Wyatt Earp Staffel 11 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 11 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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Schritte der anderen verhallt waren, und nahmen die drei Holzteile auf und trugen sie hinaus. Als sie auf der Straße waren, folgte ihnen der Marshal. Sie hielten sich links in einer Quergasse, mieden die Allenstreet und blieben zur Verwunderung ihres Verfolgers direkt hinterm Courthouse stehen. Hier setzten sie die Balken fast geräuschlos mit großen Schrauben zusammen, banden die Schlinge an und hoben das etwa acht Yard hohe Gerüst in ein breites fertiges Loch hinterm Gartenzaun.

      Wyatt hatte die Vorgänge aus einer Entfernung von etwa zwanzig Schritt beobachten können.

      Wer hatte das Loch für den Galgen ausgehoben?

      Am Tage war es noch nicht dagewesen; denn Wyatt war kurz vor fünf Uhr noch hier bei Richter Gordon gewesen, der am späten Nachmittag aus Phoenix angekommen war.

      Also mußte schon ein Mann vor den beiden hiergewesen sein.

      Die Arbeit des Galgenmänner-Duos ging mit unheimlicher Ruhe und Schnelligkeit vor sich. Wie alles, was der Marshal bisher bei den Galgenmännern erlebt hatte, war auch sie von größter Planmäßigkeit.

      Als der Galgen aufgerichtet war, zogen sich die beiden vom Gartenzaun zurück und kamen auf das Haus zu, in dessen dunkler Türnische der Marshal stand.

      Sie müssen mich entdecken! fuhr es durch Wyatts Hirn. Ich bin gezwungen, mit ihnen zu kämpfen, und werde so nicht erfahren, für wen der Galgen gedacht war und wer den Überfall durchzuführen hat.

      Der Missourier hatte in Sichtnähe aber keine bessere Möglichkeit gehabt, sich zu verbergen.

      Noch waren die Banditen fünfzehn Yard von dem Haus entfernt. Wyatt griff hinter sich, tastete nach dem Türdrücker und drehte ohne allzuviel Hoffnung daran.

      Zu seiner Freude gab die Tür nach.

      Es hätte ihn eigentlich stutzig machen müssen, daß irgend jemand in dieser wilden Stadt nachts seine Haustür unverschlossen lassen konnte. Aber die brennende Situation ließ ihn nicht zu weiterem Überlegen kommen.

      Er mußte handeln, huschte in den Hausflur hinein und hörte etwa anderthalb Yard vor sich die Stimme eines Mannes.

      »Du bist allein, Between? Wo steckt Pilgram denn?«

      Blitzartig hatte der Marshal seinen Schrecken überwunden und auch begriffen, was sich hier abspielte: Der Mann erwartete die beiden Banditen, die draußen den Galgen errichtet hatten.

      »Pilgram kommt«, zischte Wyatt geistesgegenwärtig zurück.

      Da wurde hinter ihm die Tür geöffnet, und die beiden Männer traten ein.

      Wyatt wich sofort in den finsteren Türwinkel zurück.

      Da hörte er das Knacken eines Revolverhahns.

      »Wer ist der dritte Mann?« keuchte die Stimme des Fremden.

      Der Marshal hatte sich tief an den Boden geduckt.

      Totenstille herrschte in dem Korridor. Dann vernahm der Marshal zu seiner größten Verwunderung die Stimme des Bankiers Between.

      »Der dritte Mann? Wir sind nur zu zweit, Hal.«

      Wyatt hatte den Türwinkel verlassen und kauerte jetzt hinter Pilgram, der Between in den Korridor gefolgt war.

      Da peitschte auch schon ein Revolverschuß los, dem drei weitere folgten. Raffiniert setzte der Bandit die Schüsse in einem mannshohen Strich in die Türecke, genau dorthin, wo Wyatt gerade noch gestanden hatte.

      Die beiden anderen verharrten wie angenagelt auf ihren Plätzen.

      »Zur Seite, Pilgram!« brüllte Hal.

      Aber da hatte Wyatt sich schon aufgerichtet, packte Pilgram und stieß ihn nach vorn.

      Der prallte gegen Between, und der riß Hal mit sich nieder.

      Wyatt zog die Tür auf und stürmte hinaus. Er hatte kaum die Hausecke erreicht, als zwei Schüsse hinter ihm her krachten.

      Gleich hinter der Ecke blieb er stehen.

      Da kam der erste schon heran, ganz nahe bog er um die Ecke, wo ihn der Revolverlauf des Marshals auf den Hut traf und niederwarf.

      »Pilgram!« röhrte die Stimme des Banditen durch die Nacht. Und dann kam er heran.

      Wyatt griff blitzschnell nach ihm und riß ihn zu sich an die Wand. Mit der Linken stieß er ihm den Revolverlauf in die kurzen Rippen.

      »Keinen Laut, Between!«

      »Wyatt Earp!« entfuhr es dem Bankier leise. Mit angstgeweiteten Augen starrte der den Missourier an.

      »Sie, Marshal?«

      »Die Verwunderung ist ganz auf meiner Seite«, entgegnete der Marshal dumpf.

      Der Bankier zitterte am ganzen Leib. »Wie kommen Sie denn hierher, Mr. Earp?«

      »Glauben Sie nicht, daß ich eine größere Berechtigung zu dieser Frage hätte, Pilgram?«

      »Nein…, das heißt doch…, ich meine…«

      »Habt ihr ihn?« kam die Stimme des Banditen, den Between Hal genannt hatte, von der Tür her.

      »Sagen Sie ja!« befahl Wyatt dem Banditen, wobei er ihm den Revolverlauf noch fester in die Rippen drückte.

      »Das kann ich nicht, Marshal«, ächzte der Mann.

      »Sagen Sie ja, sonst sterben Sie hier auf der Stelle!«

      »Ja!« krächzte Between fast überlaut vor Schreck.

      »Wo liegt der Kerl?«

      »Hier!« diktierte der Marshal dicht am Ohr des Bankmannes.

      »Hier!« wiederholte er mechanisch.

      Dann kam der Hal heran. Aber er war vorsichtiger als die beiden anderen, lief nicht so dicht an der Hauswand vorbei und bog infolgedessen auch nicht so nahe um die Ecke.

      Wyatt sprang ihn mit dem Revolver an, traf ihn nicht sicher, mußte einen zweiten Schlag ansetzen – und da fiel ihm Between in den Rücken.

      Der Marshal hatte Hal jetzt betäubt und schleuderte Between mit einem harten Überwerfen krachend zu Boden.

      In der Faust des Bankiers blitzte ein großes Messer.

      Wyatt hielt ihm gelassen den Revolver entgegen und befahl:

      »Stehen Sie auf!«

      Keuchend erhob sich der Bankier und stand schlotternd da.

      »Lassen Sie das Messer fallen!«

      Die Stichwaffe entglitt der Hand des Verbrechers.

      Wyatt stand jetzt ganz nah vor ihm.

      »Auf wen hatten Sie es denn da drüben abgesehen?«

      Der

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