Strategie und strategisches Management. Группа авторов

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strategisch geplant wurden, müssen in einer Erfolgsmessung in ihrer Wirkung intensiv nachverfolgt und eventuell korrigiert werden.Das strategische Controlling bekommt eine noch stärkere Führungsfunktion bei der Umsetzung von Ansätzen in digitalen Märkten. Diesen Anforderungen kann das strategische Controlling nur gerecht werden, wenn es sich intensiv um neue Kennzahlen bemüht, die sich im Rahmen der Digitalisierung als sinnvoll erweisen.

      Wie schon erwähnt ist eine der zentralen Herausforderungen der Digitalisierung die Stabilisierung der Stimmungslage von Mitarbeitern und Kunden. Nachfolgendes Modell des KOM-Motivators® zeigt, wie das bei jedem einzelnen, aber auch in Gruppen abläuft.

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      Quelle: K.O.M. Kommunikations- und Managementberatungs GmbH

      Wie aus Abbildung 1 erkennbar ist, arbeiten vier Systeme in unserem Gehirn bei der Bewältigung von Affektsituationen.

      Abbildung 2: Objekterkennungssystem (OES) – innerer Navigator

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      Quelle: K.O.M. Kommunikations- und Managementberatungs GmbH

      Das Objekterkennungssystem (OES) basiert auf der Tatsache, dass wir uns, wenn wir negativen Affekten (A-) ausgeliefert sind, sehr stark auf die Gefahr bzw. die Herausforderung konzentrieren. Damit ist kein logisches Denken oder gar kreative Lösungsfindung möglich. Unsere Wahrnehmung sowie unser gesamtes Verhalten sind auf die starre Reflexion dieser negativen Affekte ausgerichtet.

      Dies ist insbesondere bei der Einführung von digitalen Lösungen bei Mitarbeitern zu beobachten. Die neue Technologie verursacht bei vielen eine elementare Angst, sie anzuwenden bzw. zu nutzen. Teilweise fühlen sich die Mitarbeiter überfordert und haben Angst zu versagen. Diese Versagensangst und teilweise auch Existenzangst führt dazu, dass das OES die Mitarbeiter an der Umsetzung digitaler Veränderungen hindert.

      Um aus diesem OES herauszukommen, bedarf es strategischer Vorbereitungen und Aussagen für die Mitarbeiter. Denn nur durch den Aufbau von Gelassenheit und Souveränität gelingt es uns, aus negativen Affekten (A-) eingeschränkt negative Affekte (A(-)) zu realisieren. Dabei helfen Strategien, weil sie uns einen Überblick und damit eine Sinnhaftigkeit der Umsetzung von Projekten näherbringen. Ein reines Projektmanagement ist hier nicht ausreichend, denn durch das Projektmanagement werden zu viele Details erläutert und damit das große Ganze eher vernachlässigt.

      Die Strategie hat die Aufgabe, Gelassenheit und Souveränität zu erzeugen, damit die Mitarbeiter in ihrem Selbst denken können. Das Selbst ist die Quelle von Kreativität, Überblick und v.a. Erfahrungswissen, was bei der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten immer wichtiger wird. Durch Strategien wird ein Zugang zu unserem Erfahrungswissen, was in dem Extensionsgedächtnis abgespeichert ist, möglich. Dieser Speicher ist ein zentraler Erfolgsfaktor für die Umsetzung von Veränderungsprozessen, die ja im Rahmen der Digitalisierung auf jeden Mitarbeiter zukommen.

      Aber auch bei der Bearbeitung digitaler Märkte ist es wichtig, diese Affektregulation von negativen Affekten zu eingeschränkt negativen Affekten gezielt strategisch zu beeinflussen. Denn auch bei Kunden entstehen Verlustängste oder Akzeptanzängste, die dazu führen, dass die Kunden nur das Risiko und die Gefahr des Produktangebotes bzw. Dienstleistungsangebotes sehen. Damit findet eine Kaufverweigerung statt und die digitalen Märkte können nicht erobert werden.

      Gelingt es jedoch, diese Affektregulation durchzuführen, dann verbindet der Kunde in seinem Extensionsgedächtnis seine Erfahrungen aus der Vergangenheit mit den neuen digitalen Angeboten. In dem Augenblick, wo dem potenziellen Kunden bewusst wird, welches latente Bedürfnis durch dieses digitale Angebot befriedigt wird, steht der Kaufentscheidung nichts mehr im Wege.

      Diese Affektregulation wird beim Kunden durch Mehrwertaussagen, die strategischen Charakter haben, ausgelöst. So führt z.B. die Aussage, dass die Bestellung durch den Online-Kanal zu einer schnelleren und kostengünstigeren Belieferung führt, die Produktqualität darunter nicht leidet und das anbietende Unternehmen darin eine strategische Relevanz sieht, zu einer anderen Wahrnehmung der Dienstleistungsqualität des anbietenden Unternehmens.

      Diese Dienstleistungsqualität ist eine zentrale strategische Herausforderung, die im digitalen Zeitalter realisiert werden muss. Denn gerade Dienstleistungen werden über digitale Anwendungen neu definiert und bekommen somit einen strategierelevanten Charakter.

      Abbildung 3: Das Selbst mit dem Extensionsgedächtnis – innerer Kapitän

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      Wie schon zuvor beschrieben ist das Selbst, auch als Fühlen bezeichnete System, eine Art innerer Kapitän, der die Lage um uns herum einschätzen kann und das große Ganze verfolgt.

      Die strategische Herausforderung bei der Digitalisierung liegt nun darin, dass die strategischen Ansätze so formuliert werden, dass sie für das Fühlen erfassbar werden. Das bedeutet nicht die Darstellung von Zahlen, Daten und Fakten, sondern die Darstellung der Sinnhaftigkeit, Notwendigkeit und Alternativlosigkeit des neuen strategischen Vorgehens. Damit verbunden ist auch, dass die Wortwahl sowie die Präsentationsart sehr bildhaft, eingängig und mit vielen Vergleichen bzw. Beispielen versehen sein müssen.

      Dies gilt nicht nur bei der Überzeugung von Mitarbeitern hinsichtlich der Anwendung von digitalen Lösungen, sondern insbesondere auch für die Bearbeitung von digitalen Märkten. Durch den hohen Abstrahierungsgrad von digitalen Anwendungen ist es notwendig und sinnvoll, die Einführung digitaler Produkte bzw. Dienstleistungen durch einfache Erklärungsmuster zu positionieren.

      Viele Studien haben gezeigt, dass nur wenn das System 2 gezielt aktiviert wurde, es zu einer positiven Einschätzung und Beurteilung der erbrachten Leistung kam. Dies gilt für Produkt- und Dienstleistungen aber auch für Führungsleistungen. Hierbei haben Untersuchungen gezeigt, dass erfolgreiche Führungskräfte in der Lage sind, das Erfahrungswissen ihrer Mitarbeiter für die Projektarbeit zu nutzen bzw. neues Wissen mit traditionellem Wissen zu koppeln. Dazu ist eine intensive psychologische Betreuung von Mitarbeitern notwendig, die über reine Integrations-Workshops hinausgeht. Leider sind nur wenige Führungskräfte dazu ausgebildet, obwohl ein intensives Personalentwicklungsprogramm nachweislich sinnvoll ist.

      Das Fühlen, auch als innerer Kapitän bezeichnet, ist eines unserer größten kognitiven Leistungsträger, welches aber gemäß einer jüngsten Umfrage nur zu 15% genutzt wird. Eine immense Menge an Kapital wird also noch nicht genutzt. Strategische Arbeitsweisen kommen der Denkstruktur des inneren Kapitäns sehr nahe. Strategien sind der Schlüssel in das Extensionsgedächtnis von Mitarbeitern und Kunden. Wer diesen Schlüssel intelligent, professionell und sorgfältig benutzt, kann Strategien zügig und erfolgreich umsetzen.

      Die neuronale Vernetzung des Fühlens ist dabei vergleichbar mit einer Spinnennetzstruktur, welche gerade für strategische Fragestellungen und deren Umsetzung notwendig ist. Denn durch diese vernetzte Struktur können nicht nur lineare Prozesse im Gehirn ablaufen, sondern auch vernetzte, querdenkende

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