Die Nicht-Königin. Fiona West
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Er bemerkte ihre wackelige Atmung und setzte sich auf, zog sie mit sich, schob lose Strähnen ihres Haars aus ihrem Gesicht.
»Entschuldige, ich habe vergessen, dass du Sauerstoff brauchst.«
»Allerdings ganz richtig«, sagte Abbie, imitierte dabei seinen Akzent. »Wohin bringst du mich heute Abend?«
»Dies ist deine Stadt; was ist dein liebster Ort?«
Abbie zögerte nicht. »Martissant’s, zweifelsohne.« Sie speichelte beim Gedanken an deren Sechs-Pilz-Risotto.
»Dann schätze ich, ist es gut, dass ich Lauren vor drei Wochen angerufen und sie gefragt habe, was dein Liebstes wäre, so dass ich uns eine Reservierung holen konnte.«
»Und wenn du Reservierung sagst, meinst du, dass du aus Sicherheitsgründen den Ort für den Abend ausgekauft hast?«
»Das ist korrekt, ja.« Er zog sein Handy heraus, blickte auf den Bildschirm, legte es dann weg.
Sie griff nach einer Caprihose im Wäschekorb, blickte zu ihm hoch. »Du kannst einen Anruf annehmen, wenn du musst.«
Er blitzte sie vorwurfsvoll an. »Ich verschwende unsere wertvolle gemeinsame Zeit nicht an die Arbeit.«
»Aber die Arbeit eines Königs ist keine reguläre Arbeit. Ich verstehe das«, sagte sie, während sie die Falten glättete. »Ich will nicht, dass Nationen untergehen, weil wir herumgemacht haben.«
Er räusperte sich. »Abs, schau mich an und hör das, so wie ich es meine.« Sie hörte mit ihrer Falterei auf und Parker griff nach ihrer Hand. »Der Rest der Welt kann sich für eine kleine Weile um sich selbst kümmern. Jetzt gerade sind es du und ich. Dieses Wochenende bin ich für niemand anderen verfügbar.«
»Kein komplettes Wochenende«, setzte sie entgegen und er nickte.
»Nein, kein komplettes Wochenende, aber es ist das Beste, was ich tun konnte. Du bist jetzt die meisten Wochenenden in meinem Kalender und die nächste Person, die deine Zeit ›anpasst‹, wird gefeuert.«
Abbie lächelte; sie hatte nicht das kleinste bisschen dagegen, dass er sie beide vor seiner Belegschaft verteidigte. »Ich habe dir etwas besorgt.«
Parker sah verwirrt aus, als sie ihren Laptop unter der Couch hervorzog und ihn einschaltete. »Zeigst du mir ein Bild davon?«
»Nein, Herr Ungeduldig, warte einfach einen Moment.« Abbie blickte den Bildschirm mürrisch an. Sie konnte spüren, dass Parker sie noch immer anstarrte und sie versuchte sich unter seiner offenen Aufmerksamkeit nicht zu winden. »Ah! Los geht’s.« Sie drehte den Bildschirm und knallte ihn auf den Couchtisch vor ihm.
»Was ist das? Football?«
Sie nickte. »Um dich abzulenken, während ich dusche. Ich habe ein bezahltes Abo.«
Er blickte finster drein. »Das hättest du nicht tun müssen.«
»Warum sollte ich nicht? Du wirst öfter hier sein, also können wir den Typen jetzt gemeinsam zuschauen, wie sie das Feld hoch und runter rennen.«
Er schien ein Lächeln zurückzuhalten. »Es ist ein Spielfeld; kein Feld.«
»Siehst du?« Sie gestikulierte zum Bildschirm, während sie aufstand. »Ich muss so viel lernen.«
Er schaute sie skeptisch an. »Kannst du dir das leisten?«
»Normale Menschen sagen einfach danke.«
»Hör auf damit, ich meine es ernst – kannst du dir das leisten? Ich werde es dir gerne zurückzahlen.«
Ihre Hände fuhren an ihre Hüfte, als ob sie von einer magnetischen Kraft angezogen wurden, und sie kniff die Augen zusammen. »Ich darf dir keine Geschenke machen?«
Parker sah aus, als ob er die Schlinge, die vor ihm baumelte, sehen konnte. »Nein«, er schüttelte langsam seinen Kopf, »nein, das habe ich nicht gesagt.«
»Verdammt richtig, das hast du nicht. Ich weiß, dass ich dir gehöre, aber du gehörst auch mir. Ich kann ein paar Mahlzeiten auslassen, wenn nötig.«
»Abbie, du wirst nicht –«
»Nur Spaß! Nur Spaß«, sagte sie mit erhobenen Händen, während sie zu ihrer Schlafzimmertür kreuzte und ihr Sweatshirt auszog, dabei das baumwollene Trägershirt, das sie darunter trug, enthüllte.
»Wo gehst du hin?« Da war eine Schärfe in seiner Stimme.
»Ich sagte, dass ich duschen gehe. Ich brauch’ nur eine Minute; schau dein Football.«
Parker murrte etwas vor sich hin und Abbie verschränkte ihre Arme.
»Entschuldige, das hab’ ich nicht verstanden.«
»Ich sagte, es müsste das beste Spiel sein, das je gespielt wurde, um mich wirksam davon abzulenken, dass du nackt im Nebenraum bist.«
Abbie grinste und warf ihm eine Kusshand zu, als sie die Schlafzimmertür schloss.
––––––––
IHR WORT HALTEND, BRAUCHTE Abbie nicht lange; sie zerknüllte ihre Locken mit einem leichten Gel und ließ sie ihren Rücken herunterhängen, trug Lippenstift auf und glitt in ihr Outfit. Es war ein unechtes Wickelkleid mit winzigen weißen Tupfen auf einem dunkelblauen Stoff und großen cremefarbenen Plumeria über das Oberteil gedruckt. Mrs. Braun hatte einige Dinge mit ihr mitgeschickt, als sie gegangen war, wissend, dass sie ein paar öffentliche Auftritte machen würde. Es war überraschend schwer gewesen sie zu verlassen ... viel schwerer als Kurt zu verlassen, welcher seit dem Tod ihres Vaters nicht angerufen, geschrieben, gesimst, gemailt oder gezwitschert hat. Blödmann.
Gespannt seine Reaktion zu sehen, warf Abbie ihre Schlafzimmertür auf ... zu Stille. Er war eingepennt, Schuhe weggetreten, Football lief noch. Abbie lief auf ihren Zehenspitzen herüber und stellte sicher, dass er nur schlief und keinen medizinischen Notfall hatte. Sie war diejenige mit den Gesundheitsproblemen, nicht er, aber sie fühlte sich trotzdem besser, als sie ihn leise schnarchen hörte. Abbie rüttelte sanft an seiner Schulter.
»Parker. Parker, Schätzchen, ich bin fertig. Lass uns essen gehen.« Ihr Verlobter rührte sich nicht. Abbie seufzte. Er würde wütend sein, wenn sie ihn schlafen ließe, aber was sollte sie denn tun, ihn mit Wasser überschütten? Er brauchte offensichtlich die Erholung.
Sie