Wyatt Earp Paket 2 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 2 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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daran, seinen Colt zu ziehen.

      Blitzschnell entwaffnete der Marshal die beiden, packte auch den Mexikaner und riß ihn hoch.

      »Vorwärts, Gents, wir gehen zum Jail!«

      Wie im Tran setzten sich die drei Männer in Bewegung.

      Die Straße war leer.

      Langsam trotteten die drei Männer vorwärts. Lupton ging voran. Hinter ihm kam Folgerson. Der Mexikaner stakste schräg hinter dem Krummen vorwärts.

      Da warf sich der gefährliche Texaner urplötzlich herum und versetzte Folgerson einen Stoß.

      Der flog gegen den Mexikaner.

      Beide stürzten sie hin.

      Mit einem federnden Satz war Wyatt vom Vorbau herunter. »Halt!«

      Lupton rannte trotzdem weiter.

      Und wieder peitschte ein Schuß über die Mainstreet von Orange City.

      Die Kugel riß Luptons Stiefel auf.

      Er humpelte, hinkte und blieb sechs Yards vor dem Eingang des Sheriff Office stehen.

      Wyatt stieß Tino und Folgerson an und schob sie vorwärts.

      Widerstandslos ließen sie sich zur Zelle führen. Als aber die Tür geöffnet wurde, hechteten Hunter und Break nach vorn.

      Lupton wurde gerempelt und stürzte.

      Der katzengewandte Mexikaner floh zur Seite und sprang durch das hochgeschobene Fenster hinaus.

      Aber er sollte auch der einzige sein, dem die Flucht gelang.

      Der kampferprobte Mann aus Missouri hieb Break den Revolverknauf an den Schädel und fing Hunter mit einem Faustschlag ab.

      Folgerson behinderte Lutpon, der sich erheben wollte.

      Wyatt wich drei Schritte zurück. Er hatte jetzt beide Revolver in den Fäusten und ließ die Hähne knacken.

      »Halt, Männer – oder es geht von hier aus gleich auf den Boot Hill!«

      Der Ton, in dem dieser Befehl vorgebracht worden war, ließ keinen Zweifel offen. Selbst der zähledrige Texaner gab auf.

      Sie wurden alle wieder eingesperrt.

      Der Messerwerfer aus Mexiko war entkommen. Wenn der Marshal gewußt hätte, was ihm gerade dieser Mann noch einbringen sollte, hätte er ihn vielleicht doch mit einem Schuß gestellt.

      Wyatt Earp wußte, daß er jetzt allein stand. Die beiden Flanagans hatten sich den ganzen Tag über noch nicht sehen lassen.

      Sicher waren sie durch die Übermacht der Tramps schließlich doch entmutigt worden.

      Dafür stellte sich ein anderer Mann ein. Es war der presbyterianische Geistliche. Ein dicklicher Mensch mit aufgedunsenem Gesicht, dem man ansah, daß sein Besitzer den Alkohol mehr liebte als ihm guttat.

      »Sheriff, ich bin gekommen«, begann er in pastoralem Ton, »um Sie zu bitten, der Schießerei ein Ende zu machen. Die Stadt kommt ja nicht mehr zur Ruhe! Es ist furchtbar! Die Leute leben in ständiger Angst, laufen mir die Schwelle heiß und…«

      Wyatt hatte sich eine Zigarre angezündet und maß den Prediger durch eine dicke blaue Tabakswolke hindurch.

      »Sprechen Sie nur weiter, Mister.«

      »Mister? Ich bin Priester, und es ist meine Pflicht, dahingehend zu wirken, daß Frieden herrscht.«

      Wyatt nickte. »Da bin ich ganz Ihrer Ansicht.«

      »Sie als Gesetzesmann sollten als erster daran denken, daß endlich Schluß sein muß. Die Bevölkerung…«

      Wieder brach er ab. In den Augen des Marshals schien plötzlich Eis zu sein. Der Presbyterianer druckste noch etwas vor sich her und verließ dann das Office.

      Um wenige Minuten später mit dem Major zurückzukommen. »Mister Jefferson, ich fordere Sie auf, dem Sheriff den Stern wieder abzunehmen. Seit er in unserer Stadt ist, herrschen nur Mord und Totschlag.«

      Der kleine Barbier wand sich wie ein Regenwurm. »Yeah, das ist nicht so leicht. Mister Earp hat den Stern von uns bekommen, weil…«

      »Weil…«

      Der Priester schob sich vor den Bürgermeister. »Passen Sie genau auf, Mister Jefferson. Die Stadt hat Sie zum Major gewählt, die Stadt kann Sie dieses Amtes genausogut auch wieder entheben. Ich fordere Sie auf, diesem Mann da den Stern abzunehmen. Er bringt ja mehr Unruhe in die Stadt, als es Break getan hat.«

      »Richtig!« brüllte der Gelbe Jim. »Nehmt diesem Strolch den Stern ab und jagt ihn in die Savanne! Solchen schießwütigen Kerlen muß man das Handwerk legen!«

      Jefferson schluckte.

      Da meinte der Priester: »Break sitzt im Jail und die schlimmsten seiner Leute auch.

      Das reicht. Nun kann der Sheriff den Stern zurückgeben und weiterreiten. Er hatte ursprünglich ja ohnehin nicht die Absicht hierzubleiben.«

      Wyatt hatte die beiden Männer die ganze Zeit über aus kühlen Augen beobachtet. Jetzt ging er zur Tür und riß sie auf. »Raus!«

      Jefferson trollte sich davon. Der Presbyterianer aber blieb stehen und schob seinen mächtigen Bauch weit vor.

      »Was fällt Ihnen ein, Earp? Wie reden Sie mit mir! Sie haben nicht das geringste Recht, sich hier so aufzuspielen. Die ganze Stadt ist in Aufruhr!«

      Wyatt senkte seinen Blick in die Augen des völlig verwirrten Mannes. »Raus, habe ich gesagt!«

      Da trottete der Dicke hinaus.

      »Feiglinge, Feiglinge!« röhrte Break aus seiner Zelle.

      Wyatt riegelte die Tür des Office ab und machte sich auf den Weg zu Doc Collins.

      Der Georgier lag auf einem Bett; seine Augen waren geöffnet. Als er den Marshal sah, stahl sich ein mattes Lä­cheln in sein Gesicht.

      »Hallo, Marshal.«

      »Hallo, Doc!«

      »Ich sagte Ihnen ja, daß es eine prächtige Stadt ist. Eine ganz besonders prächtige sogar.«

      Wyatt sah den alten Arzt an. »Wie sieht es aus?«

      »Soweit ganz gut. Er hat ein zähes Leben. Ich habe ihm schon zweimal Whisky geben müssen.«

      Hollidays Augen suchten das Gesicht des Missouriers. »Lassen Sie mich hier bloß nicht liegen, Wyatt!«

      »Keine Sorge. Das werde ich ganz sicher nicht tun.«

      »Ich bin in einer Stunde wieder auf den Beinen. Darauf können Sie sich verlassen.«

      Collins winkte ab. »Nein, so rasch geht

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