Die Wut in der Blechkiste und die Kunst zu überleben. Stefan Rumpf
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Meine 17-jährige Tochter Isabell, hat nun auch, nach erfolgreicher
Führerscheinausbildung, die Fleppe in der
Tasche und sammelt erste Erfahrungen auf den Straßen.
Also das Thema Straßenverkehr ist bei uns immer aktuell.
Als ich in meiner Ausbildung zum (damals hieß es noch so… ) Gas und Wasserinstallateur 18 Jahre alt wurde, hatte ich auch bereits den Führerschein gemacht.
Ich kann mich noch gut an meine Führerscheinausbildung erinnern.
Die ersten Fahrversuche auf der Straße, das
Abwürgen des Autos an der Ampel und das
Hupen der Andern, was übrigens nichts hilft.
Es macht den Fahrschüler nur noch nervöser und dann dauert es noch länger.
Eine Situation in der Fahrausbildung werde ich nie vergessen.
Vielleicht war genau das ja vom Fahrlehrer so gewünscht. Nur damals habe ich das nicht so gesehen, ich war sauer!
Was war passiert?
Ich fahre so gemütlich und friedlich in einer Siedlung herum, als ich an einer, durch einen parkenden LKW verengten Stelle abrupt zum Stehen kam.
Völlig überraschend für mich, hatte der
Fahrlehrer voll auf die Bremse getreten, genau auf der Höhe des LKW.
Ich erschrak mich total und schaute ihn wütend an. Was soll das denn, dachte ich zuerst, und fragte es dann auch.
Er erklärte mir dann, dass ich mit viel zu hoher Geschwindigkeit an dieser
Gefahrenstelle (Verengung) vorbeifahren wollte, drehte seine Seitenscheibe runter (damals war noch nichts elektrisch) und deutete auf den geringen Abstand zwischen
Außenspiegel und LKW hin.
Die Lektion war, vorausschauend zu fahren,
Gefahrensituationen frühzeitig zu erkennen und die Geschwindigkeit entsprechend anzupassen.
Keine so schlechte Idee, auch heute noch….
Na ja, ich hab dann letztendlich die Prüfung im ersten Anlauf geschafft. So bekam ich auch direkt einen Firmenwagen (Renault R4 mit
Revolverschaltung), um damit Kundendienst als Klempner zu machen.
Mein Lehrbetrieb war damals vor über 30
Jahren in einem kleinen Ort. Über das Thema
Straßenverkehr habe ich mir zu dieser Zeit keine Gedanken gemacht.
Die Zeiten haben sich geändert….
Heute arbeite ich im Außendienst einer großen deutschen Firma im Vertrieb von technischen Produkten im Tiefbau. Nun bin ich in ganz NRW unterwegs.
Dabei besuche ich Tiefbauämter von Städten und Gemeinden, Planungsbüros,
Bauunternehmen und Großhändler.
Mein Beruf ist meistens sehr stressig, da ich immer unter Termin- und Umsatzdruck stehe, aber es macht mir trotzdem Spaß.
Jeder Tag ist zeitlich durchgeplant, weil meine Kunden ja auch andere Termine haben.
Leider ist der Straßenverkehr nicht
kalkulierbar. Das hat mich zu Beginn meiner
Außendiensttätigkeit gehörig zusätzlich unter
Druck gesetzt. Aber dazu später mehr…
Wenn ich nicht gerade arbeite, treibe ich gern Sport und zwar Triathlon.
Ach ja, schon wieder so einer der einer
Trendsportart hinterherrennt und anderen beweisen will, was er für ein toller Hecht
ist, wirst Du jetzt denken….
Ja, Du hast Recht! Triathlon ist den letzten
Jahren immer beliebter geworden und das ist auch gut so.
Und mit dem Hinterherrennen hast Du auch recht. Ich bin nicht gut, deswegen renne ich meist hinterher…
Und da ich den Sport jetzt schon im
10. Wettkampfjahr mache, ist es für mich kein
Trend, der chic ist, wenn ich es mache, und womit ich angeben kann.
Nein, nicht bei meinem Leistungsniveau. Ich liebe die Bewegung und den Wettkampf nach dem Motto: Dabei sein ist alles.
Andere Hobbys habe ich leider auch noch (leider, weil einfach zu wenig Zeit für alles da ist. Kennst Du das? Der Tag ist zu Ende und Du hast gar nicht alles geschafft, was Du wolltest…).
Ich habe mir den Luxus erlaubt, bei uns im Haus ein „Spielzimmer“ einzurichten (nicht das was Du jetzt denkst…).
In diesem Raum steht ein 8 Fuß Billardtisch, ein Geldspielautomat mit Drehscheiben und ein gut ausgeleuchteter Steeldartplatz; deshalb Spielzimmer.
Ich unternehme ich auch gerne etwas mit der Familie und Freunden, gehe gern ins Kino oder Cabaret. Also, bei mir kommt keine Langeweile auf…
Ich bin zielstrebig, ehrgeizig, zuverlässig und nicht unbedingt ein ruhiger, sondern eher der rastlose, laute und temperamentvolle Typ.
Und damit kommen wir auch schon zurück zum Straßenverkehr. Da geht es ja auch recht temperamentvoll zu und es ist manchmal schwierig, die nötige Ruhe zu bewahren.
Also denk dran, bevor Du losbrüllst:
In jedem Auto Sitz ein Mensch mit einer
Geschichte. Ein Mensch in einer vielleicht besonderen Lebenssituation. Vielleicht mehr als nur ein Arschloch…
Kapitel 2: Wie alles begann
Im Jahre 2000 ging es für mich beruflich in den Außendienst und ich bekam meinen ersten Firmenwagen.
Heute für mich etwas Selbstverständliches, damals etwas ganz Besonderes.
Keine Kosten für mich für Versicherung,
Werkstatt, Sprit und auch noch private
Nutzung war mit drin.
Zwar zahl ich über die 1% Regel doch ein wenig, allerdings kann man meiner Meinung nach günstiger kein Auto fahren.
Kleiner Steuertipp am Rande:
Wenn die berufliche Nutzung deutlich größer ist