Dunkle Träume. Inka Loreen Minden
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Читать онлайн книгу Dunkle Träume - Inka Loreen Minden страница 19
Was sollte er tun? Wenn er wartete, bis Jenna einen Orgasmus hatte, würde die Nymphe ihr einen Teil ihrer Lebensenergie stehlen. Jenna trieb auf der Oberfläche, die Augen geschlossen, und keuchte. Die Najade schwamm um sie herum, zwischen ihre Schenkel. Jenna ging nicht unter. Lag ein Zauber auf ihr? Oder sorgte das Wasser für Auftrieb? Kyrian probierte es, indem er seinen Zeigefinger eintauchte und ableckte. Es schmeckte nicht salzig. Also sorgte die Nymphe dafür, dass Jenna auf der Oberfläche blieb.
Lächelnd nickte sie ihm zu.
Wenn er schnell wieder hier war … Er überlegte nicht lange, sondern verfrachtete Schwester drei zu ihren Artgenossinnen. Dabei hielt er sie so von hinten gepackt, dass sie ihn nicht beißen oder ihre Arme bewegen konnte.
»Du wirst deine Schwester nicht zurückbekommen!«, kreischte sie und wand sich in seinem Griff. »Doch wir vielleicht unsere.«
»Was? Aber … Was sollen deine Worte bedeuten?«
Sie hörte auf zu zappeln und sprach überraschend sanft: »Deine kleine Freundin wird ertrinken, wenn du nicht sofort zu ihr zurückkehrst.«
Kyrian war hin und her gerissen. »Dann sprich endlich!«
»Ich habe dir schon alles gesagt.«
»Bitte!« Verdammt, es war nicht seine Art, zu flehen, nur lief ihm die Zeit davon. Er war sicher, dass er die Informationen, die er brauchte, früher oder später herausbekommen würde. Doch dann würde Jenna sterben und er brauchte sie. Vielleicht bestand noch Hoffnung für Myra. Prophezeiungen konnten auf so viele Arten ausgelegt werden. Außerdem – wer sagte, dass ihn die Nymphe nicht linken wollte? »Erzähl mir etwas über Jenna! Ist sie meine Verbindung zu Isla?«
»Sie sti-irbt«, säuselte sie und Kyr ließ sie los.
Er musste zurück. Die Nymphe rettete sich zu ihren Schwestern, doch bevor sie untertauchte rief sie ihm zu: »Lass deine Gefühle zu, um auf die andere Seite zu gelangen. Danach musst du tief hinab, wenn du Jenna haben willst. Sie ist dein Licht im Dunkel und deinem Feind näher, als dir lieb ist.«
Perplex blieb Kyrian am Ufer stehen und dachte über die verwirrenden Worte nach. Wenn er Jenna haben wollte, musste er seine Gefühle zulassen? Was meinte die Nymphe mit »haben«? Damit er sie ausliefern konnte? Und was bedeutete der zweite Teil?
Verdammt, ihm blieb keine Zeit zum Rätselraten.
Als er zurück in der Höhle war, sah er Jenna am Grund des Beckens liegen. Sie regte sich nicht. Hatte er zu lange gezögert?
Ein Stich durchfuhr seine Brust. »Jenna!« Sofort translozierte er sich zu ihr unter Wasser und wollte sich mit ihr herausbeamen, aber es ging nicht. Er zog sie an seine Brust und tauchte auf. Das Wasser war nicht tief, sodass er stehen konnte und es ihm nur bis zum Bauch reichte.
»Jenna!«
Als sie tief Luft holte und die Augen aufschlug, fühlte er sich um mehrere Zentner leichter. Ihr Blick war auf die Höhlendecke gerichtet, auf der sich das Licht des Wassers spiegelte. Es verlor langsam seine Leuchtkraft, jetzt, wo die Najaden nicht mehr darin badeten. In wenigen Minuten würde es in der Höhle stockdunkel sein.
»Kannst du mich hören?«, fragte er und watete mit ihr zum Beckenrand, aber was er auch versuchte, er bekam Jenna nicht heraus. Als würde sie plötzlich tausend Kilo wiegen, sobald er sie über den Wasserspiegel hob.
Verdammt, die Nymphe hatte ihn nicht belogen. Jenna war immer noch gefangen von deren Bann. Er schien bleibenden Bestand zu haben. Erst ein Höhepunkt würde sie erlösen.
»Stell dich hin, Weib«, sagte er und sie gehorchte ihm sofort. Ihre Arme legten sich um seinen Nacken, ihre Lippen knabberten an seinem Hals. Seine Hand wanderte unters Wasser und presste sich an ihre Scham. Dort war sie heiß und glitschig.
Er schluckte. »Ich tu das nur, um dich zu retten, verstehst du mich?«
Anstatt ihm zu antworten, begann sie, ihre Hüften zu bewegen und sich an seiner Hand zu reiben. Er übte mehr Druck aus und ignorierte das Pochen seines Schwanzes so gut er konnte. Das hier war eine Rettungsaktion, er würde nicht über die wehrlose Hexe herfallen, auch wenn seine Gedanken immer schmutziger und dunkler wurden. Er brauchte nur seine Hose zu öffnen, seinen harten Schwanz herauszuholen und ihn in sie zu … Nein, seine Hand musste reichen.
Vorsichtig ließ er einen Mittelfinger in ihre Hitze gleiten, der von ihrem Inneren umschlossen wurde. Wie eng sie war … Seinem Schwanz würde das gefallen. Kyrian stöhnte unterdrückt, während ihre Hüften in Ekstase zuckten. Er trieb seinen Finger fester in sie, wobei seine andere Hand an ihrem Hintern lag und Gegendruck ausübte. Er spürte jedes Detail ihres Geschlechts, als sie sich an ihm rieb. Seinen Daumen ließ er über die harte Knospe kreisen, was ihre Lust hoffentlich so schnell anstachelte, dass sie bald kam. Er konnte sich nicht mehr lange beherrschen.
»Kyrian«, wisperte sie an seinem Hals. »Ich …«
Ein lang gezogenes Stöhnen entwich ihrer Kehle, als ihr Höhepunkt hereinbrach. Sie wand sich und zappelte in seinem Griff, und er gab noch einmal alles, um ihr größtmögliche Lust zu bereiten.
Plötzlich ließ sie ihn los und ihr Körper verlor die Spannung. Kyrian fing sie auf, hob sie auf die Arme und stieg aus dem Becken. Er hatte die Kälte kaum gespürt, weil er nicht so empfindlich reagierte, aber Jenna war eiskalt. Ihre Zähne klapperten.
»W-wo sind die Nymphen hin?«, flüsterte sie.
»Untergetaucht«, murmelte er und drückte sie fest an seine Brust. So schnell er konnte lief er aus der Höhle und den schmalen Weg an den Klippen nach oben, wo sein Auto stand. Die Dämmerung war hereingebrochen und ein kühler Wind wehte vom Meer herauf. Vor dem Kofferraum setzte er Jenna ab. »Kannst du stehen?«
Sie nickte. »Geht schon wieder.«
Er öffnete das Auto und holte eine trockene Hose aus seiner Tasche. Neben ihm zog Jenna ein Kleid aus ihrem Koffer.
»Das ist mir so peinlich«, sagte sie leise.
»Du kannst dich erinnern?« Hastig schlüpfte er aus dem nassen Shirt.
»An genug, um vor Scham im Boden zu versinken.«
Während sie sich umzogen, drehte er ihr den Rücken zu. Nicht nur aus Respekt, sondern damit sie nicht sah, wie hart er noch war. »Warum hast du nicht gezaubert, als die Najaden anfingen, dich in ihren Bann zu ziehen?« Er musste endlich wissen, wie gefährlich sie ihm werden konnte.
»Ich fürchte, ich bin keine besonders gute Hexe.« Sie hörte sich geknickt an. »In der Schule war ich die Schlechteste im Fach Zauberkünste. Das bisschen Magie, das ich beherrschte, hätte auch ein gewöhnlicher Mensch lernen können.«
Kyrian riskierte einen Blick über seine Schulter. Jenna sah aus wie ein nasses Hündchen, daher wollte er nicht weiter darauf herumreiten. Sie trug bereits ein neues Kleid, ein blaues diesmal, und wrang das nasse aus. »Wünschst du dir nicht manchmal, einfach ein normaler Mensch zu sein?«, fragte er.
Überrascht sah sie ihn an. »Warum?«
»Wir