APEX. Ramez Naam

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Sturz hinunter in den reißenden Fluss.

      Dann brach das Video ab und der Bildschirm wurde schwarz.

      »Mein Gott!«, sagte der Präsident.

      »Es verbreitet sich wie ein Lauffeuer, Mr. Präsident«, sagte Chase. »Auf allen Sendern. Überall im Internet. Und jetzt sitzt uns auch noch die Presse im Nacken.«

      »Wir stehen also unter Beschuss«, sagte Stockton. Dann fuhr er fort: »Wie ist das Wetter in DC?«

      Jemand hinter ihm antwortete.

      »Der Sturm ist dabei sich zu verziehen.« Es war Larry Cline, der Kampagnenmanager des Präsidenten. »Die Air Force One sollte in der Lage sein zu landen, bis wir alle zusammengetrommelt haben und in DC angekommen sind. Oder uns zumindest in der Nähe befinden.«

      Stockton nickte. »Sagen Sie den Rest dieser Reise ab, Larry«, sagte er. »Ich muss zur Nation sprechen. Vom Weißen Haus aus.«

      [Kaori: Die Brücke konnte identifiziert werden. PA Staatspolizei & DHS suchen den Fluss nach dem Körper ab.]

      [Pryce: Ich will ein Bewegungsprofil und eine Liste aller Telefongespräche, die Barnes in den letzten 48 Stunden getätigt hat. Nein. Vom ganzen Monat.]

      [Kaori: Wieso wir?]

      [Pryce: Anordnung des Präsidenten]

      [Kaori: OK. Was noch?]

      [Pryce: Er war also nicht in den ERD Headquarters als Holtzman starb?]

      [Kaori: Das ERD sagt, niemand hätte den Raum betreten. Die Tür sei geschlossen gewesen, bis Internal Affairs sie geöffnet haben.]

      [Pryce: Schwachsinn! Jemand hat Holtzman getötet.]

      [Kaori: Jap.]

      [Pryce: Besorgen Sie mir auch Holtzmans Bewegungsprofil und Kommunikation für diesen Monat bis zum Zeitpunkt seines Todes. Und wenn möglich, sogar darüber hinaus.]

      [Kaori: Wird erledigt.]

      [Pryce: Videoanalyse von beiden Videos. Irgendeine Chance, dass es sich um Fälschungen handelt?]

      [Kaori: Ich bin bereits dran. Müsste bald etwas für Sie haben.]

      [Pryce: Gut. Suchen Sie nach Aufzeichnungen. Beginnen Sie mit dem Abgleich der Schriften von den PLF-Gründungsmemos mit den Geheimarchiven. Textübereinstimmungen. Vielleicht hat jemand aus Versehen einen frühen Entwurf einsehbar gelassen.]

      [Kaori: Denken Sie, irgendetwas davon ist echt?]

      [Pryce: Machen Sie sich auf die Suche, als wäre es echt. Das ist der einzige Weg, um sicher zu stellen, dass es das nicht ist.]

      Jemand tippte Carolyn Pryce auf die Schulter. Sie sah hoch und blickte in die verspiegelten Brillengläser eines riesigen Geheimagenten, der plötzlich neben ihr stand. Hayes. Einer der Leibwächter des Präsidenten.

      »Dr. Pryce, auf Anordnung des Präsidenten fahren Sie mit ihm im Beast. Er erwartet Sie in der Executive Lobby.«

      Price nickte und richtete ihren Blick wieder auf ihr Slate.

      [Kaori: Ich muss schon sagen … erst Becker, dann Holtzman, dann Barnes? Wäre ich nicht selbst ein Mitglied der Regierung, man könnte meinen, das alles ginge nicht mit rechten Dingen zu.

      Pryce kniff ihre Augen zusammen und strich über das Display, um die Nachricht zu löschen und drückte sich nochmals sehr deutlich aus.

      [Pryce: Sagen Sie das nie wieder. Und noch etwas: Ziehen Sie die NSA hinzu. Chase ist dabei, die Story zu verbreiten, dass jemand Barnes erpresst hat. Wenn das wahr ist, dann wurden Barnes Sicherheitssysteme gehackt …]

      Das sollte für Kaori kein Problem darstellen. Sie hatte für die NSA gearbeitet, bevor sie dort von Pryce wegrekrutiert worden war.

      Es gab eine Pause. Dann tauchte eine weitere Nachricht auf.

      [Kaori: Verstanden. In beiderlei Hinsicht. Gute Reise, Boss.]

      Pryce nickte. Kaori war gut. Sie musste nur vorsichtig sein. DC war nicht der richtige Ort, um seine Meinung frei auszusprechen.

      [Pryce: Ich fliege im Präsidentenjet. Sicherer geht es nicht.}

      Sie betrat die Lobby im obersten Stockwerk des Houston Intercontinental, gerade als die Familiendiskussion ihr Ende fand.

      »Ich wünschte wirklich, ihr könntet mit uns zurück nach DC kommen«, sagte Stockton. Er hatte seine Tochter Julie im Arm.

      Die First Lady stand daneben und wiegte ihren Enkel Liam im Arm.

      »Vater«, erwiderte Julie. »Ich habe ein Leben hier. Ich muss arbeiten. Steve ist hier.«

      »Diese Bombe war für dich bestimmt.«

      »Das weißt du nicht.« Julie Stockton schüttelte den Kopf.

      Der Präsident seufzte. »Okay. Aber ich werde Verstärkung für deine Leibgarde anordnen.« Die First Lady schaute auf und nickte zustimmend.

      »Ich wünschte, du würdest das nicht tun«, sagte Julie Stockton.

      Pryce konnte mit dem Mädchen mitfühlen. Sie selbst hatte sich dagegen gesträubt, überhaupt eine eigene Leibwache zu haben. Es fühlte sich mehr danach an, gefangen zu sein als beschützt zu werden. Pryce hasste diese Vorstellung so sehr, dass sie es damals als Bedingung aufstellte, keine Leibwache zu haben, als sie ihren Job annahm.

      »Ich kann meiner Arbeit nicht nachgehen«, sagte der Präsident, während er seine Hände immer noch um Julies Oberarme gelegt hatte, »wenn ich nicht davon überzeugt bin, dass du und Liam in Sicherheit seid. So ist es nun mal.«

      Pryce folgte der Gruppe von Leibwächtern, die den Präsidenten und sein Gefolge zu einem Lastenaufzug eskortierten. Sie wurden in eine Tiefgarage gebracht, die seit Stocktons Ankunft gestern Nachmittag von einem weiteren Team an Wächtern bewacht wurde.

      Einer der Wächter hielt seinen Finger an den Knopf in seinem Ohr und sagte: »Wir haben Meldungen von Demonstranten vor dem Hotel, Mr. Präsident.«

      Cindy Stockton schüttelte den Kopf. »Demonstranten«, sagte sie. »Die Sonne ist noch nicht einmal aufgegangen.«

      Dann öffneten sich die Türen des Aufzugs und sie waren im Tiefgeschoss, inmitten einer Eskorte.

      Zwanzig Autos. Die texanische Bundespolizei auf Motorrädern. Weitere von ihnen in Streifenwagen. Der Geheimdienst in unauffällig gepanzerten Limousinen. Weitere Limousinen für Mitarbeiter und Helfer. Und dann auch noch die Spezialfahrzeuge: Bewaffnete und gepanzerte Rapid Response Fahrzeuge, bemannt mit einer Leibwächtergarde, die eher wie Marines gekleidet waren als wie Bodyguards. Gefahrguttransporter, für den Fall einer biologischen, radioaktiven oder chemischen Attacke auf den Präsidenten. Das Kommunikationsfahrzeug des Weißen Hauses mit seiner extrem hohen Bandbreite für Internetverbindungen, von dem aus die freie Welt komplett gesteuert werden konnte. Das Fahrzeug für die lokale Luftsicherheit mit ihren hunderten winziger Drohnen und Abschirmdrohnen, die dafür ausgerüstet waren, sicherzustellen,

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