Fear Street 55 - Der Sturm. R.L. Stine

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Fear Street 55 - Der Sturm - R.L. Stine Fear Street

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uns erlaubt hat, seine Hütte zu benutzen“, sagte Donna und warf Gil über die Schulter einen Blick zu. Er saß auf dem Rücksitz, zwischen Jackson und ihren anderen Freund, Patrick Munson, gequetscht.

      „Eine Überraschungsparty ist sowieso schon super.

      Aber eine Party in unserer eigenen Hütte, wo wir die ganze Nacht durchmachen können, ist voll cool“, sagte Patrick.

      „Stimmt“, meinte Jackson.

      Donna nickte glücklich. Es war ein tolles Gefühl, zur „Kidnapper“-Bande zu gehören. Besonders, weil sie Cindy noch gar nicht so lange kannte wie die anderen.

      Sie war erst vor sechs Monaten nach Shadyside gezogen, weil ihr Vater hier eine neue Stelle angenommen hatte.

      Eigentlich hatte sie erwartet, dass es ziemlich anstrengend wäre, wenn man ausgerechnet im Abschlussjahr die Schule wechselt, aber Hannah hatte ihr geholfen, sich schnell einzuleben. Sie hatte Donna all ihren Freunden vorgestellt und sie überall mit hingeschleppt.

      „So was wie heute Abend hab ich noch nie gemacht“, gestand Donna den anderen.

      Hannah kicherte. „Wir auch nicht. Aber es ist genau das, was Cindy verdient.“

      „Hey, grüner wird’s nicht“, meckerte Jackson von hinten.

      Donna richtete den Blick wieder nach vorne. Sechs Blocks weiter bog sie in die Straße ein, wo Cindy wohnte. Sie parkte ihren Minivan ein paar Häuser entfernt am Straßenrand und machte den Motor aus.

      „Weiß jeder, was er zu tun hat?“, fragte Patrick.

      „Logo. Ich bin bereit“, antwortete Jackson. „Was ist mit dir, Donna?“

      Als Donna in den Rückspiegel schaute und seinem Blick begegnete, lief ihr ein eisiger Schauer über den Rücken. Hastig blickte sie weg.

      Seit sie in Shadyside wohnte, war sie ständig mit Jackson und den anderen zusammen, aber sie kannte ihn trotzdem nicht besonders gut. Der Typ war ihr irgendwie unheimlich, obwohl sie nicht sagen konnte, warum. Es war nur so ein Gefühl.

      Zu Anfang fand sie Jackson noch ganz süß, aber dann merkte sie schnell, dass er ziemlich verschlossen war. Er wirkte immer sehr ernst und sagte nicht viel.

      Donna fiel plötzlich auf, dass sie ihn noch nie hatte lächeln sehen. Meistens stand er ein Stück von der Gruppe entfernt und schien alle zu beobachten.

      Er war ein ziemlich seltsamer Junge.

      Aber das musste ja noch lange nicht heißen, dass er es war, der die blöden Telefonstreiche machte, sagte sie sich.

      Sie bekam jetzt nämlich schon seit zwei Wochen diese nervigen Anrufe, bei denen gleich wieder aufgelegt wurde. Es klingelte immer spät in der Nacht und nur auf dem Nebenanschluss in ihrem Zimmer. Wenn sie den Hörer abnahm, hörte sie jemanden atmen. Dann wurde die Verbindung unterbrochen.

      Da nur ihre Freunde die Nummer dieses Telefonapparats hatten, musste es jemand sein, den sie kannte. Aber wer?

      Jedes Mal, wenn Donna Jackson dabei ertappte, wie er sie beobachtete, überkam sie das unheimliche Gefühl, dass er der mysteriöse Anrufer war.

      Eins war jedenfalls sicher: Er starrte sie pausenlos an.

      Auch jetzt schon wieder. Sie spürte den Blick seiner dunkelbraunen Augen im Nacken.

      Donna fuhr herum und sah ihn an.

      Ihre schnelle Reaktion überrumpelte Jackson. Mit schuldbewusster Miene wandte er den Blick ab.

      „Okay“, sagte Donna zu Patrick. „Dann mal los. Lasst uns Cindy entführen!“

      Sie schaute zum Haus hinauf, das ein Stück von der Straße zurückgesetzt auf einer leichten Anhöhe lag. Eigentlich war es eher eine Villa.

      „Cindy wird total überrascht sein“, dachte sie.

      Dann fiel ihr Blick wieder auf Jackson, und sie fröstelte unwillkürlich.

      „Das wird eine Superparty“, versuchte sie, sich selbst zu überzeugen. „Heute Nacht werden wir jede Menge Spaß haben.“

      Aber warum hatte sie dann so ein ungutes Gefühl im Magen?

      2

      „Na los, bewegt euch!“, drängelte Hannah und stieg aus dem Wagen.

      Donna schloss die Fahrertür ab, während ihre Freunde eilig aus dem Minivan kletterten.

      Patrick ging ein Stück voraus. Donna hielt sich dicht neben Hannah, als sie die lange Auffahrt zum Haus hinaufschlichen.

      Plötzlich beschlich Donna ein seltsames Gefühl. Nervös blickte sie sich um.

      Die Straße lag dunkel und verlassen da. In keinem der Häuser in der Nachbarschaft brannte Licht. Das war sehr ungewöhnlich.

      Eine heftige Windbö wehte ihr ein paar Strähnen ihrer dunkelbraunen Haare ins Gesicht. Die kühle, mondlose Nacht und der wolkenverhangene Himmel schienen ein nahendes Unwetter anzukündigen.

      „Ziemlich tote Hose hier. Wir können uns problemlos reinschleichen und wieder verschwinden“, sagte Patrick mit einem zufriedenen Grinsen. „Wir schnappen uns Cindy und hauen wieder ab. Niemand wird mitkriegen, dass wir hier waren.“

      Sie standen jetzt vor dem großen Haus. Patrick machte den anderen Zeichen, ihm nach hinten in den Garten zu folgen.

      Eine Lampe über der Hintertür warf lange Schatten aufs Gras. Donna konnte nur ein einziges Licht im Haus entdecken. Im ersten Stock. Das musste Cindys Zimmer sein.

      Hannah ging neben der Hintertür in die Hocke und hob einen Blumentopf an, der auf dem Treppenabsatz stand.

      „Hab ihn!“, flüsterte sie triumphierend und hielt einen Schlüssel in die Höhe.

      Wieder fegte eine kalte Windbö durch den Garten.

      Donna schlang fröstelnd die Arme um den Oberkörper und kuschelte sich in ihre Jeansjacke. Hätte sie bloß etwas Dickeres zum Anziehen mitgenommen.

      Sie vergrub die Hände in den Taschen und sah zu, wie Hannah die Hintertür aufschloss. Plötzlich merkte sie, dass Jackson sie schon wieder anstarrte.

      „Was ist bloß mit ihm los?“, fragte sie sich.

      Sie lächelte ihn an und erwartete, dass er zurücklächeln würde. Aber das tat er nicht.

      Er sah zu Boden, die Lippen fest zusammengepresst und mit einem verkniffenen Zug um den Mund. Dann drehte er ihr den Rücken zu.

      „Ich versteh das nicht“, dachte Donna. „Ich hab doch nur versucht, freundlich zu sein. Aber er starrt mich nur an. Und wenn ich ihn dabei ertappe, tut er so, als wäre nichts gewesen.“

      Sie schüttelte kaum merklich den Kopf. „Okay, Jackson. Mach doch, was du willst“, sagte sie sich im Stillen. „Aber ich geb’s jetzt endgültig auf, nett zu

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