sicher. Bloß weiß ich nicht, ob ihr Lust dazu habt.«
Kenny zögerte, bewegte den Kopf hin und her.
»Kommt darauf an.«
»Die Frage ist, ob ihr bereit seid zu üben. Das Üben ist die Fortsetzung des Unterrichts. Dazu braucht ihr ein eigenes Instrument. Übungsgeigen müssen nicht teuer sein. Aber bist du bereit täglich zu üben? Kannst du alles vergessen und nur an deine Geige denken?«
»Weiß nicht,« Kenny zog die Schultern hoch. »Ich spiele gerne Basketball.«
»Siehst du?«, sagte Lela. »Du hast andere Dinge, die dich mehr interessieren. Aber eine Geige und andere Dinge, das geht nicht. Zumindest nicht am Anfang.« Die Schüler blickten nachdenklich. Die Begeisterung war merklich abgekühlt. Inzwischen legte Joe eine CD auf und plötzlich dröhnten die Powwow-Trommeln in voller Lautstärke durch den Raum. Sofort klatschten alle begeistert im Rhythmus. Angelina und Scott begannen zu tanzen. Vom Geigenspiel sprach keiner mehr.
Nach der Stunde wartete ich, bis alle draußen waren. Ich stand einfach da und sagte kein Wort, bis Lela mich bemerkte und sich mir zuwandte.
»Ja, Shana, was ist?«
Ich schluckte mühsam.
»Bitte, Mrs Woodland, ich möchte lernen, wie man Geige spielt.«
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