Befreie dich selbst!. Matthias A. Exl
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Lektion Nummer 4:
Vertraue einfach – du wirst alles bekommen, was du brauchst.
Krankheit des Menschen
Wie schon vorweg erwähnt, hat die schöpferische Kraft ein wunderbares System geschaffen, um unserem Höheren Selbst, unserem göttlichen Wesenskern, unserer Seele eine Ausdrucksmöglichkeit zu geben, wenn unser fleischgewordenes Ego alle Verbindungsversuche der Seele ignoriert – die Krankheit. Wie schon Dr. Ruediger Dahlke als ausgebildeter Schulmediziner richtig erkannte: „Krankheit ist die Sprache der Seele“3. Die Seele drückt sich durch vielerlei in uns aus, daher wäre noch zutreffender: Krankheit ist ein unüberhörbarer Aufschrei der Seele, der uns zum Handeln zwingt. Es gibt keine Krankheit, die nicht ihre Ursache auf seelischer Ebene hat. Doch wie funktioniert dies?
Am Anfang steht die Geburt des Menschen – zu einem Zeitpunkt, zu dem sich die astrologische Konstellation mit der seelischen Konstellation deckt. Wenn also das perfekte Umfeld in unserem Universum bereitsteht, wird die Seele in einen Körper geboren. Doch ist nun die Seele der Körper oder sind wir wesentlich mehr? Das gesamte Feld der Geistheilung basiert darauf, dass wir „mehr“ sind. Die erstaunlichen Erfolge der jahrtausendealten Geistheilung basieren eben darauf, dass der Körper nur die am niedrigsten schwingende, grobstofflich gewordene Ebene unseres Seins ist.
Ein Sinnbild zur Verdeutlichung: Nehmen wir an, das Meer entspräche der geistigen Welt, Gott bzw. dem Göttlichen. Da die geistige Welt allumfassend ist, ist sie auch allwissend, allgegenwärtig und allmächtig. Nun manifestiert sich ein Teil Gottes in der Schöpfung als Mensch: Stellen Sie sich hierzu einen Tropfen vor, der alle Informationen des gesamten Meeres in sich trägt, aber das Bewusstsein hat, „doch nur ein Tropfen zu sein“. Während die gesamte Information des Meeres in ihm gespeichert ist, hat er noch keine bewusste Möglichkeit, darauf zuzugreifen. Das Geschöpf glaubt daher, nur Geschöpf zu sein, aber nicht mehr Schöpfer. Durch seine Lebensweise wird das Geschöpf immer mehr zum menschlichen Körper und verliert zunehmend das Gefühl seiner eigenen Göttlichkeit. Sehr schön sieht man dies an der Entwicklung von Kindern. Wenn man ein Kind nach der Geburt im Arm hält, erkennt man Gott noch höchstpersönlich, die Eltern vergöttern es. Das Kind selbst spricht in jungen Jahren noch von seinen unendlichen Möglichkeiten, seiner Grenzenlosigkeit, während die ältere Generation dem Kind erklärt, es möge aufhören zu träumen, realistisch werden – eben funktionieren. In unserer westlichen Welt ist wenig Platz für „Träumer“. Doch sind wir nicht nur arme „Opfer“, die hierher geboren werden, nein, wir leben im perfekten Umfeld, um unseren göttlichen Auftrag zu erfüllen.
Dieser Auftrag lautet:
• Löse deine eigenen Ego-Themen auf. Sie spiegeln sich in anderen Menschen wider, um in dein Bewusstsein vorzudringen.
• Arbeite an deinen Zwillingseigenschaften4 und der anschließenden Erkenntnis, der Bewusstwerdung, dass du göttlich bist.
Dies erklärt, warum sich große Meister „Sohn Gottes“ oder „göttlich“ genannt haben oder als Inkarnation Gottes, als Gottmensch verehrt werden. Sie sind sich ihrer Göttlichkeit bewusst geworden und unterliegen daher keinerlei Einschränkungen mehr.
Der erste Schritt liegt also darin anzuerkennen, dass wir nicht nur der Tropfen sind, sondern ein Teil des Meeres, ein Teil des großen Ganzen, das wir „Gott“ nennen. Wichtig ist auch zu verstehen, dass dies kein Prozess auf Verstandesebene ist: Jede Zelle des Körpers muss diese Erfahrung fühlen. Bei der Anerkennung der eigenen Göttlichkeit tun sich besonders Christen schwer, da der christliche Glaube Gott und seine Schöpfung kategorisch trennt und die Kirche als Vermittler dazwischenschaltet.
Doch meine eigene jahrelange Suche und die Suche von anderen „Tropfen“ haben mir das Meer gezeigt und dadurch eine neue Perspektive eröffnet. Der Weg der Selbsterkenntnis zeigt jedem, der diesen geht, die ganze Wahrheit, ohne dass eine Institution als Vermittler zu Gott notwendig wäre. Der Mensch als Teil der schöpferischen Kraft braucht keine Vermittlung, um das Selbst in sich zu finden. Im Gegenteil, dies kann ihn noch mehr entfernen, wenn das Selbst nicht mehr im Inneren, sondern im Außen gesucht wird, wo er zwar erkannt, aber nicht erfahren werden kann. Die eigentliche Erkenntnis kommt jedoch über die Reise nach innen.
„Ich und der Vater sind eins.“
Jesus Christus, nach Johannes-Evangelium 10,30
„Jeder von uns ist ein Gott. Jeder von uns ist allwissend. Wir müssen lediglich unser Bewusstsein öffnen, um unserer eigenen Weisheit zu lauschen.“
Siddharta Gautama Buddha (563 –483 v. Chr.)
„Alle Dinge, die in der Natur entstehen, vom kleinsten bis zum größten, sind Entsprechungen. Sie sind aber Entsprechungen, weil die natürliche Welt mit all dem Ihrigen aus der geistigen Welt entsteht und besteht, und beide aus dem Göttlichen.“
Emanuel Swedenborg (1688 – 1772), schwedischer Theosoph
„Diese Gnade flutet von innen, nicht von außen, denn Gott ist uns innerlicher, als wir selbst es uns sind.“
Jan van Ruysbroek (1293 – 1381), flämischer Theologe
„Es ist das Herz, das Gott fühlt, und nicht der Verstand.“
Blaise Pascal (1623 – 1662), französischer Philosoph
Lektion Nummer 5:
Ich bin der schöpferischen Kraft so nahe, wie ich mir selbst bin.
Nun, da der Mensch durch den schöpferischen Akt geboren wurde, begibt er sich auf die Suche. Dieser Mensch, im Beispiel unser Tropfen, ist im Grunde aus mehreren Schichten aufgebaut, in deren Zentrum ein individueller Teil der universellen Energie fließt. Diese Energie umströmt unsere Wirbelsäule, die das gesamte Gerüst sowohl auf körperlicher als auch energetischer Ebene darstellt.
Von vielen Menschen ist diese Energie in unterschiedlicher Farbe wahrnehmbar und schimmert manchmal in der Form eines gestreckten Eies. Diese Farben werden die Aura des Menschen genannt, die uns durchdringt und umschließt. Versuche, die Aura wissenschaftlich nachzuweisen, sind bisher fehlgeschlagen. Hier könnte es in der Zukunft Aufschluss durch quantenphysikalische Untersuchungen geben. Bisher ist die Aura jedoch nur durch hellsichtige Menschen wahrgenommen worden. Die Wahrnehmung der Aura ist kein neuzeitliches Phänomen, sondern man findet diese auf zahlreichen bildlichen Darstellungen unterschiedlichster Kulturen