Fear Street 57 - Mondsüchtig. R.L. Stine

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Fear Street 57 - Mondsüchtig - R.L. Stine страница 6

Fear Street 57 - Mondsüchtig - R.L. Stine Fear Street

Скачать книгу

nie so an?“, fragte er.

      Sue war nicht in der Stimmung zu flirten. Und mit Joey sowieso nicht. „Weil du zu schnell fährst“, sagte sie. „Und weil du mich absichtlich erschreckst.“

      Joey schob sich die Sonnenbrille auf den Kopf und sah sie mit seinen grauen Augen an. „Und wenn ich langsamer fahren würde?“

      Sue schüttelte den Kopf.

      „Sei doch nicht so.“ Joey schob seinen Stuhl näher. „Lass uns tanzen, ja?“

      „Danke, aber mir ist nicht nach tanzen. Ich bin ziemlich müde von der Fahrt.“

      „Eben sahst du kein bisschen müde aus“, maulte Joey. Sein Arm glitt auf ihre Stuhllehne. Seine Fingerspitzen berührten ihre nackte Schulter.

      „Ich hab an morgen gedacht“, erklärte Sue. „Du weißt schon. Wie es wohl ist, vor so vielen Leuten zu spielen.“

      Joey streichelte weiter ihre Schulter. „Wie wär’s, wenn du für ein Publikum spielst, das nur aus einer Person besteht?“, schlug er mit weicher Stimme vor. „Wir könnten in mein Zimmer gehen, und du singst nur für mich.“

      Genervt schüttelte Sue seine Hand ab. „Gib’s auf, Joey. Okay?“ Sie tat so, als müsse sie gähnen. „Ich denke, ich geh zurück ins Hotel und hau mich hin.“

      Sue schob ihren Stuhl zurück und stand auf.

      Joey packte sie am Arm. „Na, komm schon. Ich beiße nicht.“

      „Ich werde langsam ernsthaft sauer“, erwiderte Sue scharf.

      Plötzlich tauchte Billy am Tisch auf. „Stimmt irgendwas nicht?“, fragte er.

      Joey ließ schnell Sues Arm los. „Alles bestens“, sagte er. „Voll im grünen Bereich.“

      „Gut.“ Billy deutete mit dem Daumen über die Schulter. „Kit braucht hinter der Bühne ein bisschen Hilfe“, meinte er. „Es ist irgendwas mit den Kabeln.“

      Joey nickte frustriert. „Geht klar.“ Er zeigte mit dem Finger auf Sue. „Heb einen Tanz für mich auf, ja? Wenn du mal nicht so müde bist.“

      „Ja, ja.“ Sue stieß einen erleichterten Seufzer aus, nachdem Joey verschwunden war.

      „Der geht ganz schön ran, was?“, bemerkte Billy und nahm sich Joeys Stuhl. „Ich werd mit ihm reden.“

      „Nein, lass mal“, wehrte Sue ab. „Ich kann schon mit ihm umgehen.“

      Billy runzelte die Stirn. „Sag mir Bescheid, wenn er dich nochmal belästigt. Joey weiß, dass er sich nicht mit mir anlegen darf.“

      „Niemand würde es wagen, sich mit dir anzulegen“, zog Sue ihn auf.

      „Schluss mit Joey“, sagte Billy und trommelte mit den Fingern auf den Tisch. „Was hältst du von dem Club?“

      „Er ist toll!“, rief Sue. „Bevor Joey gekommen ist, habe ich mir gerade vorgestellt, wie ich vor so einem Riesenpublikum auf der Bühne stehe.“

      „Lampenfieber?“, fragte Billy lächelnd. Dabei sah man kurz das Grübchen in seiner Wange.

      „Jedes Mal“, gab sie zu. „Ich versuch’s zu unterdrücken, aber ich kann nichts dagegen machen.“

      „Das merkt man dir nicht an“, versicherte er ihr und kam näher, um die Musik zu übertönen. „Du hast eine tolle Ausstrahlung. Und du bist eine super Sängerin. Die Band kann froh sein, dass sie dich hat.“

      „Danke, aber das gilt umgekehrt auch für mich“, sagte Sue. „Ich hätte nie gedacht, dass ich so eine Chance bekomme.“ Sie sah sich lächelnd in dem überfüllten Raum um.

      Dabei entdeckte sie Dee. Sogar quer durch den Saal konnte sie das wütende Funkeln in ihren Augen sehen.

      Dees Blick wanderte von Billy zu Sue. Es schien ihr überhaupt nicht zu gefallen, dass sie sich unterhielten.

      „Na toll“, dachte Sue. „Läuft zwischen den beiden etwa was?“

      „Hallo, Leute“, platzte eine Stimme in ihre Gedanken.

      Als Sue aufblickte, schaute sie in die hellblauen Augen von Kit, der für die Anlage der Band zuständig war.

      Kit war eindeutig einer der bestaussehenden Typen hier. Sue lächelte ihn an. Er war groß, hatte hohe Wangenknochen und ein kantiges Kinn, sehr dunkle Haare und eisblaue Augen, die von langen schwarzen Wimpern umrahmt wurden.

      „Hey, Kit“, sagte Billy. „Hast du die Verstärker schon aufgebaut?“

      Kit nickte. „Ich hab mir ein bisschen Sorgen um den Bassverstärker gemacht. Der braucht unheimlich viel Saft. Aber jetzt läuft alles, und ich kann mich entspannt zurücklehnen.“

      „Gehst du zurück ins Hotel?“, fragte Billy.

      „Ich könnte noch ein bisschen frische Luft vertragen.“ Kit wandte sich an Sue. „Als wir in die Stadt reingefahren sind, ist mir ein kleiner Park aufgefallen. Höchstens zwei Blocks entfernt. Hast du Lust mitzukommen?“

      Sue war überrascht. Kit hatte ihr bis jetzt nicht sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt. Er war nett, aber irgendwie distanziert gewesen.

      „Also?“, fragte Kit.

      Sue ertappte sich dabei, dass sie nickte. Sie hätte nicht ablehnen können, selbst wenn sie gewollt hätte.

      „Ein bisschen Bewegung wäre nicht schlecht“, erwiderte sie. „Besonders nach der langen Autofahrt.“

      Kit lächelte, als Sue aufstand.

      „Kein Wunder, dass alle weiblichen Fans bei seinem Anblick kreischen“, dachte sie. „Auf mich wirkt seine Ausstrahlung auch.“

      Als sie Billy anschaute, fiel ihr seine überraschte Miene auf, und sie musste ein Lächeln unterdrücken.

      „Wir sehen uns nachher im Hotel“, sagte Kit zu Billy. Dann nahm er Sue an der Hand und lotste sie durch das Gewühl der Tänzer. Als sie schon fast an der Tür waren, entdeckte Sue Dee. Sie sah Kit mit einem seltsamen, brennenden Blick an.

      „Vielleicht will Dee auch gar nichts von Billy“, schoss es Sue durch den Kopf, „sondern sie will Kit! Dann wäre sie nicht nur eifersüchtig auf meine Stimme.“

      Dee folgte Kit mit ihrem Blick bis zum Ausgang. Doch er schien es nicht zu bemerken.

      Auch draußen ließ er ihre Hand nicht los. Sein Griff war fest und warm, aber Sue fröstelte.

      „Ist dir kalt?“, fragte Kit und drehte sich zu ihr.

      „Ein bisschen.“ Sue blickte auf. Vor dem Mond hingen keine Wolken mehr.

      Kit ließ ihre Hand los und legte den Arm um ihre Schulter. „Sollen wir dir erst mal einen Pullover holen?“

      Sue schüttelte den Kopf. Es war nicht der Wind – es ging kein

Скачать книгу