Strategie und strategisches Management. Группа авторов

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mit Bargeld das Einkaufen im Supermarkt schneller geht“[33] oder „Bargeld ist noch immer in vielen Ländern sehr beliebt“[34] oder „beim Bargeld geht es um unsere Freiheit und Sicherheit“,[35] sind nur ein paar Beispiele, die zeigen, dass es keine einhellige Meinung zur Verwendung von Bargeld gibt.

      Aussagen zu Karten, ob damit Credit Cards (Kredit-) oder Debit Cards (Bankomatkarten) gemeint sind, gibt es ebenfalls viele, und durch die schon erwähnten neuen Regulierungen im Online-Geschäft wird auch das Kartenthema wieder intensiv diskutiert.

      Von den großen Kartenfirmen werden sie nicht nur für den traditionellen Einkauf in Geschäften beworben, sondern auch als sicheres Zahlungs-Tool im Online-Geschäft. Karten sind praktisch, man braucht kein Bargeld, sie funktionieren überall – so lautet die Devise. Für mich persönlich sind Karten besonders wichtig und praktisch, da ich oft keinerlei Bargeld bei mir habe und auch meinen lebensnotwendigen Espresso mit Karte zahle. In manchen asiatischen Ländern bin ich allerdings früher oftmals gescheitert – zuerst am fehlenden Kaffee im Lande, dann am fehlenden Cash in meiner Börse.

      Wenn man sich mit Zahlungs-Tools wie Bargeld, Bitcoins oder Karten beschäftigt und sich v.a. deren konkrete Anwendung bzw. Verwendung im Wirtschaftsleben ansieht, dann erkennt man, dass die Wahl des Zahlungsmittels beim Anbieter und beim Kunden bzw. bei einem der beiden liegt.

      Ohne auf die regulatorischen Anforderungen, Compliance-Themen oder auch technische Rahmenbedingungen einzugehen, die selbstredend alle einzuhalten und zu erfüllen sind, lässt sich sicherlich sagen, dass die strategische Entscheidung beim Unternehmen liegt, welche Zahlungs-Tools als geeignet angesehen werden.

      Die Wahl der geeigneten Zahlungsmethoden ist eine geschäftspolitische Entscheidung, bei der die Kundenstruktur, die angebotenen Waren bzw. Dienstleistungen und natürlich auch die Frage der damit verbundenen Kosten für das Unternehmen oder den Kunden eine wesentliche Rolle spielen. Diese Überlegungen muss jedes Unternehmen für sich treffen, um auch langfristig arbeiten und überleben zu können.

      „Die DSGVO beschäftigt uns alle und das schon seit Jahren.“ – so die Aussage, die mir gegenüber unlängst gemacht wurde. Der Zusatz, den ich erwartete, folgte sofort: „Genauso wie die Compliance.“ Und dann noch der abschließende Kommentar: „Das sind zwei Themen, die uns auf Trab halten und kosten.“ Ein Kollege in Asien meinte kurz nach den ersten Pressemeldungen zur Datenschutzgrundverordnung (DSGVO): „Könnt ihr da noch Geschäfte machen?“

       Sollte es nicht selbstverständlich sein, sorgfältig und somit compliant zu arbeiten, für sich und die anderen?

       Sollte es nicht selbstverständlich sein, mit Daten von Dritten sowie mit den eignen sorgfältig umzugehen, um sich und die anderen zu schützen?

       Sind diese Compliance- oder Governance-Regeln, denn unter diese sind viele regulatorische Aspekte zu subsumieren, nicht dazu gedacht, Qualitätsmerkmale zu definieren, um Vertrauen zu schaffen?

       Vertrauen aufzubauen ist doch per se schon ein Qualitätsmerkmal oder etwa nicht?

       Sind nicht auch regulatorische Anforderungen in der IT, wie jene vorstehend genannten, bestens dazu geeignet – auch wenn die Implementierung zeit- und kostenintensiv ist und dabei viele Datenschutz- und Compliance-Aspekte zu berücksichtigen sind –, Vertrauen zu schaffen und dabei sich und andere zu schützen?

      Eine Gemeinsamkeit haben alle diese Fragestellungen: Sie sollten grundsätzlich mit einem klaren „Ja“ beantwortet werden. Aber dieses Ja ist nur dann nachhaltig, wenn in der Unternehmenskultur eine Sensibilisierung dafür gegeben ist – top to bottom, ein alter aber immer gültiger Compliance-Grundsatz.

      Die Unternehmenssensibilisierung unterstützt und schützt gleichzeitig alle Stakeholder in einem Unternehmen.

      Gefragt sind eine positive Grundhaltung und ein adäquates Abwägen von Chancen und Risiken im Zuge der vorgegebenen und nicht abänderbaren Rahmenbedingungen. Für

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