HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! 55 fantastische Reiseziele in Deutschland. Jens van Rooij
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MEERSINN
Maximale Erholung und Entschleunigung: Das ist das Motto des meerSinn. Mit seinem Wellnessbereich, einem eigenen Bio-Restaurant sowie vielen Sehenswürdigkeiten und möglichen Aktivitäten in der Nähe ist es ein guter Anlauf- und Ausgangspunkt. Schillerstr. 8, 18609 Binz, Tel. 03 83 93/66 34 00, www.meersinn.de, DZ ab 89 €
BINZ
Eine einzigartige Bäderarchitektur und prachtvolle Villen in der verspielten Architektur des ausgehenden 19. Jh. geben Binz sein unverwechselbares Gesicht. Mondän ist die 3,2 km lange Promenade, die mit dem prächtigen Kurhaus, den Sternerestaurants, Edelboutiquen und exklusivem Kunsthandwerk luxuriöses Flair versprüht. Von der Seebrücke kann man zu den Kreidefelsen und Kap Arkona ablegen oder andere Ostseebäder besuchen.
Haus des Gastes: Heinrich-Heine-Str. 7, 18609 Binz, Tel. 03 83 93/14 81 48, Feb.–Okt. Mo–Fr 9–18, Sa, So 10–18, sonst bis 16 Uhr, www.ostseebad-binz.com
ZUGFAHRT ZUM JAGDSCHLOSS GRANITZ
Ein besonderer Ausflug ist die Fahrt mit dem Rasenden Roland (Rügensche Bäderbahn) nach Binz oder Selin (jeweils Haltestelle Jagdschloss), um anschließend eine Wanderung zum Jagdschloss Granitz auf dem Tempelberg (107 m) zu unternehmen. Das zwischen 1837 und 1846 erbaute, luxuriöse Schloss – »Krone Rügens« genannt – war einst Jagdsitz der Putbuser Fürstenfamilie und bietet vom Mittelturm (38 m hoch) beste Aussichten über die Insel bis zur Binzer Bucht.
Schloss: Granitz 1, 18609 Binz, Apr., Okt. tgl. 10–17, Mai–Sept. 10–18, Nov. –März 10–16 Uhr, www.mv-schloesser.de; Rasender Roland: von Putbus nach Gören, 8–21 Uhr, Fahrplan unter www.ruegensche-baederbahn.de
ZICKERSCHES HÖFT MIT PFARRWITWENHAUS
Im Südosten der Insel finden sich die Zickerschen Berge und mit dem 69 m hohen Baken die höchste Erhebung der Halbinsel Mönchgut. Die Panoramawanderung im auch »Zicker Alpen« genannten Gebiet führt zu dem liebenswerten Ort Groß Zicker mit einem der fotogensten Wahrzeichen des Bundeslands Mecklenburg-Vorpommern, dem Pfarrwitwenhaus. Das denkmalgeschützte, im Jahr 1723 erbaute Anwesen diente einst mittellosen Pfarrwitwen als Unterkunft und beherbergt heute ein Museum.
Pfarrwitwenhaus: Boddenstr. 35, 18586 Gager/Groß Zicker, Apr., Mai, Okt. Mo–Fr 11–16, So 13–16, Juni, Sept. Mo–Fr 10–17, So 13–17, Juli, Aug. Mo–Fr 10–18, So 13–18 Uhr
DOKUMENTATIONSZENTRUM PRORA
»MACHTUrlaub«, die Dauerausstellung im Dokumentationszentrum Prora, widmet sich der größten baulichen Hinterlassenschaft des Dritten Reichs. Die Organisation »Kraft durch Freude« baute hier, an der Prorer Wiek, in den 1930er-Jahren eine 4,5 km lange Gebäudezeile, bestehend aus acht Blöcken mit einer Länge von jeweils fast 500 m. Das »KdF-Seebad Rügen« sollte für bis zu 20 000 Menschen organisierte Erholung bieten. Neben dieser historischen Auseinandersetzung ist auch der Ort Prora selbst einen Besuch wert. Hier kann man zum Beispiel im Naturerbe-Zentrum von einem 1250 m langen und bis zu 20 m hohen Baumwipfelpfad eine atemberaubende Aussicht genießen.
Strandstr. 1, 18609 Prora, Jan., Nov. tgl. 10–16, Feb. 10–17, März, Apr., Sept., Okt. 10–18, Mai–Aug. 9.30–19 Uhr, www.proradok.de
ROBBENEXPEDITION
Mit ein bisschen Glück entdeckt man seltene Kegelrobben auf einer Fahrt vom Lauterbacher Hafen in den Greifswalder Bodden. Auf der ca. 2,5-stündigen Exkursion informieren Meeresbiologen über die Entwicklung der sympathischen Tiere und integrieren die Teilnehmer in ihre Arbeit an Bord.
Ab Hafen Lauterbach Mitte Mai–Okt. Do ab 9.30 Uhr oder ab Hafen Baabe Mo 10.45 Uhr, Anmeldung Tel. 038 31/268 10, www.weisse-flotte.de
102 Stufen sind es bis zur Aussichtsgalerie des Leuchtturms Dornbusch im Norden der Insel Hiddensee. Das schmucke Wahrzeichen durfte schon zwei Mal eine Briefmarke zieren.
HIDDENSEE
»Dat söte Länneken« (etwa »das süße Ländchen«) ist der plattdeutsche Kosename von Hiddensee: eine Insel der Ruhe, Besinnung und völligen Entspannung im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Von Stralsund kommt man mit der Fähre im Hafen Vitte an, und hier beginnt auch gleich das Loslassen vom Alltag. Unterwegs ist man zu Fuß, mit dem Rad oder der Pferdekutsche. Wanderwege und Trampelpfade verteilen sich anstelle von Straßen auf dem nur 16,8 qkm großen Eiland. Maler, Dichter, Schauspieler, Künstler und Intellektuelle machten Hiddensee als Kulturinsel bekannt. Ihren Spuren kann man in den nur vier Dörfern – Vitte, Neuendorf, Kloster und Grieben – folgen. Hiddensee zeigt seine Schönheit im Nordwesten am Leuchtturm Dornbusch, wo die imposante Steilküste aufragt, oder in Kloster, dem kulturellen Zentrum der Insel. Erwandernswert!
Tourist Info: Achtern Diek 18a, 18565 Vitte/Hiddensee, Tel. 03 83 00/60 86 85, Mo–Fr 9–15.30 Uhr, www.seebad-hiddensee.de
Halbinsel Kållandsö, Vänersee, Schweden 58° 39‘