, dass man einen Marathon unter zwei Stunden laufen kann. Auch das hielt man bis dato für absolut unmöglich – und er liefert uns als erster Mensch den Gegenbeweis.
Was sagen uns diese Beispiele? Es ist der Glauben, der uns Grenzen setzt, und es braucht nur eine Person, um diesen Glauben zu verändern und die Grenzen zu verschieben. Und auf einmal machen es viele, weil sie sich die »Erlaubnis« geben. Genauso funktioniert das auch in Netona Aina. Hier hast du die Erlaubnis, aufs Ganze zu gehen, größer zu träumen, als du es je getan hast, UND deine Träume auch auszuleben.
Träume sind nicht dazu da, um in unseren Köpfen als Luftblasen zu bleiben, sondern dazu, gelebt zu werden.
Das mag neu für dich sein, denn so wird uns das ja nicht beigebracht. Vielmehr wird uns die längste Zeit unseres Lebens erzählt, dass wir nicht einfach tun können, was wir wollen. Ich sage dazu Bullshit (und habe das Gefühl, dass ich das in diesem Buch nicht sagen darf, weswegen meine Lektorin das Wort wahrscheinlich in »Schwachsinn« oder so umändern wird, aber wir werden sehen). Wir können sehr wohl tun, was wir wollen, wir können sehr wohl unsere Träume ausleben.
Kennst du das, wenn Leute dir von ihren Träumen erzählen und dann so komisch ihre Stimme verändern und »hach ja« sagen? Vielleicht machst du das selbst sogar auch. Allein die Stimme und ihre Wortwahl sagen mir, dass sie selbst nicht an ihre Träume glauben. Wie sollen diese Träume also Realität werden?
In Netona Aina gibt es nur eine Sache, die nicht erlaubt ist: dir einzureden, dass es unmöglich ist, deine Träume zu verwirklichen. Dass du nicht das Können, das Wissen oder die Fähigkeiten hast, dass du es sowieso nicht schaffen wirst … In diesem Fall solltest du das Buch zuklappen und was anderes lesen. Oder aber du versprichst dir jetzt in diesem Moment, dass du dir die Erlaubnis gibst, alle gedanklichen Grenzen zu überschreiten.
DIE SPIELREGELN IN NETONA AINA
An sich bin ich ja kein Fan von Regeln, aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich … Vor allen Dingen, wenn es sich dabei um Regeln handelt, die richtig gut für dich sind.
Regel Nummer 1: Mach viele Fehler
Hier ist deine offizielle Erlaubnis, zu scheitern und Fehler zu machen. In Netona Aina wird sogar dazu aufgerufen, zu scheitern und auf die Schnauze zu fliegen. Das ist quasi Teil des Weges zu deiner Bestimmung und dazu, dein Ding zu machen. Ohne Scheitern oder Fehler spielst du zu klein.
Wir lernen das natürlich nicht in der Schule oder von unseren Eltern – im Gegenteil, wir lernen, Angst vorm Scheitern zu haben. Weil wir fürchten, dann nicht gut genug zu sein und nicht mehr geliebt zu werden. Aber wenn du weißt, wie eine bestimmte Sache genau funktioniert, dann ist dein Ziel oder Traum nicht groß genug. Mach es größer, mach es schwerer. Wenn wir schwierige Sachen machen, wird das Leben einfacher. Das mag sich paradox anhören, ist aber so.
Regel Nummer 2: Mach Spiel und Spaß zu deiner Priorität
Wir Menschen haben ja die Tendenz, uns recht ernst zu nehmen. Wir nehmen hier in Netona Aina sicherlich auch manches ernst, aber nie zu arg, weil sonst der Spaß verloren geht. Und Spaß ist etwas, was ich echt gernhabe und was wir uns alle viel öfter erlauben sollten. Besonders die Erwachsenen unter uns.
Die beste Art, Spaß zu haben? Zu spielen! Und zwar, ohne Erwartungen an uns oder die Aktivität selbst zu haben, ohne Ziel und Grund. Einfach zum Spaß. Als Kinder lernen wir auch am besten durch Spielen. Allerdings glaube ich nicht, dass Spielen etwas mit dem Alter zu tun hat. Wir hören nicht auf zu spielen, nur weil wir erwachsen werden. Sondern wir werden erwachsen, weil wir aufhören zu spielen. Unsere Seele will immer spielen und Spaß haben. Und beides ist auch in diesem Buch sehr wichtig.
Was auf dieser Reise passiert, wird magisch sein: Du wirst wachsen, expandieren und dein Bewusstsein auf eine höhere Ebene heben. Und weißt du, was das ist? Unbezahlbar!
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