Stumbling Into Love. Aurora Rose Reynolds

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Stumbling Into Love - Aurora Rose Reynolds Fluke My Life

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Ich versuche, es so aussehen zu lassen, als würde ich nicht wieder davonlaufen, auch wenn ich genau das tue. Sobald ich draußen und auf dem Bürgersteig bin, rufe ich nach dem ersten Taxi, das ich sehe, setze mich auf den Rücksitz und stoße den angehaltenen Atem aus. Dann sage ich dem Fahrer, wo er mich hinfahren soll. Zum Glück ist die morgendliche Hauptverkehrszeit vorbei, sodass ich nicht lange brauche, um nach Uptown zu gelangen.

      Ich komme etwas weniger als dreißig Minuten zu spät zur Arbeit, schließe meine Bürotür auf und schalte das Licht ein. Mein Dad und ich haben die Vorderseite meines Büros in einem beruhigenden, weichen Blau gestrichen, das gut zu den abstrakten Kunstdrucken passt, die ich gerahmt und an die Wände gehängt habe. An der Wand gegenüber von meinem Schreibtisch stehen zwei goldbraune Stühle mit modernen Armlehnen aus Holz. Sie passen zum Couchtisch vor ihnen, auf dem mehrere Magazine ausgebreitet sind.

      Seufzend gehe ich zu meinem Arbeitsplatz.

      An Tagen wie heute bin ich dankbar, dass ich mein eigener Chef bin, sodass ich niemandem Rechenschaft schuldig bin. Den Sprung zu wagen, meine eigene Massagetherapie-Praxis aufzubauen, war eines der furchteinflößendsten Dinge, die ich je getan habe, aber bisher gab es keinen Tag, an dem ich es bereut hätte.

      Ich liebe, was ich tue. Ich liebe es, Menschen ein gutes Gefühl zu geben und ihnen zu helfen, sich zu entspannen. Ich bekam bereits in jungen Jahren Migräne, die so schlimm war, dass ich körperlich krank wurde. Die Ärzte konnten nichts für mich tun, also recherchierte meine Mom und fand heraus, dass viele Menschen durch Massage Erleichterung finden konnten. Ich war skeptisch, aber nach meiner ersten Sitzung fühlte ich mich viel freier im Kopf – anders als nach der Einnahme von Medikamenten. An diesem Tag wurde ich eine Gläubige. Ich wusste, dass ich Menschen auf die gleiche Weise helfen wollte, wie mir geholfen wurde.

      Sobald ich eine Räucherkerze angezündet habe, ziehe ich meinen Mantel aus und drapiere ihn über die Rückenlehne meines Stuhls. Dann setze ich mich an meinen Schreibtisch und lehne ich mich zurück gegen das kühle Holz und spüre erneut Tränen in mir aufkommen. Es sollte mich nicht so mitnehmen, dass die Dinge mit Wesley ein solches Ende genommen haben, aber dieser Gedanke hilft nicht, den stechenden Schmerz zu stoppen, den ich in meiner Brust fühle.

      Es dauert länger, als mir lieb ist, um mich unter Kontrolle zu bringen. Nach ein paar tiefen Atemzügen setze ich mich auf und ziehe seine Nummer aus meiner Tasche. Ich versuche, sie mir zu merken, bevor ich die oberste Schublade meines Schreibtischs öffne und sie hineinlege, in der Hoffnung, sie nie benutzen zu müssen. Ich ziehe mein Handy aus der Tasche, stecke es zum Aufladen ein und gehe ins Badezimmer, um mich frisch zu machen.

      Ich habe heute einige Kunden vor mir, was mir bestimmt helfen wird meine Gedanken zu beschäftigen, bis ich das Büro verlasse. Nach der Arbeit werde ich mich auf den Weg machen, um meine Eltern und Schwestern auf Long Island zu Thanksgiving zu besuchen. Ich freue mich schon darauf – sie werden die Ablenkung sein, die ich so dringend brauche.

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      Am nächsten Morgen stehe ich in der Küche meiner Eltern, lehne mich mit einer Tasse Kaffee in der Hand an die Anrichte und höre meiner Mom zu, wie sie über den neuen Nachbarn plappert, der ein paar Häuser weiter eingezogen ist. Mom arbeitet gerade an mehreren Kuchen für das Thanksgiving-Essen morgen.

      »Er ist Single. Vielleicht könntest du rübergehen und dich ihm vorstellen«, schlägt sie vor und sieht mich erwartungsvoll an.

      Ich höre Libby von ihrem Platz auf einem der Hocker an der Kücheninsel aus kichern. Natürlich findet sie die Vorstellung lustig, dass unsere Mom versucht, mich mit einem fünfzigjährigen Mann zu verkuppeln, von dem sie nichts weiß. Ihr passiert das schließlich nicht.

      »Ich bin momentan nicht daran interessiert, jemanden kennenzulernen, Mom«, murmle ich und nehme einen Schluck Kaffee.

      »Bist du lesbisch?«

      Beinahe spucke ich das Getränk wieder aus, bekomme die Flüssigkeit aber stattdessen in die Luftröhre und muss röcheln. »Was?«, huste ich und wische den tropfenden Kaffee von meiner Unterlippe, ehe ich ein Papiertuch nehme, um den Rest von meiner Hand und meinem Shirt abzuwischen.

      »Du warst seit Ewigkeiten nicht mehr auf einem Date. Ich höre dich nie über irgendwelche Männer reden, an denen du Interesse hättest, also frage ich mich, ob du vielleicht ...«

      »Bin ich nicht«, unterbreche ich ihre nächsten Worte. »Gott, ernsthaft, Mom?« Ich werfe eine Hand in die Luft, lasse sie aber rasch wieder fallen. »Nur weil ich niemanden daten möchte, bin ich automatisch lesbisch?«

      »Nun, es wäre nichts falsch daran. Du kannst es mir nicht übelnehmen, dass ich frage.« Sie zieht die Nase kraus, während Libby nur noch heftiger lacht.

      »Was ist los?«, fragt Fawn, als sie eine Sekunde später in die Küche kommt.

      Sie trägt ihr übliches Outfit – ein Sweatshirt, Leggings und Toms-Schuhe an den Füßen. Ihr blondes, lockiges Haar ist auf ihrem Kopf zusammengebunden, was ihr ein elfengleiches Aussehen verleiht. Ich schwöre, dass sie von innen heraus strahlt. Sie sieht glücklich aus, sehr, sehr glücklich. Ich weiß, dass das mit dem Mann zu tun hat, den sie seit ein paar Wochen datet. Levi – ihr Nachbar, ein heißer Cop, der vor ein paar Wochen in die Wohnung gegenüber eingezogen ist. Ein ziemlich attraktiver Kerl, der meine Schwester ansieht, als wäre sie nur für ihn auf die Erde geschickt worden.

      Gott, warum macht mich das eifersüchtig?

      »Was ist los?«, wiederholt Fawn und sieht Libby an, die immer noch wie eine Verrückte vor sich hin gackert.

      »Ich habe vorgeschlagen, dass deine Schwester zu unserem neuen Nachbarn rübergeht und sich Brent vorstellt. Er ist gerade in das ehemalige Haus der Manors eingezogen.«

      »Oh ...?«, macht Fawn und richtet ihren Blick nun auf mich. Sie ist eindeutig verwirrt, weil sie offenbar nicht versteht, warum Libby wie eine Hyäne lacht.

      »Mac hat gesagt, dass sie kein Interesse hat, und dann hat Mom gefragt, ob sie lesbisch sei!«, erklärt Libby zwischen ihren Lachern hindurch.

      Ich funkle sie bitterböse an.

      »Ohhh.« Fawns Mundwinkel zucken, ehe auch sie zu lachen beginnt, wenn auch hinter vorgehaltener Hand.

      »Natürlich findest du das lustig – weil es dich nicht betrifft«, motze ich, sauer auf sie alle.

      Die Frage meiner Mom überrascht mich nicht, denn sie ist verrückt und davon besessen, uns Mädchen unter die Haube zu kriegen, damit sie Enkelkinder bekommt.

      Viel Glück damit.

      »Ich weiß, dass Fawn nicht lesbisch ist, weil sie mit Levi schläft«, sagt Mom nüchtern. Fawns Augen werden riesengroß. »Wie ist er im Bett, Honey?«

      »Mom!«, faucht Fawn und wird feuerrot im Gesicht.

      »Ja, wie ist er im Bett?«, hakt Libby nach und rutscht erwartungsvoll auf ihrem Hocker nach vorn.

      »Ich rede nicht mit euch über mein Sexleben ... Niemals«, stellt Fawn klar.

      Ich lache, womit ich mir einen bösen Blick von ihr einfange, ehe sie zum Kühlschrank hinübergeht und sich eine Limonade herausholt.

      »Meine Mädchen sind alle so verschwiegen. Himmel, kann eine Mutter heutzutage nicht mehr erfahren,

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