HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! 55 fantastische Reiseziele in Deutschland. Jens van Rooij
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Tourist Info: Markt, 17489 Greifswald, Tel. 038 34/85 36 13 80, Nov.–März Mo–Fr 10–17, Apr.–Okt. Mo–Fr 10–18, Sa 10–14, Juli, Aug. zusätzlich So 10–14 Uhr, www.greifswald.info; Eldena: Wolgaster Landstr. 41, 17493 Greifswald, www.greifswald.de, www.caspar-david-friedrich-greifswald.de
FREEST
Freest grenzt im Osten an den Peenestrom und versprüht mit seinen Fischerkaten, Salzhütten und denkmalgeschützten Bauernhäusern den Charme eines alten Fischerdorfs. In der Heimatstube wird Geschichte erzählt (interessant: die pommerschen Fischerteppiche), und im August tanzen die Freester mit ihren Besuchern beim Fischerfest.
Tourist Info: Dorfstr. 67, 17440 Freest, Tel. 03 83 70/203 39, März, Apr., Nov., Dez. Mo–Fr 9–14, Mai–Okt. Di–Sa 10–15 Uhr, www.kroeslin.de/tourismus/heimatmuseum-freest
Die längste Seebrücke Deutschlands – 508 Meter ragt sie ins Meer – steht in Heringsdorf. 1995 wurde sie eröffnet.
KAISERBÄDER AUF USEDOM
An der mit 8,5 km längsten Promenade Europas reihen sich die Seeheilbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin aneinander. Auf den berühmten Seebrücken kann man das Salz der Luft schmecken und wunderbar spazieren gehen. Einzigartig ist der Anblick der prunkvollen Villen mit ihren Balustraden, Portalen, Türmchen und Freitreppen. Hier zeigte der Berliner Geldadel des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jh., was er sich leisten konnte. Angesehene Schriftsteller wie Thomas Mann, Theodor Fontane oder Maxim Gorki schufen hier einige ihrer Werke.
Tourist Info: in der Nähe der Seebrücken, 17419 Ahlbeck, 17424 Bansin und 17429 Heringsdorf, Tel. 03 83 78/244 44, Apr.–Okt. Mo–Fr 9–18, Sa/So 10–15, Nov.–März Mo–Fr 9–16, Sa 10–15, So 10–12 Uhr, www.kaiserbaeder-auf-usedom.de
NEUBRANDENBURG
Die Geschichte der »Stadt der vier Tore am Tollensesee« beginnt 1240 mit einer Klostergründung. Sie erlitt immer wieder folgenschwere Zerstörungen, etwa im Dreißigjährigen Krieg, bei verheerenden Bränden 1676 und im Zweiten Weltkrieg, beim der Einmarsch der Roten Armee, als nahezu 80 Prozent der Altstadt zerstört wurden. Umso beachtlicher sind die mittelalterliche Wehranlage mit Stadtmauer, die vier gotischen Stadttore und 25 rekonstruierten Wiekhäuser. Auch die Klosteranlage, das Schauspielhaus (Mecklenburgs ältestes Theater) sowie einige barocke und klassizistische Gebäude sind wieder aufgebaut bzw. nachempfunden worden. Gleichzeitig ist Neubrandenburg eine moderne und lebendige Stadt mit vielen Freizeitangeboten in wunderschöner Landschaft.
Tourist Info: Marktplatz 1, 17033 Neubrandenburg, Tel. 03 95/559 51 27, Mo–Fr 10–19, Sa 10–16 Uhr, www.neubrandenburg-touristinfo.de
Galeries Lafayette, Paris, Frankreich 48° 52‘ 25“ Nord / 02° 19‘ 56“ Ost
52° 30‘ 52“ NORD / 13° 23‘ 24“ OST
Übersichtskarte | Online-Karte
Angeklickt, eingekauft, ausgepackt: Dieser Dreiklang der unkomplizierten materiellen Bedürfnisbefriedigung wird weltweit immer beliebter. Das Geschäft der großen Online-Händler brummt jedenfalls – und mit ihm die Dieselmotoren der vielen bulligen Kleintransporter, die täglich durch Deutschland rollen, um all die bunten Kartons und Tüten auszuliefern. Und wieder abzuholen – falls der Inhalt missfällt. Kein Problem, der Retourenschein liegt bei! Bedeutet Online-Shopping also das Ende der großen Kaufhäuser? Jener Konsumtempel, die einst selbst mit ihrem verführerischen Glanz den kleinen Läden die Kundschaft abluchsten? Ein Besuch in Berlin-Mitte kann bei dieser Frage weiterhelfen: Schon vor über 20 Jahren eröffnete hier an der Friedrichstraße die bis heute einzige Deutschland-Dependance der Galeries Lafayette, des wohl berühmtesten aller Pariser Luxuskaufhäuser. Der von einer gigantischen Kuppel gekrönte Glaspalast ist Labyrinth und betörendes Schlaraffenland zugleich. Vor allem Schwelgen und ja, auch Einkaufen, kann man hier auf insgesamt 10 000 Quadratmetern Fläche, die sich über fünf Etagen verteilen. Mode, Schmuck, Kosmetik, Lebensmittel. Hier gibt es nichts nicht. Zumindest wenn es Stil, einen klangvollen Namen und einen stolzen Preis hat. Noch dazu darf man alles anfassen, beschnuppern, anprobieren – und dann auf dem Nachhauseweg in edlen Einkaufstaschen stolz zur Schau tragen. Zwar klingelt die Kasse in den Galeries nicht so häufig wie in einem typischen Warenhaus, dafür aber umso lauter. Man hat sich eben spezialisiert, auf zahlungskräftige Kundschaft, die Shopping noch als sinnliches Erlebnis und Lebensgefühl begreift. Und was sagt der Online-Handel dazu? Er reagiert. So hat Amazon kürzlich angekündigt, man wolle demnächst in Deutschland stationäre Buchläden eröffnen. In den USA betreibt der Branchenprimus mit Erfolg bereits zwölf dieser neuen analogen Filialen. Es scheint also fast so, als erlebe der gute alte Laden um die Ecke gerade eine kleine Renaissance.
Wo denn sonst? Der einzige deutsche Ableger der französischen Kaufhauskette Galeries Lafayette befindet sich natürlich in der Hauptstadt. In Anlehnung an das berühmte Pariser Stammhaus hat Architekt Jean Nouvel auch dem Glasbau in Berlin eine riesige Kuppel verpasst.
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