Hoch das Beet!. Folko Kullmann

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Hoch das Beet! - Folko Kullmann

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      6. Befestigen Sie mit maximal 16 mm langen Schrauben die beiden Scharniere am Unterteil und an der Klappe. Verwenden Sie auf keinen Fall längere Schrauben, sie drehen sich durch die Bretter und ragen auf der Innenseite scharf heraus.

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      7. Jetzt wird das Hochbeet »richtig« aufgestellt. Damit die Klappe verschlossen werden kann, schrauben Sie an jeder Seite zwei Sturmhaken an. Die eine Öse zum Einhängen wird an die Klappe, die andere mit dem Haken an die Seitenwand des Hochbeets geschraubt.

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      8. Biegen Sie nun das Drahtgitter zurecht und befestigen Sie es am unteren Rand der Bretter (> und >). Anschließend tackern Sie die Teichfolie an die obere Kante des Beetrahmens, damit das Holz vor Feuchtigkeit geschützt ist. Die Klappe wird ebenfalls mit Folie ausgekleidet. Die Folie darf im unteren Bereich aber nicht befestigt werden, damit man die Klappe später noch öffnen kann.

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      9. Führen Sie die Folie auf der Vorderseite um die Kanthölzer herum, tackern Sie sie fest und schneiden Sie überstehende Reste mit einem Teppichmesser ab.

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      10. Jetzt fehlt nur noch die Füllung. Ins Kartoffel-Hochbeet kommt unten kein grobes Material wie Äste oder Zweige, sondern eine 10 – 15 cm dicke Lage Holzhackschnitzel als Dränage und darüber ein Gemisch aus Gartenerde und Kompost, sandige Gartenerde oder Hochbeeterde.

      Die früher gefürchtete Kraut- und Knollenfäule bei Kartoffen, die durch denselben Pilz Phytophthora infestans ausgelöst wird, auf dessen Konto auch die Kraut- und Braunfäule bei Tomaten geht, spielt im Hausgarten keine so große Rolle mehr. In trockenen Jahren werden die Knollen kaum befallen. Die Pilzsporen überdauern im Boden und finden sich praktisch in jeder Gartenerde. Hier kommt das Kartoffel-Hochbeet gerade recht, denn in ihm können Sie Ihre Kartoffeln unabhängig vom Gartenboden in Hochbeeterde ziehen. Wenn Sie dann noch resistente Sorten wie ‘Agria’, ‘Aula’, ‘Cara’, ‘Colleen’, ‘Raja’, ‘Robinta’ oder ‘Selenta’ wählen, hat der Pilz, der früher Hungersnöte ausgelöst hat, keine Chance.

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      Von wegen Kartoffeleinerlei. Probieren Sie gerade ungewöhnliche Sorten im Hochbeet aus.

      KARTOFFELN FÜRS HOCHBEET

       Vielfalt statt Industriekartoffeln

      Im eigenen Garten können Sie viele Kartoffelsorten anbauen und ausprobieren, die es im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt nicht gibt. Gerade dünnschalige, früh reifende Sorten sind eine Delikatesse und kaum im Handel zu finden.

      WARUM KARTOFFELN? Sie sind so billig auf dem Markt zu kaufen und doch lohnt sich der Anbau im eigenen Garten. Frisch geerntete Kartoffeln haben ein ganz besonderes Aroma, das mit dem der Sorten, die man üblicherweise im Supermarkt kaufen kann, nicht vergleichbar ist. Zudem haben Kartoffeln hübsche Blüten, die bei Bienen sehr beliebt sind und die je nach Sorte weiß, rosa oder violett sind.

      Kartoffeln anbauen

      Die Kartoffel wird immer gepflanzt. Traditionelle und ungewöhnliche Sorten können Sie im Frühjahr bei spezialisierten Saatgutanbietern bekommen.

      Anzucht, Pflege und Ernte

      Um schneller und früher ernten zu können, werden Kartoffeln ab dem Vorfrühling vorgekeimt bzw. angetrieben. Dazu stellt man sie in Schalen oder Eierkartons an einen hellen, 10 – 15 °C warmen Ort, bis die Augen, wie man die Triebknospen auch nennt, anschwellen und die Triebe eine Länge von mehreren Zentimetern erreicht haben.

      Im Grundbeet werden Kartoffeln auf leichten, sandigen Böden schon im Erstfrühling gepflanzt. Wenn der Boden lehmig, nass und schwer ist, kommen die Knollen erst zum Ende des Vollfrühlings in den Boden (>). Im Hochbeet sind Sie glücklicherweise unabhängig vom gewachsenen Boden und können die vorgetriebenen Knollen schon ins Beet pflanzen, wenn die Haselsträucher gerade verblüht sind und die Forsythien zu blühen beginnen. Die Kartoffeln werden mit den gekeimten Trieben vorsichtig auf das Substrat gelegt und mit einer 10 – 15 cm dicken Schicht Erde bedeckt. Wie im Grundbeet wird auch im Hochbeet angehäufelt – so wie im Kasten > beschrieben. Das Anhäufeln verhindert, dass die Kartoffeln vergrünen, und es erhöht zudem die Erntemenge. Da die Knollen frostempfindlich sind, ist es ratsam, in den ersten Wochen ein Vlies zum Abdecken in kalten Nächten bereitzuhalten.

      Kartoffeln brauchen viele Nährstoffe, die sie in der kompostreichen Hochbeeterde zur Genüge vorfinden. Nicht austrocknen lassen und Unkräuter rechtzeitig auszupfen, wenn sie noch klein sind, um die Kartoffelwurzeln nicht zu sehr zu stören!

      Sorten

      Bei Kartoffeln unterscheidet man je nach Anbau- bzw. Erntezeit frühe (Ernte ab Juli), mittlere und späte Kartoffeln (Ernte ab August bis September). Außerdem spielen die Kocheigenschaften eine Rolle. Es gibt festkochende, vorwiegend festkochende und mehlige Sorten – je nach Menge der eingelagerten Stärke.

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      Kartoffeln mit violetten oder rötlichen Schalen haben auch rosa oder violette Blüten.

      Die Kartoffel, die keine ist

      Süßkartoffeln werden immer beliebter: Nicht nur, weil sie lecker sind, sie sind auch eine ideale Ergänzung für ernährungsbewusste Menschen, die nicht zu viele Kohlenhydrate vertragen oder essen möchten. Süßkartoffeln stammen aus den Tropen und reifen im Garten im Hochbeet besonders gut aus. Sie werden wie Kartoffeln angebaut.

      Kleine Kartoffelsorten-Auswahl für das Hochbeet

SORTEEIGENSCHAFTEN
Musicasehr frühe Salatkartoffel, schon ab Juni erntereif | rundlich-oval, dunkelgelb | festkochend, sehr cremig; schnell verbrauchen
Nicolafrühe Sorte | länglich, gelbfleischig, sehr schnittfest | festkochend, feiner Geschmack
Jellymittelfrüh bis spät | oval, gelbfleischig | vorwiegend festkochend, feiner Geschmack, auch für Pommes und Ofenkartoffeln
Bamberger Hörnchenmittelfrüh | länglich, gelbfleischig | festkochend, ideal für Salate und als Bratkartoffeln
Blaue Anneliesemittelfrüh | kleine, rundliche Knolle, Schale violett, Fleisch bläulich-violett marmoriert | vorwiegend festkochend, nussiges Aroma, für Salate, als Ofen- oder Pellkartoffeln
Laurasehr spät | oval, gelb mit roter Schale | vorwiegend festkochend, auch zum Einkellern (Lagern) geeignet
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      Grobe Äste und

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