Die 33 schönsten Flussradwege in Deutschland mit GPS-Tracks Download. Oliver Kockskämper

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Die 33 schönsten Flussradwege in Deutschland mit GPS-Tracks Download - Oliver Kockskämper

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festgelegt werden – wichtig ist immer: Nicht zuviel vornehmen für einen Tag! Damit ist es auch Familien mit kleineren Kindern möglich, unseren Vorschlägen zu folgen. Im Infoblock zum Beginn jeder Tourbeschreibung finden Sie detaillierte Aussagen zur Familienfreundlichkeit der Tour. Es gibt an einigen Radwegen Erhebungen, die eine gewisse Grundkondition voraussetzen. Auf diese wird im Infoblock hingewiesen. Auch bei langen Touren sollten Sie kritisch abwägen, ob dies für das Wohl Ihrer kleineren Kinder noch zuträglich ist. In den meisten Fällen ist es möglich, die Etappe abzukürzen oder vorzeitig zu beenden und mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Startpunkt zurückzukehren bzw. zum Zielort zu fahren. In aller Regel ist die Verkehrsanbindung so gut, dass dies keine Probleme darstellt.

      Viel wichtiger als die „Schaffbarkeit“ der Tour ist der Familienfrieden. Es macht den Kindern Spaß, mit den Eltern eine Radtour zu unternehmen, doch verlangt der Nachwuchs auch nach anderen Beschäftigungsmöglichkeiten. In vielen Orten liegen Spielplätze direkt am Wegesrand. Pausen werden ohnehin eingelegt, also warum nicht gleich hier? Für Kinder gibt es an den Flüssen viel zu entdecken: Interessante alte Orte und Häuser mit spannenden Geschichten, alte Technik und Volkskunde in Museen und Mühlen, Tiere in Parks und allem voran natürlich der Badespaß. Zu jeder Tour wurden auch die Orte aufgeführt, in denen es besondere Kur-, Hallen- oder Freibäder bzw. Seen gibt. Die Spaßbäder stehen natürlich ganz besonders hoch in der Gunst der Kleinen.

      Radeln – der ideale Familienspaß

       Wegbeschaffenheit

      Das gut ausgebaute Radwegenetz ermöglicht es, weitgehend ohne Einflüsse des Straßenverkehrs zu radeln. Die meisten Touren verlaufen auf separaten Radwegen neben Straßen oder fernab des Verkehrs auf Waldbzw. Forstwegen. Falls sich kleinere Passagen auf der Straße nicht vermeiden ließen, wurden die Straßen so ausgewählt, dass die Verkehrsdichte sehr gering ist.

       Der Drahtesel

      Die Vielfalt an Fahrrad-Typen ist in den letzten Jahren fast unüberschaubar geworden. Grundsätzlich eignet sich fast jedes Rad für unsere Touren. Ein Rad mit sieben oder mehr Gängen erleichtert die Sache ungemein, ist aber nicht zwingend erforderlich, da keine größeren „Bergwertungen“ anstehen. Wichtiger ist, dass die Reifen des Rades so breit wie möglich sein sollten, da gelegentlich sandige bzw. kiesige Untergründe befahren werden. Schmale Rennrad-Reifen sind hier schnell überfordert, Mountainbike-Reifen klar im Vorteil. Aber auch die Reifen von Touren-, Reise-, oder Trekkingrädern sind geeignet.

      Dass Ihr Rad in verkehrstauglichem Zustand sein sollte, versteht sich von selbst. Haben Sie Luft, Bremsen, Licht, Reflektoren, Schmierung, etc. kontrolliert?

       Start und Ziel – stets einfach erreichbar

      Alle Routen sind als Streckentouren ausgelegt, d.h. wir haben die Qual der Wahl: Kehren wir abends immer wieder an einen bestimmten Ort zurück? Oder machen wir es wie die Meisten: Wir bereisen die Strecke komplett am Stück und übernachten jeden Tag in einem anderen Bett? Die Infrastruktur lässt auf jeden Fall stets beides zu. Es ist in aller Regel kein Problem, an den Ausgangspunkt der Tagesetappe zurück zu kehren. Bus und Bahn sind in den Flusstälern meist vorhanden, wobei der Fahrradtransport in den Regionalbahnen gestattet ist. Achten Sie bitte darauf, auch das Abteil zu nutzen, das für den Radtransport vorgesehen ist. Häufig sind sogar Abstell- und Verzurrmöglichkeiten für den Drahtesel vorgesehen. Für Reisende mit dem PKW ist es wichtig, einen sicheren und auch preiswerten Parkplatz für sein Gefährt zu finden. Außerhalb der Innenstädte gibt es oftmals preiswerte oder kostenlose Park & Ride-Parkplätze, auf denen das Auto gut untergebracht ist. Das Ende der Radreise liegt immer in einer größeren Stadt. Da jede der Zielstädte mit einem Bahnhof ausgestattet ist, gibt es bei der Heimreise keinerlei Probleme.

       Reisezeit, Klima

      Die Radwege an den deutschen Flüssen sind prinzipiell ganzjährig befahrbar. Die Winter sind meist nicht besonders streng, doch ist der Winter wohl eher nicht die bevorzugte Reisezeit. Im Frühling locken die ersten Sonnenstrahlen viele Menschen an die Flüsse, wenn die Bäume und Büsche mit den ersten Knospen ihre Pracht in Szene setzen. Eine tolle Zeit, seine im Winter eingerosteten Knochen wieder zum Leben zu erwecken. Doch bedenken Sie, dass die Quelle eines Flusses stets auf einem Berg liegt. Demzufolge kann es in den Quellgebieten oftmals noch lange ins Jahr hinein kalt sein. Das muss uns nicht vom Radeln abhalten, sollte aber bei der Wahl der Kleidung überlegt sein.

      In voller Blüte steht die Natur im Hochsommer. Und auch die Radwege haben Hochkonjunktur. Die Sonne kann unerbittlich in die tief eingeschnittenen Flusstäler brennen. Es ist ja auch kein Zufall, dass viele der besonders guten Weinlagen an Flusshängen gedeihen. Bei dieser Witterung reifen die Reben halt am Besten – und wenn man ehrlich ist: Bei dieser Witterung radelt es sich auch am Besten! Der Schweiß rinnt zwar über den Körper, aber es gibt genug Möglichkeit, seinen Flüssigkeitshaushalt bei einem Gasthaus wieder aufzufüllen. Auch Bademöglichkeiten ergeben sich entlang der Strecke in Hülle und Fülle – sei es ein See, ein Weiher, ein Freibad oder gleich ein Abenteuerbad – geboten wird reichlich!

      Wer es ruhiger mag, radelt im Herbst, wenn sich die Natur langsam aber sicher ein neues Gewand zulegt. Die Felder und Wiesen präsentieren sich samtig-braun, die Bäume überragen dies mit goldenem Laub. In den Weinregionen wird „feste gefeiert“ und die Radwege werden wieder leerer. Aber auch hier gilt: In den Quellgebieten kann es früh morgens oder spät abends schon empfindlich kalt werden.

      Jede Jahreszeit hat also ihren ganz eigenen Reiz – kommen Sie am besten mehrfach hierher, um alle zu entdecken!

       Feste und Veranstaltungen

      In Deutschland wird gerne gefeiert - es gibt Schützenfeste, Kirchweihen, Weinfeste, Märkte, Stadtfeiern und vieles mehr. Überhaupt wird die Brauchtumspflege in vielen Regionen, die wir bereisen, groß geschrieben. Daher sollten Sie sich die verschiedenen Brauchtumsfeste nicht entgehen lassen, bei denen auch oft Tracht getragen wird. Die aktuellen Veranstaltungsdaten können Sie in den Fremdenverkehrsämtern erfragen.

       Die menschlichen Bedürfnisse: Essen, Trinken, Schlafen

      Die Verpflegung ist an den deutschen Flüssen kein Problem – in jedem größeren Ort gibt es Einkehrmöglichkeiten. Das Angebot reicht von Hausmannskost in rustikalem Ambiente bis hin zum Nobelrestaurant. Bei allen Gastwirten sind Radler gern gesehene Gäste.

      Die Spanne des Angebots ist bei den Unterkünften ähnlich groß. Die Übernachtungsbetriebe haben sich an allen Flussradwegen auf uns Radler bestens eingestellt. Eine einmalige Übernachtung ist hier nirgendwo ein Problem. Dass ab und an ein kleiner Aufpreis erforderlich ist, versteht sich von selbst. In etlichen Regionen haben sich die Gastgeber auf Radler besonders eingestellt. Dies können wir an Kennzeichnungen wie „Radler willkommen“, „Bett & Bike“ oder ähnlichem erkennen. Trotz des großen Angebotes kann es in der Ferienzeit „eng“ werden. Sie sollten daher kein Risiko eingehen und rechtzeitig reservieren. Die Fremdenverkehrsbüros sind Ihnen bei der Suche gerne behilflich.

      Jugendherbergen sind nicht flächendeckend vorhanden, hier ist rechtzeitiges Informieren angesagt. Breiter gefächert ist da schon das Angebot der Campingplätze, wobei auch hier die Ausstattung von sehr einfach bis Luxus alle Wahlmöglichkeiten bietet.

      Wohnmobilisten finden zahlreiche Stellplätze, die teilweise kostenlos sind. Oft werden Strom, Dump-Station und andere Annehmlichkeiten geboten. Auch zu den Campingeinrichtungen können Sie nähere Informationen von den Fremdenverkehrsämtern erhalten.

       Zum Gebrauch des Buches

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