Die 33 schönsten Flussradwege in Deutschland mit GPS-Tracks Download. Oliver Kockskämper
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Es ist aber auch zu verführerisch: Unser Land verfügt über ein dichtes Netz an Fernradwegen, wobei die beliebtesten Radfernwege des Landes nicht zufällig am Ufer namhafter Flüsse verlaufen. Es gibt eine Menge Statistiken, Umfragen, usw. zum Radurlaub, wobei der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) sicherlich die aussagekräftigsten Zahlen zu bieten hat.
Demzufolge wurde der Elbe-Radweg zum wiederholten Male zum beliebtesten Radfernweg Deutschlands gekürt. Auf den weiteren Plätzen folgten der Main-, Weser-, Donau- und Oder-Neisse-Radweg. Beim Wettbewerb um die qualitativ besten Radwege machten Neckar- und Altmühltal-Radweg das Rennen.
Die Top-Fernradwege des Landes orientieren sich also immer an bedeutenden Flüssen.
Mehr als Grund genug also, sich in einem Buch der schönsten Flussradwege zu widmen. Die Auswahl fällt schwer, denn jeder der deutschen Flussradwege hat seinen eigenen Charme. Familienfreundlichkeit, Popularität, Infrastruktur, geografische Lage – das waren nur einige der Kriterien, nach denen die 33 Top-Wege ausgesucht wurden. Wer nur allein diese ausgesuchten Fernradwege bereist, legt hier weit über 9.000 Kilometer zurück. Sie sehen – Deutschland ist ein Radwanderland mit unbegrenzten Möglichkeiten!
Fiel die Auswahl der 33 Routen schon schwer, so fiel die nächste Wahl noch schwerer: Aber es ist nicht von der Hand zu weisen – unter den deutschen Flussradwegen gibt es noch Touren, die den Status „Supertouren“ erworben haben. Diese haben wir in diesem Buch nicht nur im Inhaltsverzeichnis markiert. Um der Besonderheit der jeweiligen Strecke Rechnung zu tragen, ist die Beschreibung im Buch ausführlicher dargestellt.
Die Vorteile von Radwanderungen an Flüssen liegen auf der Hand: Das Wegenetz wurde über Jahrzehnte hinweg fortentwickelt, so dass uns perfekt ausgebaute Trassen unter´s Gummi kommen. Die Beschilderung ist in aller Regel so gut, dass Übersichtskarten, wie sie u.a. vom BVA-Verlag (ADFC-Radtourenkarten 1:150.000) angeboten werden, völlig ausreichen, um auf dem rechten Weg zu bleiben. Wer noch mehr Details sehen möchte wie z.B. die Oberflächenbeschaffenheit der Radroute, ist gut mit den ADFC-Regionalkarten 1:75.000 beraten.
Die Infrastruktur mit Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten, Werkstätten u.v.m. sucht ihresgleichen. Vor allem das leidige Thema der Übernachtungen, das sich bei Streckenradwanderungen ergibt, ist hier keines: Die Gastgeber an der Strecke haben sich auf Einmal-Übernachtungsgäste eingestellt.
Steigungen sind an den meisten Flussradwegen ein Fremdwort. Wenn es welche gibt, fallen sie moderat aus. Damit sind diese Touren hervorragend für Familien mit Kindern und/oder für ungeübte Radler geeignet.
Von der Quelle bis zur Mündung
Die Donau bringt uns in den äußersten Süden des Landes
An Flussläufen wurde in der Vergangenheit immer wieder Geschichte geschrieben. Daher erwartet uns eine Fülle an Sehens- und Erlebenswertem. Wer hier nur stur auf dem Rad seine Kilometer „abspult“, ist selber schuld. Viele Highlights liegen unmittelbar am Wegesrand, einige erfordern nur einen kurzen Abstecher. Ein paar dieser Sehenswürdigkeiten haben wir Ihnen als „Appetitanreger“ im Text aufgeführt.
Flüsse waren in der Vergangenheit wichtige, in einigen Regionen sogar die wichtigste Verkehrsader. Und so war es früher fast schon Usus, die Täler mit Burgen zu beschützen. Burgen und Schlösser begleiten uns somit quasi auf jedem Pedaltritt. Auch darauf weisen wir im Text hin. Doch bedenken Sie, dass Burgen nicht selten auf dem Berg errichtet wurden, um ihre Aufgabe erfüllen. Ein „kleiner Abstecher“ auf einen Berg kann also durchaus kraftraubend sein und sollte bei der Tagesplanung wohlbedacht sein.
In diesem Buch haben wir die Touren so ausgewählt, dass sie vorwiegend familientauglich sind. D. h. sie sind zum größten Teil für Kinder und Ungeübte problemlos zu meistern. Die Etappenlänge sollte individuell nach eigener körperlicher Verfassung festgelegt werden.
Informationen zur Strecke erhalten Sie in unseren „Touren-Infos“. Hier gibt es Angaben über Streckenlänge und Wegbeschaffenheit, ferner gehen wir auf Besonderheiten ein.
Sie finden hier auch Informationen zu Fremdenverkehrsämtern bzw. nützliche Internetadressen.
Die Touristen-Infos der Region helfen Ihnen, den Rad-Urlaub so angenehm wie möglich zu gestalten. Ob Unterkunft, Verpflegung, Werkstatt oder Geheimtipp – mit freundlichen Worten ist man gerne für Sie da.
Einige der Flüsse, an denen wir entlang radeln, sind zumindest teilweise schiffbar. Das bietet die tolle Gelegenheit, das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden und einen Teil des (Rück-) Weges mit dem Schiff zurück zu legen. So eine kleine Kreuzfahrt gefällt garantiert Jung und Alt!
Womit wir beim Thema An- und Abreise wären: Selbstverständlich sind alle Start-Orte mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Wenn Sie mit dem Auto anreisen, sollten Sie Kontakt mit dem örtlichen Fremdenverkehrsamt aufnehmen, um sich Unannehmlichkeiten zu ersparen. Parkplätze, Zubringer, o. ä. können hier erfragt werden. Wenn Sie die Etappen hintereinander radeln und das Auto bis ans Ende der Reise abstellen, sollten Sie sich nach einem bewachten (aber noch bezahlbaren) Parkplatz erkundigen.
Einige Regionen bieten an der Strecke Pendelbusse an, die sich voll auf Wanderer und Radwanderer spezialisiert haben. Diesen Service sollte man nicht ungenutzt lassen.
Wenn Sie als Etappenradler Ihr Auto dabei haben, sollten Sie es dort hinstellen, wo Ihre (Tages-) Tour endet. Der Grund: Irgendwie müssen Sie zu Ihrem Startpunkt zurück. Wenn Sie am Ende eines langen Radeltages feststellen müssen, dass die letzte Bahn, der letzte Bus oder das letzte Schiff, das Sie retour bringen könnte, gerade fort ist, wird es anstrengend oder teuer. Anstrengend, wenn Sie die komplette Etappe mit dem Rad zurückfahren müssen. Teuer, wenn Sie ein Taxi o. ä. nehmen müssen. Also: Das Auto am Ziel abstellen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Start fahren und dann starten – Ihr Auto wartet abends ganz bestimmt auf Sie!
Ihnen hat die Beschreibung Appetit auf mehr gemacht? Sehr schön – die BVA Bike-Media hält zu allen in diesem Buch beschriebenen Touren umfangreiches Material in Karten- und Buchform bereit.
Freizeit mit dem Rad? Immer wieder!
Wen das Virus Radwandern einmal infiziert hat, der tut es immer wieder. Schließlich ist Radfahren auch die beste Möglichkeit, Menschen und Natur hautnah zu erleben. Auch wenn die Natur mit sengender Hitze oder strömendem Regen unbarmherzig sein kann: Die Elemente nehmen wir so wahr, wie sonst nirgendwo. Und auch DAS sind Momente, an die man später gerne zurück denkt. Freilich, der Wanderer ist der Natur ebenso direkt ausgesetzt. Der Vorteil des Radwanderns ist, dass die Landschaften um uns herum schneller wechseln und das Erlebnis dadurch größer werden kann.
Und mehr noch: Wir lassen die Hektik und den Verkehr der Stadt hinter uns und tauchen ein in wundervolle Umgebung. Dabei ist es den Planern meist gelungen, uns selbst in Ballungsräumen so auf den Radwegen zu lenken, dass wir mit Motoren kaum etwas zu tun haben. Wir können uns dadurch mehr auf die Menschen und die Orte konzentrieren und wenn es uns besonders gut gefällt, legen wir eine Rast ein. Zahllose Gasthäuser laden dazu ebenso ein wie Picknickplätze, Bänke oder ein schattiger Wiesenplatz.
Familientouren
Die Flussradwege