Wyatt Earp Paket 2 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 2 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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auf den Stall zu, hielt dann urplötzlich wie angewachsen inne und ballte die Fäuste.

      Der andere, der Stadtfrack mit den vernickelten Colts. Der war dann ja… Doc Holliday.

      Hell! Hell! Hell! Yeah, es war Doc Holliday, der ihnen da Feuer unter die Füße gejagt hatte. Nur er war imstande, so mit den Revolvern umzugehen.

      Und er war keineswegs erledigt, wie Lupton behauptet hatte. Im Gegenteil, wie er da plötzlich hinter der Böschung hochgekommen war, hatte er nicht nur dem flüchtigen Revolverschwinger Jake Clay einen mörderischen Schrecken eingejagt.

      Im Sheriff Office war es still.

      Doc Holliday lehnte an der Tür. Morgan stand in der Fensternische. Und Wyatt saß hinter dem Schreibtisch.

      Anders sah es in der Schenke aus.

      Die Desperados redeten alle wild durcheinander, und als Break hereinkam, stürmten sie mit hundert Fragen auf ihn ein.

      Break sank auf einen Stuhl nieder.

      »Ing, hol den Arzt.«

      Der Krauskopf zitterte an allen Gliedern. »Den Arzt, Mensch? Weißt du nicht, was los ist? Wyatt Earp ist in der Stadt! Lupton hat es gesagt. Er hat recht! Wir waren alle blind und taub.«

      »Du sollst den Doc holen!«

      Seld trollte sich durch den Hinterausgang davon. Unglücklicherweise machte er sich auf den Weg zu Doc Collins.

      Der alte Arzt stand in der Diele. »Was wollen Sie?« knurrte er.

      »Sie müssen sofort zu Break kommen!«

      »Ich muß, Junge? Du bist wohl krank, he?«

      Seld nestelte seinen Colt aus dem Halfter.

      Da handelte der alte Arzt. Hart und klatschend saß seine knochige Hand im Gesicht des Banditen.

      »Hör genau zu, Junge. Ich gebe dir jetzt einen guten Rat: Sieh zu, daß du ungesehen zu deinem Schinder kommst, sattle ihn auf und verschwinde. Einen besseren Rat kann dir kein Mensch auf dieser Erde geben.«

      Seld starrte den Arzt forschend an. Er überlegte.

      Dann nickte er, schob den Colt weg und rannte hinaus.

      Collins wartete einen Augenblick und stampfte dann los.

      Die Tramps zuckten zusammen, als vorn die Pendeltür quietschte.

      Doc Collins kam herein und sah sich um. »Break, Sie haben mich rufen lassen?«

      »Los, komm schon her, Knochenflicker!« ächzte der Bandenführer.

      Der Arzt stieß Folgerson beiseite, schob auch die anderen, die ihm im Weg standen, zurück und kam auf Break zu. »Auf einen Tisch mit ihm!« knurrte er.

      Break protestierte. »Nichts da, verbinden Sie mich!«

      »Auf den Tisch, sage ich! Die Kugel steckt! Sie muß raus. Und zwar sofort, sonst schaffen Sie es nicht mehr bis zum Galgen!«

      Der Mörder Break vermochte nichts mehr gegen diesen Spott. Er ließ sich von seinen Männern auf einen Tisch heben.

      Dann holte der Arzt ihm die Kugel heraus. Er gab sich wenig Mühe, dem ›Patienten‹ Schmerzen zu ersparen.

      Break war einer Ohnmacht nahe.

      Als der Alte die Wunde aber mit Alkohol reinigte, schrie der Verbrecher gellend auf.

      Es ging seinen Männern bis in die Nerven. Sie traten vom Tisch weg an die Fenster und starrten auf die Mainstreet.

      *

      Nach einer halben Stunde ging Doc Collins wieder. Break hockte auf seinem Stuhl, von wildem Schmerz geschüttelt.

      »So, Männer, und jetzt geht es in den letzten Gang.«

      Hunter zog die Brauen zusammen. »In den letzten Gang?« fragte er miß­trauisch.

      »Yeah.«

      »Und, was soll das werden?« krächzte Lupton.

      »Wir müssen fighten!« stöhnte der Riese.

      Lupton schüttelte den Kopf. »Du hast anscheinend noch nicht kapiert, Break. Wyatt Earp und Doc Holliday sind in der Stadt.«

      »Das wissen wir«, sprang Hunter seinem Boß bei. »Sie sind nicht erst seit heute hier!«

      »Yeah!« röhrte Lupton. »Aber wir wußten nicht, wer uns da so einheizte. Ich habe die Nase voll, gegen Wyatt Earp kommt keiner auf! Das habe ich schon einmal gesagt.«

      »Wir müssen!« schrie Break. »Wir haben keine andere Wahl – Kampf oder Galgen.«

      »Oder Flucht!« zischte Lupton.

      Da fuhr Break hoch. Schwankend und mit schmerzverzerrtem Gesicht stand er da. »Flucht! Das wagst du verdammter Kerl mir zu sagen? Du elendes Großmaul, das sich immer so aufgespielt hat…«

      Er griff zum Colt.

      Aber Hunter packte seinen Unterarm. »Boß, wenn wir kämpfen müssen, brauchen wir ihn!«

      Break sank auf seinen Stuhl zurück und lehnte den Kopf stöhnend in den Nacken.

      »Wir müssen fighten! Fighten – oder untergehen. Gegen Wyatt Earp gibt es keine Flucht, Lupton. Das solltest du besser wissen als ich! Mein Bruder ist vor ihm geflohen; der Marshal hat ihn gestellt. Er jagt uns so lange, bis wir krepieren. Nein, wir müssen kämpfen. Nur hier haben wir eine Chance. Einer von uns kann ihn erwischen.«

      »Kann?«

      »Yeah, kann. Daß er nicht so leicht zu erwischen ist, wissen wir ja!«

      Lupton wischte sich durch seine leere Augenhöhle. »Und Doc Holliday! Heavens, ihr wart ja nicht dabei. Er hat nach drei Seiten geschossen und getroffen. Goddam, der Kerl sägt uns der Reihe nach um, ehe wir auch nur einen Schuß abgegeben haben!«

      »Faselei!« schrie Break unter brennenden Schmerzen. »Vorwärts! Wir müssen auf die Straße, ehe ich nicht mehr kann!«

      »Das kannst du jetzt schon nicht mehr!« fauchte Lupton.

      Da sprang Break auf und hieb seine gewaltige Faust dem Einäugigen ins Gesicht.

      Break war auf seinen Stuhl gesunken. »Macht euch fertig, Männer. Ihr werdet euch von dem Marshal nicht durch die Savanne jagen lassen. Wir haben eine reelle Chance, ihn zu erwischen. Ihn und auch den Spieler! Morgan zählt nicht…«

      *

      Sie gingen mit ihrem Boß auf die Straße. Yellow Jim wankte in ihrer Mitte vorwärts.

      Wieder hielten sie zehn Yards vor dem Office an. »Ruf ihn!« krächzte Break.

      Hunter brüllte: »Marshal! Komm raus!«

      Es

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