Wyatt Earp Staffel 11 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 11 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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hinunter, wo Between rasch einen der beiden Sicherheitsposten als Kutscher auf den Bock des Wagens setzte.

      Hal und Batko kehrten zurück zum Courthouse.

      Da standen sie und starrten mit finsteren Gesichtern zu dem Galgen hinüber. Beide verspürten plötzlich ein seltsam mulmiges Gefühl in der Magengegend.

      Sprechen durften sie nicht. Und dennoch zischte der Mestize…

      »Der Teufel soll mich holen, aber das läuft schief!«

      »Du sollst still sein!«

      Sie gingen vorwärts auf das Haus zu, waren jetzt vor dem Zaun direkt unter dem Galgen und blickten zu einem der unteren Fenster hinüber, hinter dem das Schlafgemach Joseph Norman Gordons lag, des Richters, den Wyatt Earp nach Tombstone gerufen hatte.

      *

      Luke Short hatte den Steuereinnehmer von Tucson, dem er gefolgt war, aus den Augen verloren. Dafür aber hatte er einige Meilen vor der Stadt einen Mann eingeholt, der mit einem schweren Planwagen westwärts zog.

      »Hat Sie ein Reiter überholt?«

      »Ja, er sprach sogar mit mir. Es war Jim Elliot aus Tucson. Ich kenne ihn von früher her, als er noch Cowboy im San Pedro Valley war.«

      »Und?«

      »Was und?« meinte der Mann. Dann im Jammerton fortfahrend: »Ich bin auf dem Wege nach Mescal. Der Teufel soll die staubige Strecke holen. Da muß ich schon immer vor den Hühnern auf sein, denn wenn erst die Sonne kommt, ist es aus.«

      »Ist er weitergeritten?« forschte der Texaner, ohne eigentlich zu wissen, weshalb er diese Frage stellte, denn es war doch wohl eine Selbstverständlichkeit, daß Elliot weitergeritten war.

      Zu Lukes grenzenloser Verblüffung entgegnete der Alte:

      »Nein, eben nicht. Er hatte etwas vergessen, wie er sagte, und ist zurückgeritten.«

      Der Texaner hielt sein Pferd an.

      »Zurückgeritten?«

      »Ja, er hatte es ziemlich eilig; mag der Kuckuck wissen, was er vergessen hat. Hoffentlich wird es heute nicht wieder so heiß, denn sonst muß ich…«

      Luke hörte nicht mehr, was der Trader sonst mußte. Er sprengte in gestrecktem Galopp zur Stadt zurück.

      Bis oben in die Hänge hinter dem Graveyard hörte er den Schuß. Er hielt seinen Rappen an und lauschte dem Geräusch nach.

      »Der Marshal!« flüsterte er vor sich hin. »Ich will einen Besen fressen, wenn das nicht seine Kanone war!«

      Hart legte er die Schenkel um den Leib des Hengstes und jagte rechts die Bogengasse hinunter, dem Gelände entgegen, auf dem das Courthouse stand.

      Als er es erreichte, war niemand zu sehen.

      Er wollte schon weiterreiten, als er plötzlich den Galgen entdeckte.

      Und dann glaubte er auch Schritte aus der Winkelstreet zu vernehmen.

      Rasch drängte er sein Pferd hinter die Ecke des Courthouses und kroch hinterm Zaun entlang zu dem Galgen zurück.

      Keinen Augenblick zu früh gelangte er hinter dem nicht einmal sonderlich dichten Gesträuch an.

      Die beiden Männer, die sich jetzt dem Gerichtshaus näherten, waren Hal Somers und der Mestize Batko.

      Luke Short kannte nur den Mestizen. Er lauschte angestrengt, aber was die beiden redeten, als sie die Platzmitte erreicht hatten, konnte er nicht verstehen.

      Der Mann am Boden sah genau, daß sie den Galgen anstarrten.

      Dann kamen sie heran, und Somers setzte über den Zaun. Fast hätte er die Stiefel des Texaners berührt.

      Batko sah sich noch einmal sichernd nach allen Seiten um.

      Plötzlich wieherte in der Nähe ein Pferd. Es war der Rappe des Texaners, dem es hinter der Hausecke wohl nicht recht geheuer war. Er kam langsam hervorgetrottet.

      Batko kauerte sich sofort tief an den Boden.

      Somers hatte sich herumgeworfen.

      Jetzt hätte er den Mann mit dem hellen Hut am Boden vor dem Gesträuch sehen müssen.

      Aber er starrte wie Batko auf das reiterlose Pferd.

      »Was hat das zu bedeuten?« zischelte der Mestize.

      »Keine Ahnung. Außerdem sollst du den Rand halten, Mensch!«

      Batko erhob sich.

      »Laß mich zufrieden. Ich habe dir gesagt, heute geht etwas schief!«

      In dieser Sekunde war Hals Blick von dem hellen Weiß des Hutes angezogen worden.

      Da aber flog der Texaner auch schon hoch, fegte ihn mit einem linken Haken nieder, warf sich herum und jumpte in hohem Bogen über den Zaun, dem Mestizen hinterher, der mit weiten Sätzen zu entkommen trachtete.

      Aber da hatte er sich in dem Mann aus Texas verrechnet. Der Herkules war ein sehr schneller Sprinter und holte ihn rasch sein.

      Batko warf sich urplötzlich zu Boden, wirbelte herum und riß ein Messer aus dem Gurt.

      Schon aber nagelte der Stiefel des Texaners seine Hand mit der Klinge am Boden fest.

      »Komm, Junge, laß den Zahnstocher fallen.«

      Der Mestize hatte noch nicht begriffen, wem er da in die Arme gerannt war. Seine Linke zuckte zum Stiefelschacht und zerrte einen Derringer heraus, einen kleinen zweischüssigen Revolver.

      Aber der Mestize hatte die Waffe noch nicht angehoben, als ein Fußtritt Lukes sie ihm aus der Hand stieß.

      »So, Rothaut, ich rate dir jetzt, keine Spielzeuge mehr hervorzuzaubern, weil es sonst Zunder gibt!«

      Er packte die beiden Galgenmänner und schob sie vor sich her zur Allenstreet, hinauf ins Marshals Office.

      Holliday kam ihm aus dem Jail entgegen, wo er einen Gefangenen zur Ruhe gebracht hatte, der wie ein Wilder lamentiert hatte.

      »Wo ist der Marshal?« forschte der Hüne.

      »Er wollte zu Maes Bar. Er sucht Between.«

      »Haben Sie den Schuß vorhin gehört?«

      »Nein. Ich mußte mich leider eine ganze Zeit mit einem von der Einquartierung hier herumschlagen.«

      »Ich wette, daß ich Wyatts Revolver gehört habe.«

      Der Tex schob sich seinen Hut ins Genick, nahm dann das Schlüsselbund und brachte Hal Somers und den Mestizen Batko in die letzte Zelle. Anschließend stand er nachdenklich im Office am Gewehrschrank und nagte an seiner Unterlippe.

      Holliday nahm seinen Hut und ging zur Tür.

      »Ich

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