Wyatt Earp Paket 2 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 2 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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      »Das ist nicht üblich, Clay.«

      »Ich bin auch nicht üblich, Break«, beharrte der Schießer. Dann fuhr er mit schroffem Ton fort: »Tausend, auf der Stelle, hier auf den Tisch!«

      Break blieb stur. »Nichts da. Erst die Arbeit, dann der Lohn!«

      »Well, Mister Break. Dann wäre hiermit der Fall für mich erledigt. Ich berechne Ihnen für den Ritt dreihundert Bucks, die Sie mir nach Askahol schicken können.«

      Er nahm seine lederne Reisetasche auf und ging zur Tür. Break starrte ihm grimmig nach.

      Da stieß Hunter den Boß an. »Du wirst ihn doch nicht wirklich laufen lassen!«

      »Clay!«

      Jim Break hatte es heiser ausgestoßen.

      Der Schießer war stehengeblieben und wandte sich langsam um. »Sie halten mich auf, Mister Break!«

      Der Riese schnaufte wütend. »All right, neunhundert sofort!«

      »Tausend!« kam es eisig zurück.

      Break fluchte leise, griff aber in die Jackentasche und nahm ein dickes Geldbündel heraus. Als er es laut auf den Tisch zählte, zählten seine Leute mit den Augen mit.

      Jake Clay zählte das Geld sorgfältig nach, glättete mit aufreizendr Ruhe einige verknitterte Scheine und schob das Bündel in seine linke Jackentasche.

      Dann stellte er seine Tasche auf den Tisch, öffnete sie und nahm einen Waffengurt heraus, an dem ein Revolverhalfter hing. Erst als er den Gurt über die Jacke geschnallt hatte, griff er wieder in die Tasche.

      Neugierig beobachteten ihn die Banditen. Was für einen Colt hatte dieser Mann?

      Es war ein leichter achtunddreißiger Revolver mit nußbraunen Schalen und brüniertem Lauf. Clay ließ die Trommel rotieren und schob die Waffe langsam in den Lederschuh.

      Ein unbehagliches Gefühl hatte sich der Desperados bemächtigt. Wie faßte dieser Jake Clay denn den Revolver an? So, als ob es etwas Besonderes wäre, etwas Fremdes.

      Der grobe Hunter mußte eine Probe haben. »Clay!« schrie er.

      Man sah die Bewegung kaum, aber der kleine Revolver lag schußbereit und schon mit gespanntem Hahn in der Rechten des Revolvermannes.

      Hunter wurde um einen Schein bleicher.

      Und der Coltman sagte leise: »Lassen Sie das lieber, Jim. Ich habe es nicht gern, mit solchen Mätzchen aufgehalten zu werden.«

      Break stand abwartend an der Tür. »Gehen wir?«

      »Ich rauche meine Zigarette zu Ende«, erklärte der Schießer gelassen.

      Und das tat er auch. Mit geradezu unheimlicher Ruhe und sichtlichem Genuß rauchte er seine Zigarette bis auf einen halben Inch herunter. Dann ließ er sie fallen und zertrat die Glut sorgfältig mit der Spitze seines rechten Schuhes.

      Langsam wandte er sich um und ging durch die Gasse, die die Männer für ihn bildeten, zur Tür. Die Break-Leute blieben auf dem Vorbau stehen.

      Clay ging langsam die Treppe hinunter. Er hatte nicht gefragt, mit wem er sich schießen sollte.

      Clay blickte zu Break hinauf. »Kommt er – oder rufen Sie ihn?«

      Yellow Jim geriet durch diese Frage in äußerste Verlegenheit.

      Aber daraus riß ihn eben der Mann, um den es ging. Drüben aus dem Office kam der Marshal.

      Er trug seinen schwarzen Anzug und seinen Hut. Seine Jacke stand vorn offen und ließ die beiden großen Revolver frei. Er blieb vor der Tür stehen und sah nur zu dem Revolvermann hinüber.

      In dessen Gesicht war eine merkwürdige Veränderung vor sich gegangen. Es war plötzlich noch länger und schmaler, vor allem aber um einen ganzen Ton fahler geworden. Er starrte den Marshal aus weit aufgerissenen Augen entgeistert an.

      Plötzlich wandte er sich um und rannte zurück.

      Aus der Gassenmündung hinter der Schenke trat ihm Morgan entgegen.

      Clay hielt inne, stutzte, stieß einen Fluch aus und rannte in wilden Sprüngen auf die Uferböschung zu.

      Da tauchte wie aus dem Boden geschossen der Georgier vor ihm auf.

      Der große Revolvermann Jake Clay blieb wie angenagelt stehen und brauchte diesmal drei Sekunden, um den Schock zu verdauen.

      Dann wandte er sich wieder um und hastete zum Mietstall, wo er seinen Gaul wußte.

      Die Banditen hatten seine Hasenläufe mit namenloser Verwunderung verfolgt.

      Jetzt schrie Break: »Halt, Mensch!«

      Lupton kreischte: »Bleib stehen, Clay!«

      Aber der Revolvermann war schon im Mietstall verschwunden.

      Da rannte Break mit Riesensätzen los.

      Als er an Morgan vorbeikam, stutzte er, wandte sich um und sah auf den Vorbau hinüber, wo der Marshal stand, schüttelte den Kopf, begriff nicht und rannte weiter.

      Jake Clay saß schon im Sattel.

      »Halt!« schrie der Gelbe Jim. »Gib die tausend Böcke zurück!«

      Aber der Schießer war schon fast am Tor.

      Da riß Break den Revolver hoch und schoß.

      Im Fallen feuerte der Revolvermann zurück. Dann lag er vor dem Tor neben seinem Pferd.

      Auch Break war getroffen worden. Die Kugel saß in seiner Hüfte. Er schleppte sich zu dem anderen hin.

      Jake Elliot Clay lag am Boden; ein dünner Blutfaden rann aus seinem linken Mundwinkel.

      »Du Idiot!« ächzte er. »Gegen den – Mann – wäre ich auch für fünftausend – nicht angetreten… Es ist – Wyatt Earp!«

      Break stierte den tödlich Verletzten fassungslos an.

      »Was – sagst du da?«

      Clays Kopf rutschte in den Sand.

      Und Gordon Break hatte begriffen.

      *

      Neben ihm lag der tote Revolvermann.

      Break starrte auf ihn nieder – und sah ihn gar nicht. Er dachte nicht einmal daran, ihm die tausend Dollar wieder abzunehmen.

      Seine gesprungenen Lippen formten nur zwei Worte: »Wyatt Earp!«

      All thousand devils and dogs! Wo hatte er bloß seine Augen und seinen Verstand gehabt! Natürlich, es war Wyatt Earp!

      Morgan oder sonst irgend jemand hatte ihn gerufen. Und Morgan selbst war erst gestern wieder

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