Mainfranken Reiseführer Michael Müller Verlag. Hans-Peter Siebenhaar
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Information Verkehrsamt, Bahnhofstr. 2, 97437 Haßfurt, Tel. 09521/688227, www.hassfurt.de. Mo-Fr 9-17.30 Uhr, Mai-Okt. auch Sa 10-14 Uhr, So 14-17 Uhr.
Verschiedene Angebote an Stadtführungen. Infos bei der Tourist-Information. Treffpunkt: Altes Rathaus am Marktplatz.
Verbindungen Bahn, Haßfurt liegt an der Strecke Bamberg-Würzburg, Fahrkartenausgabe Tel. 09521/3933.
Baden Haßfurt besitzt ein weitläufiges und sehr gepflegtes Erlebnisbad, das nicht nur verschiedene Pools bietet, sondern auch eine 127 m (!) lange Wasserrutsche, Wärmehalle und Dampfgrotte. Das Besondere: die Außenbecken (inkl. Schwimmerbecken) sind je nach Wetterlage bis mind. Ende Okt. geöffnet. Daneben befindet sich die Eissporthalle. Großer Anger 21, Tel. 09521/94570.
Flugplatz Verkehrslandeplatz Haßfurt, Flugplatzstr. 20, Tel. 09521/94990; Rundflüge, Fallschirmspringen.
Übernachten/Essen & Trinken
Meister Bär (ehemals Altstadthotel), das geschmackvolle 4-Sterne-Hotel im Herzen Haßfurts (bei der Pfarrkirche St. Kilian) steht an der Stelle der 1869 erbauten Volksschule und bietet alle Annehmlichkeiten eines modernen Mittelklassehotels. Teile der Schule wurden beim Bau 1997 jedoch erhalten. So stehen noch einige alte Wände und im Frühstücksraum findet man alte Schulbänke. Vor einigen Jahren wurden im Ort Bilder der ehemaligen Schulkinder aus Haßfurt gesammelt, die nun in einem Album angesehen werden können. Das Hotel hat außerdem einen Fitnessraum, ein Solarium und eine Sauna. Es gibt auch behindertengerechte Zimmer und spezielle Zimmer für Allergiker. Freundlicher, professioneller Service. EZ ab 69 €, DZ ab 89 €. Pfarrgasse 2, Tel. 09521/9280, www.mb-hotel.de. 2016 Besitzerwechsel und Renovierung.
Jüngling, nur aus ein paar Tischen besteht die ehemalige Weinstube der Bäckerei, die zu einem Café umgebaut wurde, in dem sich tagsüber viele Haßfurter treffen. Kleine Gerichte, feine Weinauswahl. Mo-Fr 5.30-18 Uhr, Sa bis 14 Uhr. Hauptstr. 26, Tel. 09521/1456.
Heuhotel, in einem Riesengarten mit zwei Eseln zwischen Stadtmitte und Freibad hat außer der Vier-Personen-Bettstatt (pro Pers. 5 €) ein Ferienhäuschen Platz (mit Küche, Bad, Terrasse, 2 Pers. 35 €). Bei Winfried Schreyer, am Wehrlein 3, Tel. 09521/952336 oder 0160/2056273.
Meehäusle (ehemals Naturfreundehaus), die idyllische Lage mit Biergarten direkt am Main ist der Trumpf dieses gemütlichen Gasthauses, das von Radfahrern und Einheimischen gerne besucht wird. Bootsanlegestelle mit Unterstellhalle, Zeltplatz, Kinderspielplatz. Gute Tagesgerichte, einfache und günstige Zimmer (EZ ab 18 €). Am Hafen 6, Tel. 09521/7155.
Bio/Regional Maintal-Obstindustrie, das Traditionsunternehmen ist vor allem für seine Hiffenmark-Marmelade (Hagebutten) bekannt. Am Mi und Do ist 9-17 Uhr, Sa 9-15 Uhr Fabrikverkauf. Industriestr. 11, Tel. 09521/94950, www.maintal-frucht.de.
Club Lokwerk, die Feierwütigen der Region treffen sich Fr und Sa im historischen Bahnhofsgebäude, direkt neben dem heutigen Bahnhof. Bis 22 Uhr Bar, danach Club. Bahnhofstr. 10, Tel. 09521/6219719, www.lokwerk-events.de. Kinderträume
Kinderträume
Viele Gestalten, die sich in den Büchern des bekannten Kinderbuchautors Paul Maar finden, sind Oberthereser. Denn der gebürtige Schweinfurter Paul Maar (heute Bamberg und Birkenfeld/Landkreis Haßberge) verbrachte einige Kinderjahre bei seinem Großvater in Obertheres, als Schweinfurt im Bombenhagel versank. Noch heute erinnert sich Paul Maar gerne an die Zeit im Dorf und erzählt immer wieder davon. Bekannt geworden ist Paul Maar vor allem durch die Geschichten vom Sams. Was nur wenige wissen: Paul Maar arbeitete eine Zeit lang als Bühnenbildner und Fotograf am Fränkischen Theater Schloss Maßbach (Landkreis Schweinfurt), das seine Tochter Anne Maar heute leitet. Anne Maar ist ebenfalls eine bekannte Kinderbuchautorin. Aus der gleichen Theaterfamilie stammt Michael Ballhaus, einer der gefragtesten Kameramänner in Hollywood („Das fliegende Auge“), der unter anderem mit Martin Scorsese Filme drehte und im Lauf seiner Karriere für drei Oscars nominiert wurde.
Rund um Haßfurt
Hungrige Wildgänse im Maintal
Interessant ist die kleine Kirchenburg in Prappach, und in Sylbach lockt die historische Hammerschmiedsmühle zu einer gemütlichen Einkehr (Mi bis So und an Feiertagen ab 18 Uhr, Tel. 09521/2277, www.hammerschmiedsmuehle.de). Außerdem ist das malerische Rathaus aus dem Jahr 1598 sehenswert.
Zisterzienserinnenkloster Mariaburghausen: Über die 1962/63 errichtete Mainbrücke, die an der Stelle eines Vorgängerbaus von 1867 Haßfurt mit dem südlichen Umland verbindet, gelangt man zum ehemaligen Nonnenkloster (1,5 km außerhalb von Haßfurt), das Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn 1582 der Universität Würzburg schenkte. Seitdem wird das Kloster schon nicht mehr von Ordensfrauen bewohnt, heute dient es als Hofgut. Beachtenswert ist die 1300 entstandene Klosterkirche, die Johannes dem Täufer geweiht ist und eine eindrucksvolle Gruft beherbergt. Leider ist das Gotteshaus normalerweise geschlossen; es kann jedoch nach Voranmeldung besichtigt werden.
♦ Informationen und Schlüssel: Katholisches Pfarramt Haßfurt, Pfarrgasse 8, Tel. 09521/1484.
Obertheres: Das einstige Kloster und heutige Schloss Theres, das an der Bundesstraße 26 liegt, die von Haßfurt nach Schweinfurt führt, ist heute in Privatbesitz. Die fast tausend Jahre alte Benediktinerabtei St. Stephan und Vitus prägte mit ihrem Reichtum die ganze Umgebung. In den Klosterdörfern wie Wagenhausen, Horhausen und Buch stehen noch heute Bau- und Flurdenkmäler von herausragender Bedeutung und selbst in der Nachbarstadt Haßfurt hatte das einst mächtige Kloster Besitzungen (ehemalige Renkersmühle). Mit der Säkularisation Anfang des 19. Jh. erlosch das Klosterleben jäh.
Obertheres ist die Heimat einer bedeutenden Bildhauerfamilie. Berühmtester Vertreter dieser Familie war Johann Peter Wagner (geboren 1730), der Sohn von Johann Thomas Wagner. Er schuf in ganz Franken Kunstwerke von überragendem Wert. Von seinem Geburtshaus steht heute nur noch die Toranlage. Wagner-Werke findet der Interessierte unter anderem in der Marienkapelle am Friedhof in Obertheres, in der Kirche im Nachbarort Untertheres sowie in der Kirche in Dampfach. Aus Obertheres stammt auch der spätere Mainzer Hofbildhauer Johann Sebastian Barnabas Pfaff, von dem sich ebenfalls Figuren in der Marienkapelle befinden.
Sehenswert ist auch das neugotische Schloss Ditfurth, das ebenfalls wie das ehemalige Kloster an der B 26 liegt. Es ist allerdings nicht zugänglich. Erbaut wurde die Schlossanlage 1857 von Georg Freiherr von Ditfurth, der übrigens der Bruder von Franz Wilhelm Freiherr von Ditfurth war. Dieser gilt als der bedeutendste Sammler fränkischer Lieder (www.theres.de).
Übernachten/Essen Familie Pfeiffer vermietet zwei liebevoll eingerichtete Zimmer in einem geschmackvoll restaurierten ehemaligen Gasthof in der Ortsmitte von Obertheres. Kahlberg 1, Tel. 09521/618045.
Mein Tipp Vino e Camino, stilvolle Vinothek und Weinhandlung